Campingdusche: Der ultimative Ratgeber für Einsteiger
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Mit einer eigenen Campingdusche kannst du auch außerhalb von Campingplätzen duschen und frisch in den Tag starten. In diesem Artikel stellen wir einige beliebte Outdoorduschen vor und erklären den Unterschied zwischen den verschiedenen Modellen.
Camping gilt gemeinhin als „back to nature“, aber auf eine gelegentliche Dusche möchten die wenigsten Camper verzichten. Auf Campingplätzen und Stellplätzen mit Sanitäranlagen ist das in der Regel kein Problem, da es dort meist auch Duschkabinen gibt. Anders sieht es aus, wenn du autark unterwegs bist oder mit dem Wohnmobil freistehst. Wenn du dann immer noch duschen möchtest, ist die Anschaffung einer eigenen Campingdusche sinnvoll.
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Welche Arten von Campingduschen gibt es?
Campingduschen sind mobile Duschen und bestehen meist aus einem Wasserbehälter bzw. Wasserbeutel, einem Schlauch und einem Duschkopf. Dank minimalem Gewicht und kleinem Packmaß eignen sie sich gleichermaßen gut für Touren mit dem Wohnmobil, den Einsatz im heimischen Garten oder sogar für Rucksackreisen.
Grob gesagt kann man bei Campingduschen zwischen drei verschiedenen Arten unterscheiden:
Typ | Geeignet für | Kosten |
---|---|---|
Solar-Campingdusche mit Wasserbeutel | Kurzurlaube, Camping mit Zelt, Rucksackreisen | 10 - 30 Euro |
Druckdusche | Roadtrips, Autarke Campingurlaube mit Wohnmobil, kleinere Campingfahrzeuge | 25 - 60 Euro |
Akku-Campingdusche mit Tauchpumpe | Campingurlaub im Wohnwagen oder Wohnmobil, regelmäßiger Aufenthalt auf Campingplätzen, | 40 - 120 Euro |
Solar-Campingdusche mit Wasserbeutel
Die einfachste Form der Campingdusche ist die Solardusche mit Wasserbeutel. Das Prinzip ist schnell erklärt: Der flexible Plastiksack wird mit Wasser befüllt und in die Sonne gelegt. Dank einer speziellen Beschichtung heizt sich der Beutel auf und sorgt für Warmwasser zum Duschen. Zum Duschen hängst du den Wassersack an einer erhöhten Stelle auf, beispielsweise an einem Baum. Anschließend drehst du den Hahn auf, woraufhin das mit Wasser über den Duschkopf entweicht.
Vorteil von Solarduschen mit Wasserbeutel ist das sehr geringe Gewicht und das winzige Packmaß. Nach dem Duschen kannst du die leere Solardusche platzsparend zusammenrollen und verstauen. Dafür ist der Wasserdruck recht gering. Ein beliebtes Modell für rund 14 Euro bietet etwa der Hersteller Qdreclod. Diese Solardusche misst 60 auf 40 Zentimeter und fasst etwa 20 Liter. Das reicht für eine Person, anschließend musst du den Beutel erneut mit Wasser füllen.
Vorteile
- Preiswert
- geringes Gewicht und Packmaß
Nachteile
- niedriger Wasserdruck
- ohne Sonne kein Warmwasser
Druckdusche
Die Druckdusche besteht meist aus einem stabileren Wasserbehälter aus Kunststoff, der mittels Pumpe bedient wird. Der Behälter steht in der Regel auf dem Boden und muss nicht über dir aufgehängt werden. Um Druck aufzubauen, betätigst du die Pumpe – entweder mit einem Fußpedal oder per Hand. Dadurch wird das Wasser über den integrierten Schlauch in den Duschkopf geleitet.
Im Vergleich zu einfachen Solarduschen mit Wasserbeutel ist der Wasserdruck bei Druckduschen in der Regel höher. Allerdings brauchen sie meist ein bisschen mehr Platz, da man den Behälter oft nicht zusammenfalten kann. Die meisten Druckduschen haben ein Fassungsvermögen von bis zu 15 Litern, was für einen Duschgang reicht.
Vorteile
- höherer Wasserdruck
- komfortable Bedienung mit dem Fuß
Nachteile
- höherer Platzbedarf als einfacher Plastiksack
Akku-Campingdusche mit Tauchpumpe
Fast schon wie Luxus erscheint im Vergleich mit den vorigen Modellen die elektrisch betriebene Akku-Campingdusche, etwa die rund 45 Euro teure Dusche von Zooma. Diese Form der Outdoordusche verfügt über eine Tauchpumpe, die mit 12 Volt betrieben wird – entweder von einem Akku oder der Autobatterie. Zum Duschen wird die elektrische Pumpe einfach in den Wasserbehälter gelegt und per Druckknopf (meist am Brausekopf) betätigt.
Durch die elektrische Tauchpumpe ist der Wasserdruck recht stark. Außerdem sind je nach Größe des Wasserbehälters auch längere Duschgänge möglich. Einige Modell verfügen zudem über einen Saugnapf mit dem man den Duschkopf an glatten Flächen befestigen kann. Du kannst diese Form der Dusche auch mit einem fest verbauten Wassertank im Wohnmobil nutzen. Allerdings benötigst du für den Betrieb immer eine Stromquelle. Elektrische Campingduschen eignen sich daher am besten für Urlaube mit dem Wohnmobil.
Vorteile
- Sehr komfortable Bedienung
- Jederzeit Warmwasser auch ohne Solarenergie
Nachteile
- meist teurer
- abhängig von Stromversorgung
Was kosten Campingduschen?
Die Preise für Campingduschen unterscheiden sich je nach Modell und Hersteller. Preisgünstige Solarcampingduschen mit Wasserbeutel sind oft schon für unter 10 Euro erhältlich. Druckduschen mit stabilem Kanister kosten meist um die 40 Euro. Elektrische Campingduschen sind in der Regel etwas teurer. Hier geht es meist bei 50 bis 60 Euro los. Es sind aber auch teurere Modelle über 100 Euro erhältlich. Wir empfehlen, nicht nur auf den Preis zu schauen. Achte vor allem auf eine robuste Verarbeitung, damit du lange Freude an deiner Campingdusche hast.
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Campingdusche kaufen: 3 beliebte Modelle für Wohnmobil, Garten und Co.
Im folgenden stellen wir kurz drei beliebte Modelle von Campingduschen vor, die du bei Amazon oder Campinghändlern wie Obelink kaufen kannst:
Qdreclod Solardusche 20 L
- Typ: Solardusche mit Wasserbeutel und Duschkopf
- Fassungsvermögen: 20 Liter
- Maße des Beutels: 60 x 40 cm
- Kosten: 6,99 Euro
Semptec Tragbare Campingdusche mit Fußpumpe
- Typ: Druckdusche mit flexiblem PVC-Beutel und Fußpumpe
- Fassungsvermögen: 11 Liter
- Maße des Beutels: 20 x 40 cm
- Kosten: ca 35 Euro
Comet Mobile Akku-Campingdusche 12 V mit Kanister
- Typ: Elektrische Campingdusche mit Tauchpumpe und 12-Volt-Anschluss
- Fassungsvermögen: 20 Liter
- Maße des Kanisters: 29x25x40 cm
- Kosten: ca. 65 Euro
Duschzelt für mehr Privatsphäre
Wenn du eine Campingdusche im Freien benutzt, hast du im Unterschied zur Dusche in der Nasszelle meist nicht besonders viel Privatsphäre. Das mag beim Wildcampen oder auf einem geschützten Stellplatz nicht besonders schlimm sein. Auf einem belebten Campingplatz sieht das aber vielleicht anders aus. Für diese Fall ist ein portables Duschzelt die beste Lösung.
Ein Duschzelt wird meist wie ein normales Pop-Up-Zelt oder Wurfzelt aufgebaut. Hochwertige Modelle verfügen über Taschen, in denen du Duschutensilien und Produkte für die persönliche Körperhygiene aufbewahren kannst. Da Duschzelte Leichtbau-Zelte sind, kannst du sie in der Regel nicht mit schweren Gewichten (Wasserbeutel) belasten. Daher eignen sie sich am besten in Verbindung mit Druckduschen und Akku-Campingduschen.
Campingdusche selber bauen: Wasserflasche als preiswerte Outdoordusche
Keine Lust Geld für eine Campingdusche auszugeben? Dann kannst du auch einfach eine Campingdusche selber bauen, indem du eine Einwegflasche aus Plastik zur Dusche umfunktionierst. Dafür einfach in einen zweiten passenden Deckel mit einer Stricknadel Löcher stechen, Wasser in die Flasche füllen, Deckel aufsetzen – und fertig ist die Outdoordusche. Wer es gerne warm mag, kann ein wenig Wasser erhitzen und es mit abgekühltem Wasser mischen, bis die Wohlfühltemperatur erreicht ist.
Dann auf einer geeigneten Stelle positionieren, Flasche über den Kopf halten und umdrehen. Aus den Löchern tropft dann das erfrischende Nass. Je nach Vorliebe kann man die Löcher größer oder kleiner machen. Zwar dauert es eine Weile, sich so die Haare zu waschen, aber an Zweckmäßigkeit ist diese Campingdusche kaum zu überbieten. Außerdem hat man eine Einwegflasche meist sowieso dabei und kann sie sogar bei kurzen Ausflügen mit wenig Gepäck als Campingdusche benutzen.
Umwelt beim Duscherlebnis in der freien Natur nicht vergessen
Gerade beim Duschen in der freien Natur solltest du auf ein möglichst umweltverträgliches Verhalten achten. Pflegeprodukte wie Seife, Lotionen, Duschgel und Shampoo enthalten Silikonreste und Mikroplastik. Zusammen mit dem Duschwasser können sie bis ins Grundwasser gelangen – und da haben sie nichts zu suchen.
Umweltschonender und nachhaltiger sind spezielle Outdoor-Seifen, wie die All-in-One-Flüssigseifen von Dr. Bronner. Auch hier gilt aber genau wie beim Wasser: Möglichst sparsam verwenden. Zur ausgedehnten Körperpflege mit Duschgel und Co benutzt du am besten die festen Duschen auf Campingplätzen. Denn hier fließt das Wasser in die Abwasserkanäle und wird – je nach Ort – gereinigt und aufbereitet.
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