10 kreative Hacks für den Campingplatz, die du unbedingt kennen musst
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Leute, die schon lange campen, haben meist ihre ganz eigene Strategie beim Packen, Planen und bei der Organisation vor Ort. Camping-Anfänger müssen sich diesen Erfahrungsschatz normalerweise über lange Jahre erarbeiten. Aber es gibt eine Abkürzung: Die Trickkiste der PiNCAMP-Redaktion ist prall gefüllt mit erprobten Tipps und Tricks – und ihr habt jetzt die Chance, einen Blick reinzuwerfen. In diesem Artikel präsentieren wir euch 10 praktische Hacks für den Campingplatz.
1. So verjagst du Stechmücken
Es wird langsam dunkel, und man versammelt sich um das Lagerfeuer. Doch nicht nur die Menschen, auch diverse Stechmücken werden von dem flackernden Licht angezogen. Autsch! Wer gerne auf die Blutsauger im Miniaturformat verzichten möchte, hat Salbei im Gepäck. Denn die lästigen Insekten mögen die ätherischen Öle der leckeren Pflanze ganz und gar nicht. Dazu wirfst du die frischen Blätter direkt ins Feuer. Der aromatische Rauch soll die Stechmücken vertreiben. Wenn du öfter Feuer machen willst, hilft es, den Salbei vor der Reise in praktische kleine Bündel zu schnüren. Das erleichtert den Transport und die Dosierung für jedes Feuer. Alternativ helfen auch ein Mückenstecker oder eine Mückenlampe mit UV-Licht, allerdings kosten diese mehr und du brauchst dafür einen Stromanschluss.
2. Die Zwiebel ist dein Freund in der Not
Wenn dich die Stechmücken doch als persönliches Buffet genutzt haben sollten und die Stiche jucken, brauchst du nicht unbedingt eine teure Salbe aus der Apotheke. Eine einfache Zwiebel tut es auch. Halbiere die Zwiebel und streiche die eine Hälfte über den Stich. Die ätherischen Inhaltsstoffe lindern den Juckreiz und auch eine mögliche Entzündung. Übrigens: Danach kannst du die Zwiebel immer noch in der Pfanne braten und dir schmecken lassen.
3. Kein Zutritt für Krabbeltiere
Ameisen und andere Insekten kommen gerne vorbei, wenn ihr euer süßes Essen auf dem Tisch stehen lasst. Damit die lästigen Krabbeltiere euch beim morgendlichen Kaffee in Ruhe lassen, stellt ihr die Beine eures Tischs einfach in Wasserschüsseln. Dadurch können die Insekten nicht daran hoch krabbeln und ihr haltet alles, was kreucht und fleucht fern. Wenn ihr dagegen von Wespen geplagt werdet, platziert ihr einfach in sicherer Entfernung einen extra Teller voller Süßigkeiten und lockt sie weg (z.B. mit Honig). Alternativ verbrennst du Kaffeepulver in einer feuerfesten Schale. Den Duft mögen die Wespen nämlich überhaupt nicht.
4. Gut gewürzt mit der mobilen Küche
Falls du jemanden im Freundeskreis hast, der Tic Tacs mag, kannst du ihn um die leeren Verpackungen bitten. Diese sind nämlich besonders gut geeignet, um lose Zutaten aufzubewahren, etwa Gewürze. So hast du deine heimische Gewürzauswahl im Gepäck, ohne das gesamte Regal einpacken zu müssen. Eine andere gute Methode sind Döschen mit Schraubverschluss, beispielsweise für Kosmetikprodukte. Nachdem du sie gut ausgespült hast, kannst du sie dazu benutzen Zucker, Salz, Öl und anderen Kleinkram für die Campingküche zu transportieren.
5. Vorbereitung ist alles
Hand hoch, wer auf dem Campingplatz schon Lust auf Pfannkuchen oder Ähnliches hatte, aber so gar keine Lust, alles dafür mitzuschleppen. Schnappt euch daher daheim ein großes Marmeladenglas mit Verschluss und befüllt es mit den trocknen Zutaten, die ihr benötigt. Zettel beschriften und aufkleben, damit ihr wisst, was drinsteckt, und ab an Bord damit. So habt ihr alles bereits in der richtigen Dosierung dabei und müsst nur noch die restlichen Zutaten dazu mischen. Das erleichtert die Arbeit und das Gepäck. Wer Gewicht sparen will, verwendet kein Glas, Porzellan oder Keramik, sondern leichte unzerbrechliche Materialien wie Kunststoff.
6. Zahnbürste vergessen? Mit diesem Trick kein Problem
Trotz Packliste kann es passieren, dass man mal Sachen vergisst, etwa die Zahnbürste. Klar könnt ihr nun losgehen und eine im SB-Laden des Campingplatzes kaufen. Aber wenn das nicht möglich ist, könnt ihr eure Zähne auch mit verschiedenen Kräutern reinigen. Kamille hilft gegen Entzündungen. Dazu gurgelt ihr einmal täglich mit Kaminellentee. Den Salbei habt ihr ja bereits als Mückenabwehr im Gepäck. Ihr könnt seine frischen Blätter direkt kauen und ausspucken – nicht schlucken. Danach mit sauberem Wasser gurgeln. Das verschafft dir einen frischen Atem. Spätestens jetzt solltest du den Salbei in deine Reiseapotheke packen. Für die echten Naturfans: Süßholz ist eine Alternative zur Zahnbürste. Kaut ein Ende des Stängels so lange, bis dieser fasrig wird, und putzt damit eure Zähne.
7. Wasser marsch: Campingdusche selber bauen
Ab und zu hat man auch beim naturnahen Camping Lust auf eine Dusche. Wenn man sich nun aber weitab von jeglicher Zivilisation befindet und der Wassertank im Wohnmobil leer ist, kann man sich eine Dusche aus einer Flasche bauen. Dazu bohrt man in den Plastikdeckel feine Löcher mit einem langen spitzen Werkzeug. Danach ab nach draußen und den feinen Regen aus der Flasche genießen. Wenn du etwas mehr Zeit hast, kannst du dir auch eine eigene Camping-Solardusche bauen.
8. Cool down: Muntermacher bei heißem Wetter
Weintrauben sind perfekt, um Weißwein zu kühlen, wenn man sie vorher gekühlt hat. Sie können aber noch viel mehr: Pack die Trauben in das Tiefkühlfach ins Wohnmobil und verwende sie als Eiswürfelersatz. Wenn du ins Schwitzen kommst, nutze die Kraft der heißen Dusche. Das klingt zunächst etwas merkwürdig, hilft aber tatsächlich: Beim heißen Duschen kühlt sich dein Körper zum Ausgleich nämlich etwas ab. Wenn dir immer noch zu warm ist, du aber Platz im Tiefkühlfach hast, pack deinen Kissen- und dein Deckenbezug dort rein und lass ihn einige Minuten abkühlen. Anschließend sind die Decken schön ausgekühlt, und du hast keine Probleme mehr beim Einschlafen.
9. Hänsel und Gretel 2.0: So findest du sicher zum Campingplatz zurück
Bei Wanderungen in abgelegenen und unbekannten Gebieten hilft dir farbiges Klebeband, die Orientierung zu behalten. Markiere deinen Weg an auffälligen Stellen und finde so zurück zu deinem Platz. Bitte nutze Klebeband, das du einfach von den Flächen wieder entfernen kannst, damit du keinen Pflanzen schadest. Alternativ verwendest du zur Navigation Apps wie Google Maps oder andere Navi-Apps. Die altmodische Art mit Klebeband funktioniert aber auch, wenn der Smartphone-Akku mal den Geist aufgibt oder der GPS-Empfänger keinen Empfang hat.
10. Nutze deine Erfahrung
Jahr für Jahr lernt jeder Urlauber neue Tricks und Tipps. Versuche, dir anzugewöhnen, diese auf deiner ultimativen Packliste mit einzutragen, sodass du jedes Jahr mit einer immer spezifischeren Liste starten kannst. Manche nutzen dazu ein kleines Notizbuch, in das sie auch beim Urlaub nützliche Infos eintragen können, so ist alles an seinem Platz und du findest es jederzeit wieder. Natürlich kannst du dazu auch dein Smartphone nutzen – denk dann daran, deine Daten regelmäßig zu sichern.
Noch mehr Tipps
Camping macht viel mehr Spaß, wenn du deine Improvisationsgabe und Kreativität nutzt. Dabei helfen dir unsere Tipps & Tricks oder diese genialen Gadgets, damit du einen perfekten Urlaub hast. Viel Spaß beim Ausprobieren!