Norwegen mit dem Wohnmobil – Seeluft schnuppern
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Alter der Kinder bei Abreise:
Norwegen ist ein absolutes Traumland für Camper und wie gemacht für Roadtrips mit Wohnmobil und Co. Unser Autor war für euch in Norwegen unterwegs und stellt hier eine tolle Route zum Nachfahren im Süden des Landes vor.
Diese Route entlang der Küste bietet alles, was man sich auf einer Reise durch Norwegen mit dem Wohnmobil wünscht: Fjorde, Schären, reizvolle Küstenorte, lebendige Metropolen wie Oslo, Kristiansand und Stavanger, malerische Buchten, einsame Strände und schließlich eine gastfreundliche Bevölkerung.
Auf der Tour zwischen Oslo und Stavanger kommen Erholungssuchende und Aktivurlauber gleichermaßen auf ihre Kosten. So bieten sich Radtouren ebenso an wie Wanderungen, zum Beispiel zum legendären Felsen Preikestolen. Neben den Wanderschuhen sollte man auf keinen Fall die Badehose vergessen, denn an der sonnenverwöhnten Südküste stößt man auf viele idyllische Badeplätze.
In Norwegen kann man nicht nur hervorragend Seeluft, sondern auch Campingplatzluft schnuppern. Zur Auswahl stehen über 200 Campingplätze.
Praktische Infos zur Route durch Norwegen | |
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Route | Oslo - Åsgårdstrand - Tønsberg - Larvik - Kragerø - Arendal - Krimstad - Kristiansand - Mandal - Flekkefjord - Egersund - Stavanger |
Strecke | ca. 550 km |
Fahrzeit | mindestens 7 Tage |
Highlight | Insel Tjøme vor Tønsberg, Schären von Kragerø, Museum „Ibsenhuset“ in Grimstad |
Beste Reisezeit | Juni bis September |
Maut | Einige Straßen in Norwegen sind mautpflichtig |
Die Hauptstadt Oslo entdecken
Die abwechslungsreiche Tour beginnt in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Eine direkte Anreise mit der Fähre kann von Kiel nach Oslo erfolgen. Auch wenn du dich auf die grandiose Natur freust, solltest du auf keinen Fall der vielseitigen Metropole den Rücken kehren. Ein Stellplatz und zwei Campingplätze stehen zur Verfügung. Mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln geht es dann in das reizvolle Zentrum.
Campingplatz-Tipp:
Das Herz der rund 680.000 Einwohner zählenden Stadt schlägt am zentralen Hafen. Hier blickt man auf das kolossale Rathaus, die Festung Akershus und das revitalisierte ehemalige Werftviertel Akerbrygge mit den angrenzenden hypermodernen Bauten, unter denen das Kunstmuseum Astrup Fearnley Museum heraussticht. Nur wenige Schritte sind es zur Prachtstraße Carl-Johansgate mit ihren netten Läden und einladenden Restaurants. Abseits des Hafens lockt die Universitätsstadt mit vielen Attraktionen wie dem Wikingerschiffsmuseum, dem Schloss, der imposanten Neuen Oper und natürlich der berühmten Schanze Holmenkollen mit dem Skimuseum. Aus luftiger Höhe hast du von der Schanze einen herrlichen Blick über die Stadt und den Oslofjord, an dessen Westufer die Route fortgesetzt wird.
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Am Oslofjord entlang
Die Fahrt wird über die gut ausgebaute E18 fortgesetzt! Wenn du dich nach der Kultur in Oslo schon auf die Natur freust, solltest du in Holmestrand am Badestrand dein Badelaken ausbreiten und dich im Oslofjord erfrischen. Danach sind es nur wenige Kilometer bis zum schmucken Küstenstädtchen Åsgårdstrand, in dem du auf jeden Fall einen Rundgang einplanen solltest. Weiße Holzhäuser prägen den netten Ort, in dem der berühmte Maler Edvard-Munch lebte. Hier kannst du sein ehemaliges Wohnhaus besichtigen. Eine kurze Etappe führt nach Tønsberg, der ältesten Stadt Norwegens, die bereits im Jahr 872 gegründet wurde. Vor den Toren der Stadt erstreckt sich die Insel Tjøme. Am südlichen Zipfel wurde der Færder Nationalpark eingerichtet, der den Küstensaum und die vorgelagerte Schärenküste unter Schutz stellt. Von den nackten Felsen des sogenannten „Endes der Welt“ blicktst du auf den 300 Jahre alten Leuchtturm Færdens Fyr und die vielen ein- und auslaufenden Fischerboote und Segelschiffe.
Campingplatz-Tipp:
Interessante Städte laden zu einer Stippvisite ein
Die Route ist geprägt von einem stetigen Wechsel aus landschaftlich reizvollen Abschnitten und freundlichen Städten. Zu denen gehören auch Sandefjord und Larvik, die mit zentralen Stellplätzen aufwarten können. In Larvik befindet sich der Stellplatz neben dem Schifffahrtsmuseum, direkt an der Promenade und nur wenige Gehminuten von der netten Altstadt entfernt. Über die R18 wird die Tour fortgesetzt! Du passierst die Porzellanstadt Porsgrunn und steuerst danach Kragerø an. Der unbedingt sehenswerte Küstenort erstreckt sich inmitten einer Schärenlandschaft und besticht durch eine Altstadt mit makellosen bunten Holzhäusern. Edward Munch bezeichnete die traditionsreiche Schifffahrts- und Handelsstadt als die „Perle unter den Küstenorten“. Doch auch im weiteren Verlauf stößt du auf beeindruckende Orte wie Risør, Lyngør, Tvedestrand und das weitaus lebendigerer Arendal. Wenige Kilometer südlich von Arendal, nahe Fevik, bietet sich Moysand Familiecamping zum Übernachten an.
Ebenfalls empfehlenswert:
Auf den Spuren von Ibsen
Ein Rundgang lohnt sich in Grimstad. Das idyllische Küstenstädtchen kann mit weißen Holzhäusern inmitten der schönen Altstadt aufwarten. Im Land ist der Ort sehr bekannt, da hier der berühmte norwegische Schriftsteller Henrik Ibsen (1828-1906) lebte. Wer sich über das Leben und Werk des Dramatikers informieren möchte, sollte das Museum „Ibsenhuset“ besuchen. Bevor man der Großstadt Kristiansand seine Aufmerksamkeit schenkt, bieten sich ein erfrischendes Bad in Groos (Ortsteil von Grimstad) und eine Stippvisite in dem Städtchen Lillesand an.
Dichte Wälder, Fjorde, majestätische Berge: Mit seinen spektakulären Landschaftsformen ist Norwegen ein wahres Outdoor-Paradies und die perfekte Destination für einen Campingurlaub in traumhafter Natur. PiNCAMP empfiehlt tolle Regionen & Campingplätze.
Von Kristiansand zum Kap Lindesnes
Die Hafenstadt Kristiansand ist die sechstgrößte Stadt Norwegens und verfügt über den zweitgrößten Hafen des Landes. Sie ist die Provinzhauptstadt von Vest-Agder und aufgrund der vielen farbenprächtigen Blumen, die im Sommer im Zentrum erblühen, trägt sie auch den Beinamen „Blumenstadt Kristiansand“. Kaum eine andere Stadt des Landes verzeichnet so viele Sonnenstunden wie Kristiansand und so kannst du den Stadtrundgang meistens bei Sonnenschein durchführen. So geht es zum prächtigen Dom oder zur stattlichen Festung Christiansholm. Die Orientierung fällt nicht schwer, denn König Christian IV. ließ die Stadt 1641 auf einem schachbrettartigen Grundriss errichten. Abseits des netten Zentrums gehören der Badestrand Sjøsanden, das Freilichtmuseum „Vest Agder Fylkesmuseum“, der Zoo und schließlich das Vergnügungsbad „Badelandet“ zu den Attraktionen von Kristiansand.
Campingplatz-Tipp:
Sicherlich sehr zufrieden verlässt man die südnorwegische Metropole und fährt im weiteren Verlauf an der sogenannten „Norwegischen Riviera“ entlang. Nach dem Besuch des weißen Küstenstädtchens Mandal sollte man einen Abstecher zum Kap Lindesnes unternehmen. An dem kargen Küstenabschnitt steht der rot-weiße Leuchtturm „Lindesnes Fyr“, der bereits 1665 errichtet wurde und der älteste Leuchtturm des Landes ist. Kein Wunder, dass du gleich nebenan auf das nationale Leuchtturmmuseum stößt. Von diesem südlichsten Punkt des Landes bis zum nördlichsten Punkt, dem weitaus bekannteren Nordkap, sind es immerhin 2.518 Kilometer!
Dünen und Landwirtschaft
Auf der weiteren Route fährst du zunächst über die E18 bis nach Flekkefjord und erreichst hier die Küstenstraße 44. Sie führt durch eine flachwellige Küstenlandschaft mit Weiden und Feldern. Hier spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Du passierst kleine Orte und erst in der Hafenstadt Egersund wird es wieder lebendiger. Nach Egersund bleibst du auf der Küstenstraße 44 und fährst durch die flache Landschaft von Jæren. An der Küste prägen lange Sandstrände und Dünen das unerwartete Landschaftsbild. Weiden mit Knicks erinnern hier eher an Südengland. Gute Campingplätze mit langen Sandstränden bieten sich zum Übernachten an. Hier kann man bestens „auftanken“, bevor man sich in Stavanger dem vielfältigen Kulturprogramm widmet.
Endstation Stavanger
Mit der Ölmetropole Stavanger hat der Camper das Ziel der abwechslungsreichen Tour erreicht. Für die vielen Sehenswürdigkeiten wie den Dom, die hübsche Altstadt und natürlich das lehrreiche Norwegische Ölmuseum solltest du ausreichend Zeit einplanen. Sehr anschaulich informiert das Ölmuseum über die Exploration von Erdöl und Erdgas. Am Rande sei hier erwähnt, dass sich der einstige Fischereistaat Norwegen durch die Förderung des „Schwarzen Goldes“ zu einem der reichsten Länder der Welt entwickelte. Die wichtige Hafen- und Industriestadt wird auch von den Fähren von Fjordline angesteuert und so kann man hier bequem die Rückreise mit der Fähre zur dänischen Stadt Hirtshals antreten. Wenn du noch genug Zeit hast, solltest du das Ende deines Urlaubs mit der Wanderung auf den legendären Preikestolen krönen.
Campingplatz-Tipp:
Ein Ausflug führt mit der Fähre über den Høgsfjord und dann geht es weiter zum Parkplatz. Von hier aus beginnt die rund dreistündige Wanderung auf den „Predigtstuhl“. Dieser markante Felsen steht rund 600 Meter lotrecht im Lysefjord. Von dem rund 25 mal 25 Meter großen Plateau blickst du nun ungesichert auf den Fjord und die grandiose Umgebung. Das ist zum Ende der Reise durch Norwegen mit dem Wohnmobil im wahrsten Sinne des Wortes der Höhepunkt!
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