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Wohnwagen gebraucht kaufen: Hilfreiche Tipps zum Kauf
Ein gebrauchter Wohnwagen kann der perfekte Einstieg in das naturnahe Erlebnis „Camping“ sein. Ohne das Budget zu sehr zu belasten, können Camper die zahlreichen Vorzüge eines Caravans kennenlernen. Allerdings gibt es ähnlich wie bei einem gebrauchten Wohnmobil bestimmte Kriterien, die bei einem Kauf zu beachten. Gemeinsam mit dem ADAC haben wir ein paar Tipps für den Kauf eines gebrauchten Wohnwagens zusammengestellt.
Camping lässt sich auf ganz unterschiedliche Weise verwirklichen. Ausgehend vom klassischen Zeltcamping über Camping mit Wohnmobil und Wohnwagen bis hin zum Glamping oder Übernachtung in modernen Mietunterkünfte. Wohnmobil und Caravans stehen dabei besonders im Fokus, versprechen diese eine gewisse Unabhängigkeit, Mobilität und eine besondere Form des eigenen Zuhause. Wer aktuell nicht in ein neues Fahrzeug investieren möchte, hält nach einem gebrauchten Wohnwagen Ausschau. Wer ohne entsprechende Fachkenntnisse unterwegs ist, dem helfen womöglich unsere Tipps in Zusammenarbeit mit dem ADAC.
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Was sind die Vorteile von einem Wohnwagen?
Warum sind viele interessierte Camper auf der Suche nach einem Wohnwagen? Wir haben einmal ein Vorteile zusammengetragen, die für einen Kauf eines Wohnwagens sprechen.
• Ein Wohnwagen ist in der Regel günstiger als ein Wohnmobil.
• Durch den Wegfall eines Fahrerhauses besitzt ein Wohnwagen mehr Platz und Komfort.
• Durch die Trennung von Zugfahrzeug und Wohnwagen besitzen Camper vor Ort mehr Flexibilität bei der Reiseplanung oder bei Unternehmungen.
• Ohne eine Motorisierung ist die Pflege und der Wartungsaufwand deutlich geringer.
• Der Wertverlust beim Caravan ist deutlich geringer als bei einem Reisemobil.
• Wohnwagen eignen sich aufgrund ihrer Größe für die ganze Familie. Selbst mehrere Kinder können problemlos bei entsprechenden Grundrissen untergebracht werden.
• Durch die Nutzung eines Vorzeltes lässt sich das Platzangebot noch deutlich erweitern.
• Der Caravan ist aufgrund seiner Ausstattung perfekt für Wintercamping.
• Ein Wohnwagen ist niedriger als die meisten Wohnmobile. Höhenbeschränkungen bei Brücken oder ähnlichem spielen bei der Reiseplanung eine untergeordnete Rolle.
Welches sind die laufenden Kosten eines Wohnwagens?
Bei der Planung für das Budget sollten Camper auch an die laufenden Kosten für einen Wohnwagen denken, die selbstverständlich auch hier anfallen.
• Versicherung: Ein Wohnwagen muss versichert werden.
• Wartung & Service: Um den Wert und die Funktionalität auf Dauer zu erhalten, sind eine regelmäßige Wartung und Service notwendig.
• Reparaturen: Dies sind zwar selten, können aber ebenso anfallen.
• Reifen: Die Reifen unterliegen dem Verschleiß, so dass das Profil regelmäßig kontrolliert werden sollte.
• Kosten für Unterstand: Ein Wohnwagen darf nur zwei Wochen an einer Stelle auf der Straße stehen und muss dann wegbewegt werden. Ein Unterstand oder eine Garage sind mit Kosten verbunden.
• Gasprüfung: Die regelmäßige und gesetzlich vorgeschriebene Gasprüfung dient der Sicherheit auf Reisen.

Welche Fakten sind vor dem Kauf wichtig?
• Anhängelast des Zugfahrzeugs: Vor dem Kauf ist wichtig zu erfahren, welche Anhängelast das Zugfahrzeug „vertragen“ kann.
• Schlafplätze – Grundriss: Wie soll der Grundriss aussehen und wie viele Schlafplätze sind notwendig.
• Budget: Welchen Budgetrahmen steht für den Kauf eines gebrauchten Wohnwagens zur Verfügung.
• Ausstattung: Welche Ausstattung ist für den Wohnwagen wichtig – Küche, Kühlschrank; Bad oder eine Markise?
Welche Wohnwagen-Hersteller gibt es auf dem Markt?
Bevor die Entscheidung zugunsten eines Wohnwagens fällt, sind die verschiedenen Anbieter auf dem Markt von Interesse. Die unterschiedlichen Marken sind in verschiedenen Gruppen gegliedert, so dass oftmals mehrere bekannte Marken unter einem Dach vereint sind. Exemplarisch dafür stehen beispielsweise die Knaus-Tabbert-Gruppe, zu der die Caravan-Marken Knaus, Tabbert, Tab und Weinsberg gehören, oder die Hobby-Fendt-Gruppe, die mit den Caravanmarken Hobby, Beachy und Fendt vertreten ist. Der Marktführer nach Verkaufszahlen, die Erwin Hymer Group punktet mit Buccaneer, Bürstner, Compass*, Dethleffs, Elddis, Eriba, LMC und Xplore sowie Trigano mit Adria Mobil, Caravelair, La Mancelle, Rubis, Silver und Sterckeman.
• Bürstner.
• LMC.
• Niesmann & Bischoff.
• Carado.
• Sunlight.
• Crosscamp.
• Etrusco.
• Laika.
Privatkauf oder Händler – Vor- und Nachteile
Für viele Interessierte stellt sich die Frage, ob ein gebrauchter Wohnwagen vom Händler oder von privat gekauft werden sollte. Beide Varianten haben ihre Vorteile. Bei einem Privatkauf gibt es oftmals wahre Schnäppchen zu einem besonders günstigen Preis. Dafür könnte es sein, dass kleine Mängel auftreten oder Reparaturen anstehen.
Bei einem Kauf von einem Händler geht bei den meisten Anbietern ein Jahr Gewährleistung auf gebrauchte Wohnwagen mit einher. Zuvor wurden die Caravans auf mögliche Mängel geprüft und diese behoben. Dafür liegen die Kosten oftmals höher als bei einem Privatkauf. Letztendlich liegt es an euch, welche Faktoren für euch wichtiger sind.
Wohnwagen kaufen: Papiere überprüfen
Der ADAC empfiehlt, sich bei einem Verkaufsgespräch alle Papiere zeigen zu lassen. Lasst euch gerne die Zulassung, die Gasprüfung und auch den Personalausweis des Verkäufers zeigen, damit ihr sichergehen könnt, dass der Wohnwagen auch von der richtigen Person verkauft wird.
• Papiere vom Wohnwagen
• Ausweis vom Verkäufer
• Fahrgestellnummer abgleichen – Diese befindet sich vorne an der Deichsel, entweder eingraviert oder aufgeklebt.
• Überpüft, ob im Fahrzeugschein die 100 km/h Zulassung vorhanden ist und welche Voraussetzungen für das Zugfahrzeug gelten.
• Gelbe Gasheft: Dort ist festgehalten, welche Gasverbraucher sind verbaut und ob die Gasprüfung noch aktuell ist.
• HU Pflicht: Ein Wohnwagen besitzt ebenfalls eine HU-Pflicht, der regelmäßig nachgekommen werden muss, um eine Stilllegung zu verhindern.
• Lasst euch im Kaufvertrag schriftlich bestätigen, dass der Wohnwagen frei von Unfallschäden ist. Damit seid ihr rechtlich auf der sicheren Seite.

Technische Überprüfung beim Wohnwagenkauf
• Mover: Ein Mover ist eine hilfreiche Unterstützung, um den Wohnwagen zu bewegen. Ist er verbaut, sollte er einwandfrei per Fernbedienung funktionieren.
• Deichsel: Die Deichsel ist ein wesentlich Bestandteil eines Wohnwagens, schließlich stellt sie die Verbindung zum Zugfahrzeug her. Versehen mit einer Antischlinger-Kupplung, ist ein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit gegeben. Darin sind Reibbelege verbaut, die auch verschleißen können. Diese sollten vor den Kauf geprüft werden.
• Faltenbalg: Der Faltenbalg ist aus Gummi und sollte dicht beziehungsweise nicht rissig sein-
• Stoßdämpfer: Die Stoßdämpfer an der Deichsel mildern das Rucken beim Bremsen beziehungsweise losfahren ab. Ihr könnte überprüfen, ob diese funktionieren, in dem ihr die Deichsel etwas in Richtung Wohnwagen drückt. Dies sollte schwer gehen und die Stoßdämpfer sind langsam in die Ausgangsstellung bewegen.
• Abreißseil: Das Abreißseil sichert zusätzlich den Wohnwagen ab.
• Elektronische Verbindung: Die elektronische Verbindung sollte einwandfrei funktionieren, damit Blinker und Licht bei der Fahrt genutzt werden können.
• Stützrad vom Wohnwagen prüfen: Das Hoch- und Runterkurbeln des Stützrades sollte einwandfrei gewährleistet sein.
Unterboden & Außenansicht prüfen
Beim Wohnwagen lohnt sich der Blick unter das Gestell, um potenzielle Mängel zu erkennen. Dafür den Wohnwagen zusätzlich mit Keilen sichern.
• Hauptträger ohne Rost
• Holzboden unter dem Wohnwagen auf Feuchtigkeit prüfen
• Rangiergriffe testen – sie sollten ruckartigen Bewegungen standhalten
• Außenhaut oder Außenprüfung sorgsam auf Beschädigungen prüfen
• Dichtigkeitsprüfungen: Alle relevanten Dichtungen an Fenstern und Türen testen, die weder brüchig noch feucht sein sollten.
• Reifenprofil: Die Reifen unterliegen dem Verschleiß, so dass das Profil regelmäßig kontrolliert werden sollte.
• Wohnwagendach: Das Wohnwagendach sollte frei von Ablagerungen oder Schäden sein.
Gebrauchten Wohnwagen kaufen: Innenraum-Check
Bei einem gebrauchten Wohnwagen weist der ADAC auf zwei entscheidende Faktoren hin. Einerseits der Geruch, denn Feuchtigkeit und Schimmeln lassen sich sehr gut erschnuppern. Andererseits das Bauchgefühl – fühle ich mich wohl mit dem Grundriss, der Ausstattung oder dem Wohnraum. Hinzu kommen weitere Details, auf die ihr achten solltet:
• Duschwanne und Kunststoff-Waschbecken auf Risse überprüfen
• Bett und Lattenrost – gerne darunter schauen
• Gasdruckregler und Schlauchleitungen checken
• Toilette und Wassertanks – Ablagerungen und Sauberkeit
• Funktionalität von verbauten Geräten wie der Kühlschrank
Mit diesen Tipps von PiNCAMP und dem ADAC habt ihr seine sehr gute Grundlage für den Kauf eines gebrauchten Wohnwagens.