Ökostrom, LEDs und mehr: Insel-Camp Fehmarn setzt auf Nachhaltigkeit
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Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit sind nicht erst seit Fridays for Future und der Klimakrise ein wichtiges Thema. Auf der Ostseeinsel Fehmarn hat man den Trend bereits vor 20 Jahren erkannt, als das Insel-Camp Fehmarn gebaut wurde.
Schon beim Bau des Platzes wurde auf Nachhaltigkeit geachtet, etwa durch die Auswahl örtlicher Handwerker für kurze Wege, die verwendete Technik und den Einsatz von hochwertiger, langlebiger Ausstattung. 2003 kam dann die konsequente Einführung des Umweltmanagements ECOCAMPING dazu. Die wichtigsten Bausteine für Nachhaltigkeit beim Insel-Camp Fehmarn sind heute:
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- Es werden ausschließlich LED-Beleuchtungsmittel mit Bewegungsmeldern und Dämmerungssensoren verwendet. Zum Schutz der Insekten und gegen Lichtverschmutzung sind alle Lampen nach unten gerichtet.
- Der verwendete Strom wird zu 100% aus Sonne, Wind und Wasserkraft erzeugt.
- Hygienische, teils berührungslose Wasserspartechnik in den Sanitärgebäuden.
- Die Warmwasserbereitung erfolgt mittels einer Solarthermieanlage und effizienter Gas-Brennwerttechnik, die mit CO2 kompensiertem Ökogas betrieben wird. Der CO2-Ausstoß wird gemessen und finanziell ausgeglichen.
- Mehrwegbecher, der weitgehende Verzicht auf Kleinstverpackungen und das Angebot frischer Lebensmittel helfen mit, die Abfälle auf dem Campingplatz zu verringern.
- Für umweltfreundliche Mobilität auf der Insel gibt es eine Bushaltestelle am Platz, eine Mitfahrbank, Mietfahrräder in Kooperation mit einem örtlichen Dienstleister und einen Elektroroller zum Ausleihen.
- Verwendung umweltschonender Reinigungsmittel.
- Einsatz teils seltener standorttypischer Pflanzen und die Anbringung von Nistkästen für Vögel.
Nachhaltigkeit liegt in der Familie
Die Anstrengungen von Inhaberin Katherin Kleingarn und ihrem Team sind den entsprechenden Institutionen nicht verborgen geblieben. Erst kürzlich wurde er neben dem ECOCAMPING Umweltmanagement, EMAS III und dem Prädikat „Klimafreundlicher Betrieb“ auch mit dem neuen EU Ecolabel – bekannt als sympathische Umweltblume – ausgezeichnet. 22 Musskriterien und 46 fakultative Kriterien gilt es dabei zu erfüllen. Die Nutzung von Ökostrom und LED-Beleuchtung sowie wassersparende Duschköpfe gehören dazu.
Frau Kleingarn begründet den Wunsch nach Nachhaltigkeit so: “Mein Vater ist auf Fehmarn auf einem Bauernhof aufgewachsen. Er beschreibt seine Kindheit als sehr intensive Zeit: arbeitsreich und naturverbunden – stets das Meer, den Wind, die Wolken und die Sonne im Blick. Seine Überzeugung ist: Die Erde ist unser wertvollstes Gut. Was man nimmt, sollte man auch zurückgeben. Diese Einstellung hat auch mich seit meiner Kindheit geprägt.
Wir freuen uns, dass heute ein Umdenken in der Bevölkerung stattfindet und Umweltaspekte bei der Auswahl des Urlaubsziels immer wichtiger werden.“
Fehmarn hat die meisten Sonnenstunden Deutschlands
Nicht zuletzt ist Fehmarn noch dazu perfekt geeignet für Sonnenanbeter. Mit durchschnittlich 2.200 Sonnenstunden im Jahr ist die Insel der sonnenreichste Ort Deutschlands, der NABU bezeichnet Fehmarn deshalb gar als “Hawaii Deutschlands”. Die CO2-intensive Flugreise in die Südsee kann man sich angesichts dieser Werte ruhig sparen und stattdessen schöne Tage auf dem Campingplatz verbringen – beim Insel-Camp Fehmarn auch noch besonders nachhaltig.