Hubstützen im Wohnmobil: Das musst du beim Kauf beachten
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Hubstützen für Wohnmobile und Wohnwagen helfen dir dabei, das Fahrzeug bei unebenem Boden zu stabilisieren. In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und versorgen dich mit den wichtigsten Tipps, die du beim Kauf von Hubstützen beachten solltest.
Wer öfter mit dem Camper unterwegs ist, kennt das Problem: Der Boden unter dem Reisemobil ist nicht immer schön gleichmäßig und eben. Das gilt nicht nur für Stellplätze in der Natur, sondern durchaus auch für normale Campingplätze. Manchmal kann man das Fahrzeug eben nicht gerade parken und es steht schief.
Eine praktische Möglichkeit, den Camper dennoch zu stabilisieren (und den Komfort im Campingurlaub zu verbessern) sind Hubstützen fürs Wohnmobil. Wir erklären dir, wie die kleinen Helfer funktionieren und welche unterschiedlichen Varianten es gibt.
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Was bringen Hubstützen für Wohnmobile?
Wohnmobile parken oft in überaus eindrucksvollen Landschaften, mitten in der Natur, am Strand, im Sand, im Schotter oder Kies. Das ist ein tolles Erlebnis und natürlich gibt das auch ganz hervorragende Fotos für das Social-Media-Profil deiner Wahl ab. Eines ist dabei eher selten: ebener Untergrund.
Wenn du dann irgendwann die Nase voll davon hast, dass jede Flüssigkeit im Wohnmobil rumschwappt, Stifte in die Ecke fallen und du nichts auf den Fußboden fallen lassen kannst, ohne dass es in die hinterste Ecke des Wohnmobils rollt, wünschst du dir nur noch eines: eine Möglichkeit, die Unebenheiten des Bodens und die Schieflage auszugleichen – und das Wohnmobil oder den Wohnwagen zu stützen.
Der erste Griff wandert da oftmals zu Keilen, also Holzstücken, die du unter den Reifen schieben oder im richtigen Winkel positionieren kannst. Das Problem dabei: Das klingt schwierig und das ist es auch. Denn den richtigen Winkel bei der Fahrt zu treffen, damit das Wohnmobil auch wirklich geradesteht, ist eine Kunst für sich.
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Hubstützen für Wohnmobile: Varianten im Vergleich
Eine einfachere Anwendung und mehr Sicherheit als Keile bieten Hubstützen fürs Wohnmobil. Diese Stützensysteme sind im Prinzip zusätzliche Beine, die dafür sorgen, dass das Wohnmobil oder der Wohnwagen waagerecht gestellt werden kann. Der Vorteil: Sie gleichen die Unebenheiten des Bodens perfekt aus und das Wohnmobil steht trotzdem fest auf dem Boden.
Hubstützen für Wohnmobile gibt es in 3 verschiedenen Varianten, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben:
- Manuelle Hubstützen
- Elektrische Hubstützen
- Hydraulische Hubstützanlagen
In den nächsten Abschnitten beleuchten wir diese etwas näher und gehen auf die jeweiligen Unterschiede ein.
Manuelle Hubstütze oder Kurbelstützen
Bei manuellen Stützen musst du selbst Hand anlegen, denn die Hubstützen werden anhand einer Kurbel bedient. Die Kurbelstützen sitzen unter dem Heck hinter den Reifen. So lange du noch fährst, sind diese eingeklappt und stören nicht. Erst wenn du am Ziel angekommen bist, werden sie aufgekurbelt und schwenken aus der Horizontalen in die Vertikale. Dabei verlängern sie sich dann wie ein Teleskop.
Für den optimalen Stand braucht es dann noch Muskelkraft, um das Gefährt in eine gleichmäßige, ebene Position zu bringen. Der Fachmann spricht in diesem Zusammenhang von „Nivellieren“. Manche Camper schwören übrigens darauf, auf den Boden unter die Kurbelstützen noch spezielle Unterlegplatten oder Trageplatten zu positionieren. So versinken diese nicht im weichen Boden, wenn es etwas matschiger wird.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Wenig Eigengewicht | Müssen von Hand bedient werden |
Preiswert (etwa 100 Euro) |
Elektrische Hubstützen
Bedeutend einfacher funktioniert das Nivellieren mit den elektrischen Hubstützen. Diese lassen sich ebenfalls mit wenig Aufwand nachrüsten. Zwei bis vier Stützen werden dabei an dem Chassis montiert und – schließlich sind sie elektrisch – an den Bordstrom angeschlossen. Durch diese Energiequelle ergibt sich auch die Einschränkung beim Gewicht bis zu fünf Tonnen. Das liegt daran, dass die Stromaufnahme steigt, je mehr Gewicht die Stützen aufnehmen müssen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Einfach zu bedienen | Stützen verbrauchen Strom des Reisemobils |
Vergleichsweise teuer (etwa 1000 Euro) |
Hydraulische Hubstützen
Hydraulische Hubstützen lassen wohl regelmäßig andere Camper vor Neid erblassen, denn diese Stützsysteme agieren vollautomatisch. Sie werden durch eine Pumpe mit der Hydraulikflüssigkeit versorgt und können mit einer Fernbedienung ganz bequem gesteuert werden. Die Hubstützen fahren automatisch aus und bringen das Reisemobil auf Knopfdruck in eine waagerechte Position. Je nach System werden die Hubstützen paarweise bewegt und können bis zu acht Tonnen Gewicht stemmen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Höchster Komfort | Sehr teuer (ab 2000 Euro) |
Stützsystem hat unter Umständen hohes Eigengewicht |
Hubstützen kaufen: Das solltest du beachten
Bevor du in den Laden gehst und Hubstützen kaufst, solltest du auf einige Punkte achten.
Maximale Belastung im Auge behalten
Bedenke, dass die Hubstützen ein Eigengewicht haben, das zum Gesamtgewicht des Reisemobils dazukommt. Dieses Gewicht solltest du im Auge behalten, um zu verhindern, dass du das zulässige Gesamtgewicht überschreitest. Schau dir in unserem umfangreichen Guide an, wie du dein Wohnmobil richtig belädst.
Hersteller überprüfen
Schau dir das Preis-Leistungs-Verhältnis der Hubstützen genau an. Aber achte auch darauf die Hubstütze bei einem namhaften Hersteller zu kaufen und keine Billigmodelle zu verwenden, die im Ernstfall den Geist aufgeben. Bekannte Hersteller von Hubstützen in allen oben genannten Varianten sind:
- Al-Ko
- Kronings
- Enduro
- E&P
Einbauen der Hubstützen nicht überstürzen
Du kannst die Hubstützen durchaus selber einbauen, wenn du der Bedienungsanleitung folgst und handwerklich ein wenig Geschick mitbringst. Falls du dir unsicher bist, ist es aber keine Schande, wenn du einfach zu einem anerkannten Fachmann gehst und diesem den Einbau überlässt. Zahle lieber ein paar Euro mehr und gehe dafür auf Nummer sicher.
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