Camping Lo Monte

Der Huerta de Murcia, das wichigste Obst- und Gemüseanbaugebiet Spaniens widmet sich ein eigenes Museum, 9 km westlich von Murcia. Es zeigt u.a. das Kunsthandwerk der Region, alte Webstühle, landwirtschaftliche Geräte sowie ein maurisches Wasserschöpfrad.

Glanzpunkt des gut aufbereiteten Museums in einem maurischen Stadtpalast ist neben iberischen und römischen Ausgrabungen eine Kopie der Dama de Elche (Dama dElx, Original in Madrid). Die Kalksteinbüste aus dem 5. Jh. v. Chr. gilt als bedeutendstes erhaltene Kunstwerk der Iberer und stellt wohl eine Göttin oder eine Priesterin dar.

In der Nähe der Markthalle von Murcia steht die barocke Iglesia de Verónicas. Die im 18. Jh. errichtete Kirche eines im 19. Jh. zerstörten Klosters, mit vollem Namen Iglesia del Salvador del Convento de Verónicas, wird heute als Kunsthalle genutzt.

Die Salinen von San Pedro del Pinatar im Norden der Lagune mit ihren Salzbecken, Windmühlen, Kanälen und Dünen stehen seit Längerem unter Naturschutz. Das Besucherzentrum am Eingang zum Park informiert über die Flora und Fauna des Feuchtgebietes und organisiert Führungen. In der stillen, flachen Landschaft kann man verschiedene Wasser- und Zugvögel beobachten, darunter Möwen, Flamingos, Fischadler und Kormorane. Der besonders zarte und schmackhafte Fisch aus dem Mar Menor wird übrigens noch heute gern in der Salzkruste serviert. Mit Salz aus den Salinen natürlich, das hier seit der Römerzeit abgebaut wird.

Die große Säulenhalle des Palacio Almudí in Murcia, der mehrfach umgebaut wurde, diente als Kornspeicher, im 17. Jh. auch als Waffenlager und Gericht. Heute werden hier Wechselausstellungen gezeigt.

Die Iglesia Santo Domingo mit ihren repräsentativen Fassadentürmen an der gleichnamigen Plaza stammt in ihrer heutigen Erscheinung im Stil des Barock aus dem 18. Jh. Eine zweite Fassade blickt zum Teatro Romea. Durch die angrenzende Rosenkranzkapelle (16. Jh.) ist sie mit dem Almodovár-Palast (18. Jh.) verbunden.

Das Museum mit Werken des Barockbildhauers Francisco Salzillo (1703-83) ist in der Iglesia de Jesús ansässig, einem runden Kuppelbau (17./18. Jh.) mit modernen Anbauten. In Seitenkapellen sieht man Sazillos szenische Darstellungen aus dem Leben Christi, die Pasos. Der Tisch seines ›Letzten Abendmahls‹ ist sogar mit echtem Obst geschmückt. Auch eine große Weihnachtskrippe aus 556 Einzelteilen gehört zu Sazillos Werken.

Jenseits der Alten Brücke (Puente Viejo) in der Nähe des Mercado Verónicas zeigt das Museo Hidráulico Los Molinos del Río Segura die Funktionsweise alter Wassermühlen sowie wechselnde Ausstellungen.