Wohnmobil Grundrisse: Welcher passt zu mir?
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Wohnmobil Grundrisse gibt es je nach Hersteller und Aufbautyp jede Menge im Handel und für viele potenzielle Käufer stellen diese eine Herausforderung dar. Die große Auswahl an Grundrissen ist unter anderem auf die verschiedenen Vorlieben der Camper zurückzuführen. Während die ein großes gemeinsames Bett bevorzugen, schlafen andere lieber in Einzelbetten. Die Liebe zur Küche kann sich ebenso unterscheiden wie die Vorzüge beim Bad und der Dusche. Wiederum andere legen einen großen Wert auf eine großräumige Heckgarage für Stauraum und Fahrräder. Wir haben uns ein paar Grundrisse angeschaut und wollen dir ein paar Anregungen mit den Weg geben.
Der Boom beim Camping spiegelt sich auch bei den Verkaufszahlen von Wohnmobilen und Campern wider. Die Hersteller sind in den vergangenen Jahren verstärkt auf die Bedürfnisse der Käufer eingegangen, die sich in großer Zahl kompaktere Fahrzeuge und viel Komfort wünschen. Vor allem der Komfort besitzt beim Kauf einen großen Stellenwert bei den Campern, die auf viele Vorzüge nicht mehr verzichten wollen.
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Vorlieben bestimmen die Wohnmobil-Grundrisse
Bei den Vorlieben gibt es schon nationale Unterschiede zu beobachten. Während Camper hierzulande in Wohnmobilen lieber Einzelbetten bevorzugen, kann das Queensbett für Franzosen gar nicht groß genug sein. Die individuellen Bedürfnisse hinsichtlich Sitzbank, Bett, Küche und Bad wollen möglichst breitflächig abgedeckt sein. Deshalb variieren die Hersteller mit ihren Grundrissen und setzen auf Basismodelle, die sich jeweils an die Wünsche der Käufer anpassen lassen.
Sitzgruppe bei Wohnmobil-Grundrissen
Die Sitzgruppe ist ein Element des Grundrisses, das niemand im Campingbus oder in einem Wohnmobil missen möchte. In älteren Modellen war die Sitzgruppe häufig im Heckbereich zu finden, mittlerweile ist diese bei zahlreichen Grundrissen weiter nach vorn gewandert und wird gerne mit Fahrer- und Beifahrersitz kombiniert. Folgende Möglichkeiten bei den Sitzgruppen werden in aktuellen Fahrzeugen häufig verbaut:
• Dinette: Die Dinette ist ein Klassiker und in der Regel nur noch in Alkoven-Wohnmobilen zu finden. Sie bietet Platz für insgesamt 6 Reisende und ist unabhängig vom Fahrerhaus. Sie kostet allerdings viel Platz, dafür müssen weder Fahrer- noch Beifahrersitz gedreht werden.
• Halb-Dinette: Mittlerweile deutlich populärer ist die Halb-Dinette, bei der Fahrer- noch Beifahrersitz gedreht werden. Dies Platzersparnis zahlt sich dahingehend zusätzlich aus, dass durch geringe Umbauten sogar noch ein weiterer Schlafplatz entstehen kann.
• L-Sitzbank: Die L-Sitzbank ist ein weitere Alternative bei der Sitzgruppe. In der Regel sorgt dies für eine gemütliche Atmosphäre, auch wenn dafür mehr Platz und ein kleinerer Tisch in Kauf genommen werden muss.
• Hecksitzbank: Wie eingangs schon erwähnt, ist diese in Wohnmobilen eher selten noch zu finden. Die Wohnlichkeit und die zahlreichen Sitzplätze sind Argumente für die Hecksitzgruppe, während das Platzangebot deutlich verringert wird.
• Vis-à-vis-Sitzgruppe: Bei der Vis-à-vis-Sitzgruppe gibt es zwei Optionen bei den Grundrissen. Zwei Längssitzbänke oder eine Barsitzgruppe mit Pilotensitz neben der Tür können diese Anordnung schaffen. Beide Variante nehmen viel Platz ein und der Durchgang zum Fahrerhaus ist erschwert.
Betten bei einem Wohnmobil-Grundriss
Die Betten besitzen einen hohen Stellenwert bei einem Wohnmobil. Dabei ist letztendlich die Anzahl der Reisenden entscheidend, um einen passenden Grundriss zu finden. Bei einer Fahrt zu Zweit eröffnen sich mehr Möglichkeiten, während Familien oder Freunde geringe Umbauarbeiten beziehungsweise ein geringeres Platzangebot in Kauf nehmen müssen.
• Einzelbetten: Hierzulande erfreuen sich die Einzelbetten einer großen Popularität. Die großen Liegefläche und der leichte Einstieg ins Betten werden von vielen Campern gerne als positive Argumente eingeführt. Zudem lassen sich diese durch Einsätze noch erweitern, wenn ein Kind in der Mitte schlafen möchte.
• Queensbett: Das Queensbett erfordert ein größeres Wohnmobil, schließlich nimmt es schon sehr viel Platz ein und wird oftmals mit einem Raumbad kombiniert. Sehr viel Wohnlichkeit und Nähe im Bett ist etwas für Paare, die einen hohen Komfort zu schätzen wissen.
• Querbett: Diese Variante ist häufig in Campingbussen zu finden, da diese sehr platzsparend ist. Es entsteht eine relativ große Liegefläche, allerdings muss die hinten schlafende Person einen schweren Einstieg bewältigen.
• Längsbett: Bei dieser Ausführung lassen sich Bett und Sanitärbereich sehr platzsparend im Wohnmobil unterbringen. Das Querbett ist in seiner Breite begrenzt, dafür ist der Zugang wiederum einfacher.
• Stockbett: Das Stockbett ist und bleibt ein Angebot für Kinder, auch wenn viele Hersteller damit werben, dass auch Erwachsene darin einen Schlafplatz finden können. Der Nachwuchs liebt diese Variante, zumal diese mit Vorhängen versehen werden können und kleine „Schlafhöhlen“ mit Privatsphäre entstehen.
• Hubbett: Das Hubbett hat deutlich an Popularität gewonnen, schließlich kann es das Platzangebot dauerhaft erhöhen. Zusätzliche Schlafplätze werden durch das einfache Absenken gewonnen, so dass je nach Größe mehrere Personen nächtigen können.
• Alkoven-Bett: Alkoven-Wohnmobile sind eigens dafür geschaffen worden, damit über dem Fahrerhaus ein oder zwei Plätze zum Schlafen vorhanden sind. Die geringe Kopfhöhe wird durch das breite Bett wieder ausgeglichen.
Küchenzeile bei Wohnmobil-Grundrissen
Hier sind wieder die Vorlieben entscheidend. Für manche Camper spielt die Küche eine untergeordnete Rolle, weil das Essen wenig Relevanz im Alltag besitzt. Andere wiederum möchte auf kulinarische Genüsse im Campingurlaub nicht verzichten und legen großen Wert auf eine umfassend ausgestattete Küchenzeile.
• Längsküchen: Die Längsküchen direkt neben dem Eingang oder auch gegenüber sind je nach Größe gerne verbaut worden. Bei Campingbussen oder kleineren Modellen fällt die Variante etwas kleiner und platzsparender aus. Durch ausklappbare Erweiterungen lassen sie sich individuell vergrößern.
• Küche in L-Form: Die Küche in L-Form oder auch Winkelküche weiß durch mehr Stauraum und Ablagefläche zu überzeugen. Sie wird gerne als Raumteiler im Wohnbereich verwendet.
• Heckküche: Die Heckküche ist nur selten auf Wohnmobil-Grundrissen zu sehen. Sie bietet unheimlich viel Platz und der Zugriff beziehungsweise die Arbeit in der Küche ist spielend einfach. Allerdings nimmt sie sehr viel Platz in Anspruch und eher für Liebhaber geeignet.
Bad auf Wohnmobil-Grundrissen
Der steigende Anspruch an Komfort findet sich vor allem beim Bad wieder. Die klassische Nasszelle mit einer Toilette, einem Waschbecken und optional eine Durchvorhang gehört meist der Vergangenheit an. Das Raumbad hat hier erheblich an Relevanz gewonnen. Ein durchdachtes Konzept innerhalb des Wohnmobils durch das Öffnen und Schließen von Türen lässt ein separates und abgetrenntes Bad entstehen. Das hohe Maß an Bewegungsfreiheit wird sehr geschätzt, auch wenn das Bad sehr viel Platz einnimmt. Es gibt noch Modelle und Ausführungen, bei denen die Dusche separat angeordnet ist und Umbauten nicht notwendig sind. Diese sind dann aber deutlich kleiner mit einer geringeren Bewegungsfreiheit. Dafür kann hier aber nasse Wäsche getrocknet sowie Toilette und Dusche unabhängig voneinander genutzt werden.
PiNCAMP-Tipp: Prioriäten setzen
Wir können dir nur den Ratschlag mit auf dem Weg geben, dass du Prioritäten setzen musst. Ordne vor dem Kauf oder dem Leihen ein, wie hoch der Stellenwert eines jeden Bereiches ist. Erst danach lässt sich eine wirklich gute Entscheidung treffen. Lass dir gerne beim Händler mehrere Ausführungen zeigen, um einen Eindruck zu gewinnen. Nur mit Wohlfühlmomenten im Wohnmobil kann es ein gelungener Campingurlaub werden.
Titelbild: © Pol Solé – stock.adobe.com