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Wohnmobil folieren: Der ultimative Ratgeber

3 min Lesedauer

Die Optik von Wohnmobilen entspricht manchmal überhaupt nicht dem Charakter ihrer Besitzer. Denn diese sind Abenteurer, lieben die Natur und die Freiheit. Warum also nicht das Einheitsweiß durch ein schönes Foliendesign für das Wohnmobil ersetzen? Die Anzahl an Motiven ist grenzenlos, du kannst dich so von der Masse abheben – und zudem wird der Lack durch die Folie geschützt. Die Folierung von Wohnmobilen ist zweifelsohne ein neuer Trend der Campingszene.

Inhaltsverzeichnis

Das so genannte Car-Wrapping ist angesagt wie eh und je – und zahlreiche Fachwerkstätten bieten das Bekleben deines Fahrzeugs mit Folie an. Wenn du dich für eine Folierung entscheidest, bist du beim Fachmann richtig aufgehoben, denn diese Maßarbeit auf großen Flächen des Wohnmobils bzw. Wohnwagens solltest du Profis überlassen. Der Werbetechniker hilft auch gleich bei der Auswahl des Motivs.

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© ghazii – stock.adobe.com

Achtung: Die Optik von Sonderfahrzeugen wie Feuerwehr-, Polizei- oder Krankenwagen darf nicht nachgeahmt werden. Und Frontscheibe sowie Seitenscheiben bis zur B-Säule müssen natürlich auch frei bleiben. Je nach Größe des Motivs und Aufwand musst du mit Ausgaben zwischen 800 und 3.000 Euro rechnen. Aber immerhin: Das ist noch immer günstiger als eine Volllackierung. Ein einzelner Schriftzug ist natürlich günstiger und kann per Transferfolie auch selbst angebracht werden.

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Das Schöne am Folieren des Wohnmobils: Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst zum Beispiel zwischen Farb-, Tier- und Camouflagemustern auswählen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem coolen Krokodil auf deinem geliebten Wohnmobil?

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© ghazii – stock.adobe.com

Vor dem Folieren das Wohnmobil gründlich reinigen

Wenn du dich dafür entscheidest, dein Wohnmobil zu folieren, steht vorher eine gründliche Reinigung an, denn nur so haftet die Folie gut. Kleine oberflächliche Kratzer sind kein Problem, die Folienbeklebung wird sie sogar im Handumdrehen verschwinden lassen.

Das Bekleben an sich funktioniert dann wie Tapezieren mit einem speziellen Kleber. An Ecken und Kanten wird es etwas kniffliger. Der Fachmann arbeitet hier mit dem sogenannten Tempern, also Aufkleben. Bei diesem Vorgang wird die Folie kontrolliert erhitzt, damit sie sich richtig anlegt. Wo Folie direkt am Fahrzeug geschnitten werden muss, kommt das Knifeless-Band zum Einsatz, um die empfindliche Oberfläche nicht zu beschädigen. Eine vollständige Folierung des Wohnwagens bzw. Wohnmobils dauert ein bis zwei Werktage. Professionell aufgebracht hält sie dann acht bis zehn Jahre und kann auch ganz leicht wieder entfernt werden.

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© anko – stock.adobe.com

Das Wohnmobil zu folieren, ist nicht nur ein optischer Gewinn, sondern hat zudem noch andere positive Nebeneffekte. Der Lack wird durch die Aufkleber nicht stumpf und auch die Bürsten der Waschanlage können ihm nichts anhaben. Einige Anbieter haben sogar Folien im Sortiment, die vor Hagel und Steinschlag schützen. Es gibt auch Folien, die von innen an die Seitenscheiben des Fahrerhauses geklebt werden und so vor Einbrechern schützen. Versuchen die Diebe, die Scheiben deines Wohnmobils einzuschlagen, verhindert diese Spezialfolie, dass das Glas splittert.

Folieren oder lackieren? Vor- und Nachteile

Deinem Wohnmobil kannst du mit Folie, aber auch mit Lack eine komplett andere Farbe verleihen. Doch was eignet sich besser? Um diese Frage zu beantworten, musst du dir zunächst über die Intention deines neuen Designs bewusst sein. Mit einer Folierung hast du natürlich eine wesentlich größere Gestaltungsfreiheit und kannst sogar Farbverläufe, Muster oder Bilder verwirklichen, wohingegen du bei Lack eher eingeschränkt bist oder mit aufwendigeren Verfahren gearbeitet werden muss. Wichtig zu wissen ist allerdings: Eine Folierung erreicht nicht die Lebenszeit einer guten Lackierung. Je nach Montage hält die Folie maximal 7-10 Jahre. Bei Überalterung besteht die Gefahr, dass sich der Kleber in den Lack einbrennt und die Folie sich nicht mehr rückstandslos entfernen lässt.

Möbelfolierung: Die Lösung für gebraucht gekaufte Wohnmobile

Hast du einen gebrauchten Camper gekauft, dessen Innenausstattung überhaupt nicht deinem Geschmack entspricht? Auch hier hilft eine Möbelfolierung im Wohnwagen. Das so genannte Möbel-Cocooning ist viel schneller und einfacher als eine Lackierung und auch langjährige Camper, die einfach mal Lust auf eine Veränderung im Wohnmobil haben, können darauf zurückgreifen. Dem Design sind da wirklich keine Grenzen gesetzt: einfarbig, Holzmaserung, Steinstruktur, Metall- und Glitter-Look bis hin zu Stoff-, Leder- sowie Lack-Optik. Großer Vorteil beim Folieren deiner Möbel im Wohnmobil: Die Oberflächen sind vor Abnutzung geschützt. Ein großer Pluspunkt, solltest du dich dafür entscheiden, dein Fahrzeug noch mal verkaufen zu wollen.

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© markasia – stock.adobe.com

Da es sich beim Bekleben von Möbeln um keine großen Flächen handelt, kannst du das auch gut alleine hinbekommen. Achte aber darauf, eine qualitativ hochwertige Folie auszuwählen. Am besten eignet sich PVC-Folie, sie ist elastisch und lässt sich – wenn sie erhitzt ist – leichter formen. Auch wenn der Preis von sogenannten kalandrierten Folien verlockend ist, solltest du sie für das Innenleben deines Campers nicht verwenden. Sie lässt sich schlecht verarbeiten und ist auch nicht so lange haltbar. Am besten sind gegossene Folien, das gilt auch für die äußere Folierung des Wohnmobils. Diese sind zwar teurer, dafür aber formstabil und langlebig – so wie dein foliertes Fahrzeug.

Also: Das Thema Folierung Wohnmobil sowie Innenbereich ist sehr spannend und findet immer mehr Liebhaber. Es ist eine relativ günstige Möglichkeit, deine Heimat für den Urlaub neu zu gestalten und schont zudem Lack und Oberflächen. Zöger nicht. dein Fahrzeug zu verschönern! Foliert wird es erst zum absoluten Höhepunkt im Straßenverkehr.

Titelbild: © ghazii – stock.adobe.com

Letzte Aktualisierung: 27/02/2024
Author: Claudia Ballhause