Unterbodenschutz beim Wohnmobil: Alle Infos
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Auch wenn er nicht sichtbar ist, so ist der Unterboden von Wohnmobilen und Wohnwagen eines der wichtigsten Teile des Fahrzeugs. Allen Witterungsbedingungen und Straßen ausgesetzt, ist der Boden anfällig für Schäden durch aufgewirbelte Steine, Wasser, Schlamm oder Salz von den Winterstraßen. Damit die Konstruktion zuverlässig schützt, ist eine regelmäßiger Überprüfung des Unterbodenschutzes beim Wohnmobil unerlässlich.
Bei einem neuen Fahrzeug wird der Unterboden im Rahmen der Garantie in einer Dichtigkeitsprüfung jährlich geprüft und gegebenenfalls ausgebessert. Gilt keine Garantie mehr, muss sich der Besitzer selbst darum kümmern. Die Experten empfehlen einen Check alle zwei Jahre.
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Unterbodenschutz für ältere Wohnmobile
Um die richtige Pflege zu gewährleisten, musst du zuerst einmal wissen, aus welchem Material der Unterboden deines Wohnmobils besteht. Handelt es sich um ein älteres Modell, besteht der Boden mit ziemlicher Sicherheit aus Holz, welches wie ein Sandwich in Lagen geschichtet ist. Neue Reisemobile werden hingegen eine Platte aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) haben. Dieser GfK erfordert eine ganz andere Behandlung.
Wichtig bei beiden: Bevor du mit der Kontrolle und dem Ausbessern loslegst, muss das Fahrzeug mit einer Unterbodenwäsche von Verschmutzungen gereinigt werden. So werden die Schäden am besten sichtbar und das aufgetragene Mittel kann gut haften. Profis verwenden für die Untersuchung einen Feuchtemesser, um verdächtige Stellen zu überprüfen. Aber man kann auch den Boden abklopfen, verdächtig klingende Stellen weisen schließlich auf Schäden hin.
Vor allem konventionelle Unterböden aus Holz sind sehr anfällig und Wasser kann sie leicht beschädigen. Eindringende Feuchtigkeit führt zu Langzeitschäden und Fäulnis – und unter Umständen musst du sogar den kompletten Unterboden wechseln lassen. Um das zu vermeiden, werden Holzböden mit einem speziellen, atmungsaktiven und witterungsbeständigen Schutzmittel überstrichen. Bei Schäden durch spitze Gegenstände, etwa aufgewirbelte Steine, ist schnelles Handeln gefragt. Wird der Schaden nicht sofort behoben, dringt auf jeden Fall Wasser in die Holzkonstruktion und hinterlässt Schäden. Schlimmstenfalls führt das sogar zum Rost am Fahrgestell, weil der Unterboden in unmittelbarem Kontakt zu ihm steht.
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Unterbodenschutz für neue Wohnmobile
Die Bodenplatte neuerer Wohnmobile besteht aus GfK und ist daher pflegeleichter. Dennoch ist auch hier der Unterboden eine Angriffsfläche, die regelmäßig kontrolliert werden muss. Nach jeder längeren Fahrt sollte das Wohnmobil also auf die Hebebühne befördert werden, damit der Unterboden auf Löcher, Bruchstellen oder andere Verschleißmerkmale kontrolliert werden kann. Vor allem Kanten und Übergänge sind anfällig für Schäden. Im Gegensatz zu Holz werden GfK-Böden nicht gestrichen, sondern mit einem speziellen Spray behandelt. Kleine Schäden sollten vom Fachmann sofort ausgebessert werden.
Foto: ©Robert Kneschke – stock.adobe.com
Was kostet der Unterbodenschutz fürs Wohnmobil?
Wohnmobile und Caravans sind teure Fahrzeuge, bei denen der Werterhalt eine wichtige Rolle spielt. Damit du lange daran Freude hast, empfiehlt es sich, mindestens alle 2 bis 3 Jahre einen professioneller Unterbodenschutz zu bezahlen. Die Kosten belaufen sich je nach Größe und Material zwischen 1.000 und 1.500 Euro.
Aus welchem Material der Unterboden deines Wohnmobils auch besteht: Regelmäßige Kontrolle ist der beste Schutz vor Schäden. Lasse nach jedem Urlaub eine Unterbodenwäsche vornehmen (vor allem bei sandigen Böden oder gesalzenen Straßen im Winter) und überprüfe danach, dass es keine Beschädigungen gibt. So wird der Unterboden dich viele Jahre lang problemlos begleiten.
Titelbild: ©tournee – stock.adobe.com