Spritverbrauch beim Wohnmobil: So sparst du Benzin und Diesel
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In Zeiten steigender Benzinpreise fragen sich viele Camper immer häufiger: Wie hoch ist eigentlich mein Benzinverbrauch im Wohnmobil? Grob gesagt spielen dabei vor allem die Größe des Fahrzeugs, der Motor und die gewählte Strecke eine Rolle. Aber man kann den Verbrauch mit einigen Tipps auch deutlich reduzieren.
Gerade wenn es um die Reisekosten geht, ist der Diesel und Benzinverbrauch im Campingurlaub ein entscheidender Faktor. Ob beim Kauf oder beim Anmieten eines Campers oder eines Wohnmobils – der Verbrauch ist ein wichtiges Kriterium. Vor allem auf langen Strecken kann das Tanken das Reisebudget erheblich belasten. Viele Urlauber stellt sich daher die Frage: Wie hoch ist der Verbrauch bei einem Camper oder einem Wohnmobil?
Eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht, da dabei Faktoren Sachen eine Rolle spielen. Dazu später mehr. Zuerst schauen wir uns mal an, wie die verschiedenen Wohnmobilarten den Verbrauch beeinflussen. Damit bekommst du einen ersten Überblick über den zu erwartenden Kraftstoff-Verbrauch.
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Wie hoch ist der Verbrauch bei einem Wohnmobil?
Legen wir einen neutralen Test ohne große äußere Einflüssen zugrunde, gibt es ungefähre Richtwerte, die als Orientierung dienen können. Bei den unterschiedlichen Aufbauformen eines Campers beziehungsweise Wohnmobils sieht es wie folgt aus:
- Kastenwagen: Der Verbrauch von Benzin oder Diesel bei einem Kastenwagen liegt bei neun bis zehn Litern auf 100 gefahrene Kilometer.
- Teilintegrierte Wohnmobile: Teilintegrierte Wohnmobile weisen einen Verbrauch von zehn bis elf Litern auf 100 Kilometer auf.
- Vollintegrierte Wohnmobile: Besitzer von vollintegrierten Wohnmobilen können mit einem Verbrauch von zwölf Litern auf 100 Kilometer kalkulieren.
- Alkoven-Wohnmobile: Aufgrund ihrer Bauweise warten Alkoven-Wohnmobile mit dem höchsten Verbrauch auf. Dieser bewegt sich um die 13 Liter auf 100 Kilometer.
Du wolltest schon immer einmal ein Wohnmobil mieten und benötigst Unterstützung? Hier findest du die wichtigsten Tipps der ADAC Autovermietung:
Urlaub mit dem Wohnmobil! 10 Tipps zu Auswahl, Buchung, Kosten und Reiseplanung
So sparst du Benzin und Diesel im Wohnmobil
Die obigen Richtwerte bilden die Grundlage für die Berechnung des ungefähren Verbrauchs. Exakter wird es, wenn du zur Übersicht ein Fahrtenbuch führst. Auf diese Weise kannst du den genauen Verbrauch ermitteln, der sich besser für die zukünftige Reiseplanung eignet. Mit den folgenden Maßnahmen kannst du den Verbrauch direkt oder indirekt beeinflussen und Sprit sparen:
- Passe deine Fahrweise an: Ähnlich wie beim Auto hat die Fahrweise einen entscheidenden Einfluss auf den Verbrauch des Wohnmobils. „Gas geben und los“ ist ein schlechter Ratgeber, wenn der Verbrauch von Benzin oder Diesel reduziert werden soll. Auf Autobahnen ist es lohnender, ein paar Kilometer im Schatten eines LKWs zu verweilen, statt diese permanent zu überholen und sich dem Wind auszusetzen. Eine ruhige, eher gleichbleibende Fahrweise unterstützt das Spritsparen.
- Beachte Modell und Motorisierung: Unterschiede ergeben sich schon durch die Bauweise und die Motorisierung. Bei sehr kräftigen Motoren liegt der Verbrauch höher als bei einer geringen Motorisierung, allerdings gelingt ein schnelleres und einfacheres Fortkommen.
- Wähle die richtigen Reifen: Es existieren Verbrauchsunterschiede bei Sommer- und Winterreifen. Zudem wirkt sich ein zu niedriger Reifendruck negativ aus. Achte auf den korrekten Reifendruck, vor allem bei voller Beladung.
- Berücksichtige die Aerodynamik: Kaum verwunderlich, dass Alkoven-Modelle beim Verbrauch das Nachsehen haben. Die Alkoven sind wahre Windfänger und weisen eine vergleichbar schlechte Aerodynamik auf. Je länger das Wohnmobil, desto positiver sind die Auswirkungen auf den Windfluss. Ein Tipp: Je höher die Geschwindigkeit, desto größer ist der Einfluss der Aerodynamik.
- Achte auf Beladung + Betankung: Die Beladung besitzt eine hohe Bedeutung beim Verbrauch. Kannst Du so leicht wie möglich packen, fällt der Spritverbrauch geringer aus. Tipps dazu gibt’s hier: Wie du deinen Wohnwagen richtig belädst.
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Elektro-Wohnmobile sind leider noch keine Alternative
Während bei Autos die Elektrofahrzeuge deutlich auf dem Vormarsch sind, gibt es auf dem Markt der Wohnmobile bislang kaum entsprechende Alternativen. Knaus hat auf dem Caravan Salon 2021 den Knaus E.Power Drive vorgestellt, der im rein elektrischen Betrieb aber gerade einmal eine Reichweite von 90 Kilometern aufweist. Dethleffs möchte mit dem e-Home in diesem Bereich punkten und kommt dank mehrerer 400 V Batterien auf eine Reichweite von 170 bis 200 Kilometern. Für Reisende, die öfter einen Halt einlegen oder nur kurze Trips planen, wäre dies eine denkbare Investition.
Alle anderen sollten versuchen den Verbrauch ihres Wohnmobiles mit den obigen Tipps zu reduzieren und zu optimieren. Und auch wenn es derzeit nicht danach aussieht – vielleicht sinken die Preise für Kraftstoff irgendwann ja auch mal wieder.
Titelbild: © frogfisch – stock.adobe.com