Camping Paberzi

Holzvillen am Strand, bröckelnder Industriebackstein im Zentrum und sowjetische Plattenbauten an der Peripherie: Liepājas architektonischer Setzkasten zeigt die wechselvolle Geschichte der Hafenstadt, die Badeort und Garnisonsstützpunkt war und sich zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum im lettischen Südwesten wandelte. Mitten durch die Stadt fließt der 100 m breite Handelskanal, der den Liepaja-See mit der Ostsee verbindet. Schöne Speicherhäuser stehen an der Zivju iela. In der Kungu iela wohnte 1697 Zar Peter I. Einheimische nennen das Gebäude deshalb Pētera I. namins, Peterhäuschen.

In der Annenkirche aus dem 16. Jh. ist ein rund 10 m hoher barocke Holzaltar, der größte Lettlands, zu bewundern. Kaum weniger eindrucksvoll ist die Orgel, die nach Plänen des lettischen Komponisten Alfreds Kalnins entstand.

Die dreischiffige Hallenkirche der Heiligen Dreifaltigkeit, Sv. Trīsvienības katedrāle, wurde 1742-58 gebaut. Ihre Orgel gehört mit 131 Registern, 4 Manualen und mehr als 7000 Pfeifen zu den großen der Welt. Vom Turm bietet sich ein schöner Ausblick auf die Stadt.

Das Museum in einer 1901 gebauten Villa widmet sich der Geschichte Liepājas und Südkurlands. Dabei wird auch das Leben und die Kunst des Holzbildhauers Miķelis Pankoks (1894-1983) vorgestellt.