Mobile Gasgrills für Camper: 5 genial leichte Grills im Vergleich

4 min Lesedauer

Mobile Gasgrills versprechen Campern das Beste aus beiden Welten: Einerseits sind sie unglaublich leicht und kompakt. Andererseits kann man mit den einflammigen Kochern sogar Spiegeleier und Würstchen braten. Wie gelingt dieser Spagat? Und was musst du beim Kauf dieser Wundergeräte beachten? Genau das verraten wir dir in diesem Artikel. Außerdem: Fünf empfehlenswerte Modelle im Vergleich.

Inhaltsverzeichnis

Für viele Camper gehört der gemütliche Grillabend vor dem Wohnmobil einfach zum kompletten Camping-Erlebnis dazu. Die Anforderungen an einen Campinggrill sind in der Regel einfach und lassen sich so beschreiben: Leicht und kompakt soll der Grill sein. Genau das ist aber auch das Problem. Denn viele der klassischen Gasgrills mit mehreren Brennern sind alles andere als Leichtgewichte – mindestens 10 Kilogramm Eigengewicht sind eher die Regel als die Ausnahme.

Eine mögliche Lösung könnten portable Holzkohle-Grills sein. Diese sind auf vielen Campingplätzen inzwischen aber verboten – Stichwort: Funkenflug. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit. Inzwischen gibt es am Markt ein überschaubares, aber doch recht interessantes Segment an mobilen Campinggrills mit nur einem Brenner. Damit soll die Lücke zwischen den schweren Standmodellen und den klassischen Kartuschen-Kochern aus dem Trekking- und Zeltcamping-Bereich geschlossen werden.

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Was ist ein mobiler Gasgrill?

Mobile Gasgrills sind besonders kleine, portable Gasgrills. Die Grills bestehen aus einem runden Gasbrenner, auf dem je nach Bedarf unterschiedliche Aufsätze befestigt werden, z.B. Grillrost oder ein Gestell für Pfanne oder einen Topf. Das macht diese Form des Grills besonders vielseitig. Während beim klassischen Kartuschen-Kocher die Möglichkeiten doch sehr eingeschränkt sind, kann man mit diesen Modellen sowohl kochen als auch braten. Du schlägst damit also zwei Fliegen mit einer Klappe.

Mobiler Gasgrill
Mobiler Gasgrill - © Rawf8 - stock.adobe.com

Wie werden die mobilen Gasgrills betrieben?

Genau wie bei den kleinen Verwandten für Zeltcamper kommen beim mobilen Gasgrill herkömmliche Schraubkartuschen mit EN-417-Gewinde zum Einsatz. Die Kartuschen sind im Fachhandel meist mit in der Größe 450 oder 500 Gramm erhältlich. Das Gas ist in der Regel Butan-Flüssiggas, evtl. zusätzlich etwas Propangas.

Der Vorteil liegt klar auf der Hand, wenn du dir herkömmliche Campinggrills anschaust. Dazu brauchst du zusätzlich schwere Gasflaschen – das Standardgewicht beträgt 11 Kilogramm. Wenn du dann noch den Grill und das Zubehör einrechnest, kann es schon einmal Probleme mit der Zuladung geben. Im Vergleich dazu sind die mobilen Grills wahre Gewichtswunder. Einige Modelle sind so leicht, dass du sie im Prinzip sogar zum reinen Zeltcamping mitnehmen kannst.

Zubereitung vom Essen auf dem Grill
Grillfürst Gasgrill G201E Portabler Campinggrill für echte Genießer: Die Grillroste aus Edelstahl rosten nicht und haben somit einen Vorteil gegenüber den anderen.

Vor- und Nachteile von mobilen Gasgrills

Den größten Vorteil von mobilen Gasgrills haben wir eben schon erwähnt: das geringe Gewicht. Die leichtesten Modelle wiegen rund 3 Kilogramm, selbst die schwerste Variante nur etwa 6,5 Kilogramm. Im Endeffekt also mindestens die Hälfte weniger, ohne das Gewicht der Gasflaschen zu berücksichtigen.

Durch die verschiedenen Aufsätze sind sie aber dennoch recht flexibel. Grillen, Nudeln kochen, ein Frühstücksei braten, Brötchen aufbacken – all das ist trotz der geringen Größe möglich. Auch das Packmaß kann sich sehen lassen. Zusammengefaltet nehmen die Leichtgewichte sehr wenig Platz ein. Damit findet sich auch im vollgepackten Wohnmobil immer ein Plätzchen. Und mit etwas Improvisation kann man den Gasgrill auch auf Radreisen oder Trekkingtouren mitnehmen.

Aber auch die Nachteile wollen wir nicht verschweigen: Der Aufbau ist zuweilen etwas umständlich, vor allem wenn man Aufsätze verwenden will, die nicht aus dem originalen Zubehör vom Hersteller stammen. Der Windschutz lässt teilweise zu wünschen übrig – ein Problem, dass man von herkömmlichen Kartuschen-Kochern kennt. Und natürlich ist durch die geringe Größe auch die Koch- bzw. Grillfläche begrenzter als bei den Standard-Campinggrills.

Mobile Gasgrill im Test: 5 empfehlenswerte Modelle im Vergleich

IMTEST_Mobile Gas Grills
Artikelname Safari Chef 30 LP Premier Gas Deluxe 2.0 Party Grill 400 Jimbu Kocher Max
Hersteller Cadac Cobb Campingaz Outwell Scotti
Packmaß (cm) 23 x 34 45 × 45 28 × 34 46 × 27 × 10,5 47 × 32 × 4
Grillfläche (cm) 28 28 28 47 × 33 × 12 39,5 × 30
Aufsätze Universalgestell, Alurost, Aluplancha, Deckel/Pfanne Alu-Grillplatte Universalgestell, Alurost, Aluplancha, Deckel/Pfanne Grillrost Grillrost
Ergebnis 1,8 1,9 2,0 2,1 2,2

Unser Fazit zu mobilen Gasgrills

Klassische Camping-Gasgrills haben auch weiterhin ihre Berechtigung, vor allem für Camper, die mit Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs sind und in der Regel doch ein bisschen mehr Platz zur Verfügung haben. Dennoch gibt es einen echten Markt für diese Mischform aus Kocher und Grill: Camper mit kleinem Fahrzeug, die im Zelt oder Mobilheim übernachten. Radreisende. Vielleicht sogar Wandergruppen, die sich das Gewicht auf mehrere Rucksäcke verteilen und abends vor dem Zelt gemeinsam kochen.

Wenn du mit den kleinen Einschränkungen leben kannst, die sich aus der geringen Größe ergeben, sind die mobilen Gasgrills auf jeden Fall eine interessante Alternative zu den herkömmlichen schweren Modellen. Und mehr Komfort und Flexibilität als die klassischen Kartuschen-Kocher bieten sie allemal. Man darf gespannt sein, welche Entwicklungen in diesem Bereich noch folgen werden!

 

Titelbild: © Grillfürst Gasgrill G201E

Letzte Aktualisierung: 01/03/2024
Author: Selim Baykara