Camping Albox

Glanzlicht des Barocks in der Altstadt von Lorca ist der Palacio de Guevera vom Ende des 17. Jh., der im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann. Er weist ein prachtvolles Portal, einen schönen Innenhof, Mobiliar aus diversen Epochen und eine Apotheke aus dem 19. Jh. auf.

Jahrhundertelang lag Lorca im maurisch-christlichen Grenzgebiet und war immer wieder umkämpft. Heute bestimmen arabisches Ambiente und barocke Pracht das Flair der Stadt. In Lorca ist die Semana Santa das Fest der Feste. Die farbenfrohen Umzüge setzen neben dem Leiden Christi auch Episoden aus dem Alten Testament und der Geschichte bildlich in ­Szene. Die Königin von Saba zieht durch Lorcas Straßen, gefolgt von Nero und Kleopatra. Vier Bruderschaften konkurrieren um die schönsten Wagen und Kostüme.

Es sind Bilder aus dem Kino, die sich rund um Tabernas aufdrängen: Karge, von der Erosion zerfressene Berge aus Fels, Geröll und Sand, bewachsen mit Kakteen und Agaven, erinnern an die Wüstenlandschaften des Wilden Westens. Tatsächlich wurden hier viele einschlägige Filme gedreht. 1964 inszenierte der Regisseur Sergio Leone in dieser Gegend mit Clint Eastwood ›Eine Handvoll Dollar‹, den ersten Italo-Western überhaupt. Die damals aufgebauten Kulissen haben sich inzwischen die beiden Themenparks Oasys MiniHollywood und Fort Bravo zunutze gemacht.

Der Strand des modernen Ortsteils Mojácar Playa ist nicht zu verachten, der Trubel dort unterscheidet sich aber kaum von dem anderer Badeorte. Unvergleichlich hingegen ist die Lage des traditionellen Dorfes, das sich mit seinen weißen Häusern einen felsigen Bergrücken hinaufzieht. Seit einigen Jahren allerdings ist Mojácar fest in der Hand von Touristen und ausländischen Bewohnern. Auch einen Parador hat das Städtchen: modern und direkt am Strand.

Die malerischen Zwillingsdörfer Vélez-Rubio und Vélez-Blanco liegen am Rand der Sierra María und des felsigen und dicht bewaldeten Naturparks Parque Natural de Sierra de María-Los Vélez. Vélez-Rubio beeindruckt durch zahlreiche Adelspaläste und Kirchen. Die Iglesia Santa María de la Encarnación mit ihren Fassadenreliefs prägt den Hauptplatz.

Die malerischen Zwillingsdörfer Vélez-Blanco und Vélez-Rubio liegen am Rand der Sierra María und des felsigen und dicht bewaldeten Naturparks Parque Natural de Sierra de María-Los Vélez. Vor allem Vélez-Blanco, auf über 1100 m Höhe, ist mit seinen kompakt gruppierten weißen Häusern und dem Castillo de los Fajardos ein Schmuckstück. Die Renaissancefestung aus dem frühen 16. Jh. wirkt mit ihren dicken Mauern, dem Bergfried und den Zinnen fast schon wie der Prototyp einer spanischen Burg.

Eine Panoramabahn führt vom Besucherzentrum des Klosters de la Merced zur Burg, die mit zwei gewaltigen Türmen die Stadt und das wüstenhafte Umland überragt. Der Besuch der Burg ist kostenlos, gegen ein Eintrittsgeld begegnet man in den modern aufbereiteten Museumsgebäuden der Burg Szenen und Figuren aus dem Mittelalter.

Im 2. Stock des Museo de Bordados del Paso Azul kann man den Stickerinnen bei ihrer Arbeit zusehen, wenn sie an den kunstvollen Kostümen für die Umzüge in der Semana Santa arbeiten.