Gaswarner für Wohnmobile & Wohnwagen: Empfehlungen, Tipps und Kaufberatung
Finde deinen Traum-Campingplatz
Gäste: 2
Erwachsene
Kinder
Alter der Kinder bei Abreise:
Warum ist ein Gaswarner im Wohnmobil oder Wohnwagen sinnvoll? Welche Arten von Gasdetektoren gibt es? Diese Fragen möchten wir in diesem Ratgeber zum Thema Gaswarner im Wohnmobil beantworten.
Campingurlauber benutzen Gas zur Energieversorgung, zum Heizen oder zum Kochen im Wohnmobil. Das ist praktisch, außerdem sind Gasflaschen fast überall leicht erhältlich und der Einsatz von Gas ist – je nach Jahreszeit und persönlichem Verbrauch – auch nicht zu teuer. Allerdings birgt der Einsatz von Gas im Reisemobil immer auch Gefahren. Genau deshalb installieren viele Camper einen sogenannten Gaswarner im Wohnmobil.
📧 PiNCAMP-Newsletter
Du möchtest mehr Inspirationen und spannende Infos über tolle Campingplätze und Reiseziele? Dann melde dich jetzt für unseren Newsletter an:
Warum ist ein Gaswarner für Wohnmobile sinnvoll?
Die Nutzung von Gas ist prinzipiell sicher. Dennoch kann es zu Unfällen kommen, wenn Gas beispielsweise durch ein Gasleck austritt. Das kann katastrophale Folgen für die Insassen des Reisemobils haben, wenn sich das Gas entzündet oder austretendes Gas zu Sauerstoffmangel im Innenraum des Fahrzeugs führt.
Um genau das zu verhindern, sollten Besitzer eines Wohnmobils alle 2 Jahre eine Gasprüfung durchführen lassen, mit der das ordnungsgemäße Funktionieren der Gasanlage geprüft wird. Diese ist seit 2020 zwar aus rechtlichen Gründen vorübergehend als notwendiger Aspekt für das Bestehen der Hauptuntersuchung ausgesetzt, aber nichtsdestotrotz empfehlen wir, die Gasprüfung weiterhin regelmäßig durchführen zu lassen.
Problem: Wenn es zwischenzeitlich zu einem Defekt an der Anlage kommt, bringt auch eine Prüfung nichts, die vielleicht erst in Monaten oder Jahren stattfindet. Wer rund um die Uhr auf Nummer sicher gehen will, ist deshalb gut beraten, einen Gaswarner im Wohnmobil installieren.
Welches Gas entdeckt der Gassensor im Wohnmobil?
Grob gesagt gibt es zwei Arten von Gasdetektoren:
- Gaswarner für Flüssiggas (LPG)
- Gaswarner für Kohlenmonoxid (CO)
Gasdetektor für Flüssiggas
Handelsübliche Gasflaschen für Wohnmobile sind hierzulande mit reinem Propan gefüllt, während aufgrund höherer Temperaturen im südlichen Ausland eine Mischung aus Propangas und Butangas genutzt wird. Flüssiggas (LPG) ist schwerer als Luft und hochentzündlich. Bei Austreten können schon wenige Funken zu einer Gasexplosion führen. Da Flüssiggas zu Boden sinkt, wird der LPG-Gassensor in der Regel in Bodennähe (ca. 30 cm über dem Boden) installiert.
Gasdetektor für Kohlenmonoxid
Kohlenmonoxid (CO) entsteht als Nebenprodukt beim Betrieb einer Gasheizung sowie jeder Brennstelle. In der Regel wird dieses Gas nach Außen geleitet und stellt keine Gefahr dar. Bei einer undichten Abgasführung der Heizung kann Kohlenmonoxid allerdings in den Innenraum gelangen. Kohlenmonoxid kann beim Einatmen zu die Aufnahme von Sauerstoff durch das Blut behindern und so zu Erstickung führen. Da Kohlenmonoxid mit 1,25 kg/m³ eine ähnliche Dichte wie Luft (1,225 kg/m³) aufweist, verteilt es sich gleichmäßig unten im Raum. Daher wird empfohlen, den CO-Gaswarner an der Wand in einer Höhe von etwa 1,5 m zu installieren.
Soll ich einen Gaswarner für Flüssiggas oder für Kohlenmonoxid kaufen?
Im Handel gibt es sowohl Geräte, die ausschließlich entweder für Flüssiggas oder Kohlenmonoxid geeignet sind, als auch Kombigeräte. Ja nach persönlichem Sicherheitsbedürfnis kann es sinnvoll sein, jeweils einen separaten Gaswarner für beide Fälle zu installieren. Ein guter Kompromiss sind die Kombigeräte bzw. Multiwarner. Diese Geräte erkennen sowohl Flüssiggas als auch Kohlenmonoxid, teilweise auch Betäubungsgase.
Top-Campingplätze für 2024 in Deutschland
Wie teuer sind Gaswarner für Wohnmobile?
Preiswerte Modelle starten schon bei etwa 30 Euro für separate Flüssiggas-Warner. Wir empfehlen aber, nicht nur auf den Preis zu schauen, da es hier um deine eigene Sicherheit geht. In der Regel zahlst du für einen LPG- oder CO-Gasdetektor etwa 60 Euro. Kombigeräte sind etwas teurer – der Preis reicht hier von etwa 100 Euro bis zu 200 Euro im Hochpreissegment.
Darauf solltest du bei einem Gasdetektor für Reisemobile oder Wohnwagen achten
Falls du mit dem Gedanken spielst, dir einen Gassensor für dein Wohnmobil zuzulegen, solltest du die folgenden Punkte beachten:
- Der Stromverbrauch sollte möglichst gering sein – gerade beim autarken Camping kann sich der Verbrauch schnell summieren.
- Der Gassensor muss das im Wohnmobil verwendete Flüssiggas auch erkennen. Zum Testen kannst du ein Feuerzeug nehmen und bei gedrücktem Knopf neben den Sensor halten.
- Der Gasdetektor sollte über eine Temperaturkompensation verfügen und sich automatisch an die Umgebungstemperatur anpassen, da es sonst zu Messfehlern kommen kann.
- Der Gassensor sollte bei Betrieb in regelmäßigen Intervallen einen Selbsttest durchführen.
Bei uns erfährst du zudem, ob du Flüssiggasanlagen während der Fahrt betreiben darfst.