Camping Suza Baranje

Dank seiner Lage an der Donau wuchs Baja ab dem Mittelalter zur florierenden Handelsstadt. Zentrum ist der Szentháromság tér mit dem Grassalkovichpalais aus dem 18. Jh., Sitz des Rathauses. Das Türr-Istvan-Museum nebenan zeigt Objekte zur Fischerei und Schifffahrt. István Türr (1825-1908) stammte aus Baja und war leitender Ingenieur beim Bau des Kanals von Korinth. Gegenüber öffnet sich der Platz zum Donauseitenarm Sugovica und zur Petőfi-Insel. Im Juli findet hier des Bajaer Volksfest statt, bei dem Fischsuppe in 2000 Kesseln brodelt. Im Norden der Stadt liegt das Besucherzentrum des Gemencer Auwaldes, der zum Duna-Dráva Nationalpark gehört. Wander- und Radwege führen durch die Auenlandschaft der Flussufer mit ihrer geschützten Tier- und Pflanzenwelt. Die Altwasserarme sind ein Paradies für Paddler. Bootsverleiher gibt es vor allem am rechten Donauufer.

Die malerische Stadt Villány ist ein Zentrum des Weinbaus, was der Ankunft deutscher Weinbauern im 18. Jh. zu verdanken ist. So sind auch in den umliegenden Bergen viele Weinkeller zu finden. Das Weinmuseum der Stadt erzählt ihre Geschichte, doch wenn man die auserlesenen Flaschen sucht, sollte man sich nach dem »Sträussche« richten, denn hier gilt die gleiche Regel wie am Rhein, in der Pfalz oder in Baden-Württemberg: »Wo das Sträussche hängt, wird ausgeschenkt« .

Die Burg von Siklós gehörte im Laufe der Zeit einigen der bedeutendsten Familien Ungarns. Sie wacht über die lebendige Kleinstadt Siklós und den Eingang zum Dráva-Tal. Heute sind in der Burg ein Hotel und mehrere Museen ansässig. Auch eine Folterkammer kann besichtigt werden.

In der Nähe von Siklos gibt es in Harkány ein Schwefel-Heilbad, das berühmt für die Behandlung von Rheuma ist. Wenn auch die Trink- und Badekuren nicht helfen, steht noch immer die etwas kitschige Votivkirche von Mariagyügy zur Verfügung.

Das Zentrum der slawonischen Hauptstadt Osijek ist die Festung (Tvrda) an der Drau. In ihrer Mitte liegt der von Cafébesuchern bis in den späten Abend belebte Platz Trg sv. Trojstva mit der Pestsäule von 1729. Damals hatte der schwarze Tod die Stadt verschont. Um den Platz gruppieren sich die barocke Hauptwache mit Arkaden im Erdgeschoss, die Militärkommandantur Slawoniens, heute ein Universitätsgebäude, und das üppig ausgestattete Museum von Slawonien. Von der Festung führt die Europska avenija, an der etliche schmucke Jugendstilhäuser liegen, in die Oberstadt (Gornji grad) mit ihren Geschäften, Restaurants und Cafés.

Die Region im Dreiländereck erlebte zwei Schlachten: 1526 besiegten die Osmanen die Ungarn, 1687 die Donaumonarchie die Osmanen. Daran erinnert der Nationale Erinnerungspark (Mohácsi Nemzeti Emlékhelyen) auf dem Schlachtfeld vom 29. August 1526 mit kreativen Holz- und Steinskulpturen als Grabmäler.

Ein Juwel gotischer Architektur, ein Heilbad mit 60 C heißen, radioaktiven, schwefelhaltigen Quellen und dazu Weingärten, so weit das Auge reicht: All das und noch einiges mehr erwarten den Besucher des bereits 1294 urkundlich erwähnten Städtchens unweit der kroatischen Grenze. Der südlichste Zipfel Südtransdanubiens hält für jeden Gusto etwas bereit: Kunstliebhaber stehen begeistert vor den exzellent erhaltenen Fresken der Burgkapelle im Herzen der mittelalterlichen Festung. Weinkenner verkosten entlang der Villány-Siklós-Weinstraße gute Weißweine im Raum Siklós und exzellente Rotweine in der Umgebung von Villány.

Im Universitätsgebäude von Osijek befindet sich das üppig ausgestattete Museum von Slawonien. Das Muzej Slavonije ist eines der ältesten und nach der Größe des Fundus auch eines der bedeutendsten Museen in Kroatien.