Naturcamp Meyersgrund
Deutschland / Thüringen
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Sehr GutAnzahl Campingplätze | 10 |
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Campingplatz Bewertungen | 106 |
Ø-Bewertungen | 4.3 |
Camping am Rennsteig steht für pure Wanderfreuden im Thüringer Wald. Der älteste Fernwanderweg Deutschlands zieht sich von Hörschel am Mittellauf der Werra bis nach Blankenstein am Oberlauf der Saale. Wer hier auf Schusters Rappen oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird mit unvergesslichen Eindrücken belohnt: stille, dicht bewaldete Mittelgebirgszüge, duftende Bergwiesen, malerische Täler, verträumte Dörfer und historische Städte. Auch Liebhaber mächtiger Burgen kommen auf ihre Kosten.
Die Campingplätze am Rennsteig bilden ideale Ausgangspunkte, um aktiv die landschaftliche Schönheit des Thüringer Walds auszukosten. Im heilklimatischen Kurort Georgenthal nördlich des Rennsteigs befindet sich in grüner und doch ortsnaher Lage ein von Anfang März bis Ende Oktober geöffneter, familiär geführter Campingplatz mit 35 Stellplätzen und direktem Zugang zu einem modernen Freibad. Ganzjährig geöffnet hat der familienfreundliche Campingplatz in Leinatal, der von rauschenden Nadelwäldern umgeben ist und mit einem Badeteich sowie einem kleinen Streichelzoo aufwartet. Sommers wie winters lockt auch der Waldcampingplatz in Manebach. Ein breites Freizeitangebot für Jung und Alt bietet die 10 Hektar große Campinganlage in Frankenhain unweit des Wintersportorts Oberhof. Wohlig schwitzen können Camper in der Sauna des Rennsteig-Caravanings in Friedrichroda.
Manche bezeichnen den Rennsteig als Mythos, andere als Kult. Der Fernwanderweg ist 169,3 km lang und verläuft auf Höhenlagen zwischen 196 und 972 m. Wer ihn komplett erwandern möchte, sollte nicht vergessen, einen Kiesel aus der Werra in die Tasche zu stecken und bis an die Saale zu tragen – so will es die Tradition. Bevor das steinige Vergnügen beginnen kann, erfolgt die Anreise mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen.
Nach Hörschel, dem westlichen Startpunkt des Rennsteigs, gelangen Urlauber über die Autobahn A4 bis zur Abfahrt Eisenach-West Richtung Stedtfeld/Hörschel. Nach Oberhof geht es aus Norden kommend zunächst auch über die Autobahn A4 bis zum Erfurter Kreuz, von dort auf der Autobahn A71 Richtung Schweinfurt/Suhl/Meiningen, durch den Tunnel Rennsteig und weiter auf der Bundesstraße B247 bis ans Ziel. Aus südlicher Richtung nutzen Camper die Autobahn A71 bis zur Abfahrt Oberhof.
Bis nach Blankenstein, dem Endpunkt des Rennsteigs, fahren Reisende über die Autobahn A9 bis zur Abfahrt Rudolphstein. Verschiedene Landstraßen führen durch weite Hochflächen und idyllische Täler zu den weiteren Ortschaften entlang des sagenumwobenen Kammwegs. Die Orientierung lässt sich auf dem Rennsteig übrigens nicht verlieren, denn der Hauptweg ist mit einem weißen R markiert.
Gut Runst! lautet der Gruß, den sich Wanderer auf dem Rennsteig zurufen. Doch auch abseits des Weges lassen sich unvergleichliche Begegnungen machen, etwa im Wintersportort Oberhof oder im Informationszentrum des UNESCO-Biosphärenreservats Thüringer Wald in Schmiedefeld.
Die Region am westlichen Rennsteig beginnt am Mittellauf der Werra und ist nicht nur zum Wandern ideal, sondern auch für einen ausgiebigen Kururlaub. Das staatlich anerkannte Soleheilbad Bad Salzungen befindet sich dort ebenso wie das für seine Kneippangebote bekannte Bad Tabarz. Liebhaber historischer Sehenswürdigkeiten zieht es in die Wartburgstadt Eisenach, Geburtsort Johann Sebastian Bachs. Ebenso entdeckenswert ist die romantische Fachwerkstadt Schmalkalden.
Von Oberhof bis nach Neuhaus am Rennweg verläuft der mittlere Rennsteig. In Bad Blankenburg am Beginn des malerischen Schwarzatals lockt die Burg Greifenstein mit eigener Falknerei und uriger Schänke für ritterliche Tafelrunden. Im Museum Eisfeld erfahren Besucher viel Wissenswertes zur Entstehung der Thüringer Porzellanstraße. Unweit von Frankenhain liegt mit dem Lütsche-Stausee der größte Badesee der Region.
In der östlichen Region des Rennsteigs befindet sich das Moorheilbad Bad Lobenstein mit der ARDESIA-Therme. Traditioneller Glaskunst begegnen Besucher in der Farbglashütte von Lauscha, während Lichte als Ort des Porzellans gilt. Bei Steinbach am Wald, bekannt für seine Trachtenkirchweihen und guten Wintersportmöglichkeiten, führt der Rennsteig ein Stück durch Bayern.
Das Rennsteiglied von Herbert Roth mit seiner berühmten Zeile Ich wandre ja so gerne am Rennsteig durch das Land gilt als heimliche Hymne Thüringens. Auch die weiteren Freizeitmöglichkeiten in der Aktivregion hätten einen eigenen Hit verdient.
Der Rennsteig ist in acht Etappen aufgeteilt. Die kürzeste erstreckt sich über 14,3 km von Hörschel östlich von Eisenach bis zur Hohen Sonne und offenbart herrliche Aussichten auf die geschichtsträchtige Wartburg, in der Martin Luther einst das Neue Testament übersetzte. Ausgewiesene Erlebnispfade wie der Rennsteigplanetenweg zwischen Heubach und Masserberg verbinden Wanderungen mit spannenden Themenfeldern. Insgesamt 44 Rennsteig-Leitern ermöglichen überdies eine Anbindung an die entdeckenswerten Seitentäler des Höhenwanderwegs.
Rund um den Rennsteig können Urlauber bei Ausflügen aktiv in die Natur eintauchen, etwa im Kletterwald Bad Tabarz oder auf dem Mountainbike-Trail Oberweißbacher Bergbahn. Rutschvergnügen für Jung und Alt beschert die Sommer-Tubingbahn in Siegmundsburg. Oberhof hat sich vollkommen dem Wintersport verschrieben. Die Landstadt verfügt über die einzige Langlaufskihalle Deutschlands, in der Besucher 365 Tage im Jahr durch die Loipe spurten können. Für puren Nervenkitzel geht es in einem Gästebob durch den Eiskanal der Oberhofer Rennschlittenbahn.
Die traditionelle Küche Thüringens ist deftig und bodenständig. Kulinarisches Markenzeichen des Freistaats sind die Thüringer Klöße, die zu einem Drittel aus gekochten und zu zwei Dritteln aus geriebenen Kartoffeln bestehen. Die alte Liedzeile Ein Sonntag ohne Klöße verlöre an Größe hat bis heute Gültigkeit, wenngleich die teigigen Kugeln auch an jedem anderen Tag der Woche schmecken, etwa in Kombination mit einem Sauerbraten und Rotkohl. Ebenfalls schmackhaft ist ein als Stupper bekannter Kartoffelbrei mit Speck. Wer nach einer Wanderung auf dem Rennsteig in einem gemütlichen Berggasthof eine Schlemmerpause einlegt, findet zudem solch regionaltypische Gerichte wie Kartoffelpuffer, Linseneintopf und Bierfleisch auf der Speisekarte, Thüringer Rostbratwurst nicht zu vergessen. Im Land der 1.000 Teiche stehen aber auch Karpfen und Forelle hoch im Kurs.
Der Rennsteig gilt als Thüringens Nationalheiligtum, für das gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung unabdingbar sind. Denn der Thüringer Wald befindet sich in einem Übergangsbereich zwischen ozeanischem und kontinentalen Klima, das als kalt und gemäßigt beschrieben werden kann.
Von Frühjahr bis Herbst lädt der Rennsteig zum Wandern und Radfahren ein. In den Sommermonaten Juni bis August werden durchschnittliche Höchsttemperaturen von milden 17 Grad Celsius erreicht. Wer seine Tour in einem Tal bei Sonnenschein beginnt, kann in den Kammlagen durchaus von Regen und Nebel überrascht werden. Die Winter am Rennsteig bestechen durch niedrige Temperaturen und Schneesicherheit, wobei sich die weiße Pracht oft bis zum April hält. Zwischen Aschersbrück und Brennersgrün verwandelt sich der Rennsteig mit einer Strecke von 142 km in den längsten Fernskiwanderweg Mitteleuropas.