Camping-Jahresrückblick 2022: Überraschender neuer Rekord
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Das Campingjahr 2022 ist zu Ende, die lange ersehnte Normalität ist endlich wieder zurückgekehrt. Das zeigt sich auch in unserem Jahresrückblick, in dem wir das Reiseverhalten deutscher Camper in der Campingsaison 2022 untersucht haben. Dabei wurden alle über PiNCAMP generierten Buchungen und Aufrufe der Reiseziele im Zeitraum Januar bis Oktober 2022 ausgewertet. Die wichtigste Erkenntnis: Camping boomt so stark wie nie zu vor. Vor allem eine Region Europas hat es Campern besonders angetan.
Bereits 2021 verreisten wieder deutlich mehr Leute ins europäische Ausland. Dieser Trend hat sich 2022 fortgesetzt und sogar noch verstärkt. Zum Jahresende haben wir das Buchungsverhalten der PiNCAMP Nutzer in den Monaten Januar bis Oktober 2022 genau untersucht. Die wichtigsten Ergebnisse: Camping boomt und Camper fahren wieder verstärkt nach Südeuropa – besonders Italien und Kroatien waren äußerst beliebt. Ein weiterer Trend: Camper bevorzugen Destinationen, die am Wasser liegen.
Camping boomt – und Italien und Kroatien liegen 2022 stark im Trend
Die erste spannende Erkenntnis: Camping ist so beliebt wie nie und boomte in der Reisesaison 2022 stärker als jemals zuvor. Laut statistischem Bundesamt ist Camping inzwischen sogar noch gefragter als vor der Pandemie. So stiegen die Übernachtungszahlen von Januar bis August allein in Deutschland um 13 % im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019. Und: Während 2021 viele Camper lieber in Deutschland blieben, ging es 2022 dann auch bevorzugt wieder ins Ausland.
Vor allem Italien und Kroatien erlebten 2022 ein wahres Buchungshoch – etwa 60 % aller getätigten Buchungen entfielen 2022 auf diese beiden Länder. Kroatien konnte sogar drei Mal mehr Buchungen verzeichnen als Deutschland. Besonders beliebt waren dabei die Küsten der kroatischen und italienischen Adria. Campingplätze in Istrien und Venetien führen 2022 die Buchungsstatistik bei PiNCAMP an. In Italien punkten auch die Seen der Lombardei bei Camping-Fans und sorgten in diesem heißen Sommer für willkommene Abkühlung.
Ab ins kühle Nass: Plätze am Wasser besonders beliebt
Generell waren 2022 vor allem Campingplätze mit Zugang zum Wasser sehr beliebt, beispielsweise an der Adria oder am Gardasee. Das gilt aber nicht nur für Südeuropa, sondern auch für Deutschland. Der Trend ist klar: Die beliebtesten Camping-Destinationen liegen am Wasser. In Deutschland zeigt sich etwa, dass Camper die Küsten der Nord- und Ostsee bevorzugen. Dementsprechend entfielen die meisten Buchungen für Deutschland in der Saison 2022 auf Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Aber auch Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz standen hoch im Kurs.
Campen in Südeuropa ist teurer als in der Heimat
Das Urlaubserlebnis im Süden hat allerdings auch seinen Preis. Insgesamt wurde der Campingurlaub in Italien und Kroatien als vergleichsweise kostenintensiv empfunden. Deutlich preiswerter ist es, den Urlaub in der Heimat zu verbringen. Das deckt sich mit unserem großen Preisvergleich für Europa – Camping in Deutschland ist im europäischen Vergleich sehr günstig und bietet dennoch eine hohe Qualität.
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Mehr Planungssicherheit durch den Wegfall der Reisebeschränkungen
Durch den weitgehenden Wegfall der coronabedingten Reisebeschränkungen, steigt die Planungssicherheit. Das äußert sich auch im Buchungsverhalten. Im Durchschnitt sicherten sich Online-Bucher auf PiNCAMP 2022 ihren Wunschplatz rund 42 Tage vor Antritt der Reise. Im letzten Jahr lag die durchschnittliche
Vorausbuchungszeit noch bei 33 Tagen. Hier zeigt sich, dass die pandemische Unsicherheit zurückgeht und wieder mit deutlich mehr Vorlauf gebucht wird.
In der zweiten Jahreshälfte ging der Trend nach coronabedingter Zurückhaltung in den letzten zwei Jahren eher wieder zu Kurztrips und kürzeren Aufenthalten von 3-4 Tagen. Im Spätsommer und Herbst schrumpfte die Vorausbuchungszeit in Deutschland von 22 auf 7 Tage und zeigte deutlich, dass durch das milde und sonnige Wetter spontane Kurztrips im Herbst hoch im Kurs standen. Besonders beliebt waren bei kurzentschlossenen Campern vor allem Deutschland und seine direkten Nachbarländer.
Spontan buchen im Sommer wieder beliebter – vor allem in Deutschland
Reisen innerhalb Deutschlands wurden in diesem Jahr gerne spontan gebucht. So beträgt der durchschnittliche Buchungsvorlauf für Deutschland in diesem Jahr nur 22 Tage anstelle von 37 Tagen im letzten Jahr. Insgesamt wird in Sommermonaten nach wie vor deutlich spontaner gebucht und auch gereist – mit einem Vorlauf von durchschnittlich nur 10 Tagen. Durch das ingesamt stark gestiegene Interesse an Camping kommt es aber auch zu immer volleren Campingplätze. Dadurch werden Buchungen mit genügend Vorlauf immer wichtiger für einen stressfreien Start in den Campingurlaub.
Gerade die beliebten Camping-Destinationen Italien und Kroatien haben in dieser Campingsaison wieder einen regelrechten Ansturm erfahren. Dementsprechend waren die Kapazitäten knapp. Bei südeuropäischen Campingplätzen betrug die durchschnittliche Vorausbuchungszeit knapp 2 Monate, also etwas länger als der Gesamtdurchschnitt von 42 Tagen. Uwe Frers, Geschäftsführer von PiNCAMP rät dazu, den Campingurlaub so früh wie möglich online zu buchen, um sich vor allem in den sehr gefragten Camping-Ländern einen Standplatz oder ein Mobilheim zu sichern.
”Gerade in Zeiten knapper Campingkapazitäten hat die Online-Buchbarkeit von Campingplätzen deutliche Vorteile. Statt mühsam alle Plätze anzuschreiben oder abzutelefonieren reicht bei PiNCAMP die Eingabe der Reisedaten und des Reiseziels. Schon werden alle noch verfügbaren Plätze angezeigt und können direkt gebucht werden.”
Uwe Frers, Geschäftsführer PiNCAMP | ADAC Camping Gmbh
Ausblick ins Jahr 2023: Alles wieder wie früher?
Wie wird sich das Reisen 2023 entwickeln? Wird Camping einfach wieder so sein wie vor der Pandemie? Mit Blick auf den anhaltenden Campingboom könnte man durchaus zu diesem Schluss kommen. Wir vermuten aber, dass sich auch ein paar Sachen geändert haben. Zum einen erwarten wir, dass umweltfreundliches, nachhaltiges Camping 2023 immer wichtiger wird. Nicht nur wegen den immer stärker sichtbar werdenden Folgen der Klima-Krise. Sondern eben auch, weil immer mehr Leute campen und das eine echte Herausforderung für die Umwelt ist. Eine Herausforderung, die jeden einzelnen Camper betrifft.
Zum anderen gehen wir davon aus, dass luxuriöses Campen, das sogenannte “Glamping” weiterhin einen großen Zulauf haben wird. Bereits in den letzten Jahren fanden sich auffällig viele ADAC-Superplätze unter den beliebtesten Campingplätzen in Europa. Diese Plätze verbinden den Komfort eines Hotels mit einem ursprünglichen Campingerlebnis in einer naturnahen Umgebung – eine Mischung, die bei vielen Leuten sehr gut ankommt. Erfreulicherweise schließt sich das nicht mit dem Umweltgedanken aus, da gerade auch diese Plätze zunehmend in den Schutz unserer natürlichen Umgebung investieren.