Schwarzwaldhochstraße: Die schönste Panoramastraße im Schwarzwald
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Die berühmte Schwarzwaldhochstraße ist die älteste und bekannteste Panoramastraße im Schwarzwald – viele sagen sogar: die schönste. Auf rund 60 Kilometern bietet die Straße wunderbare Einblicke in die unberührten Naturlandschaften der Region. Hier bekommst du alle Infos zur Route und den Sehenswürdigkeiten am Weg.
Praktische Informationen zur Camping-Route - Schwarzwaldhochstraße | |
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Route | Baden-Baden - Geroldsau - Bühlertal Bühlerhöhle/Plättig - Mehliskopf - Ruhestein - Zuflucht Skihang - Kniebis - Freudenstadt |
Strecke | ca. 60 km |
Fahrzeit | Wir empfehlen mindestens 3-5 Tage für die Tour mitzubringen. |
Highlight | Der Mehliskopf ist ein beliebtes Ziel für Aktivitäten in der freien Natur mit einem Hochseilgarten, einer Sommerrodelbahn und atemberaubenden Aussichtspunkten. |
Beste Reisezeit | Beste Reisezeit für Wanderungen: Juni bis September. Aber auch im Winter für Wintersportler attraktiv, da sie an Skigebieten vorbeiführt. |
Maut | Straßen und Autobahnen sind in Deutschland gebührenfrei. |
Die Schwarzwaldhochstraße führt auf etwa 60 Kilometern von Baden-Baden nach Freudenstadt. Die Straße verläuft durchweg in einer Höhe zwischen 600 und 1000 Metern und durchquert weite Teile des Nationalparks Schwarzwald. Für Camper eine tolle Möglichkeit, diese traumhafte Landschaft bei einem Roadtrip aus nächster Nähe zu erleben.
Die kurvenreiche Straße wurde bereits 1930 eingeweiht und sollte verschiedene ältere Fahrwege verbinden. Heute ist sie ein Teil der Bundesstraße 500. Entlang der Strecke finden sich viele interessante Ausflugsziele für Naturliebhaber, Wanderer und Familien. Im Winter wird die Strecke zudem als Zufahrt zu den Wintersportorten des nördlichen Schwarzwalds genutzt.
Tipps für deinen Roadtrip auf der Schwarzwaldhochstraße
Trotz der vielen Kurven ist die Schwarzwaldhochstraße gut zu befahren. In der Nähe der bekannten Sehenswürdigkeiten gibt es ausreichend Parkplätze. Außerdem findest du entlang der Strecke in regelmäßigen Abständen Gasthöfe, Ferienwohnungen und gemütliche Hotels. Damit ist die Schwarzwaldhochstraße auch hervorragend für einen Ausflug mit dem PKW geeignet.
Theoretisch kannst du die gesamte Strecke auch an einem Tag fahren. Allerdings würdest du damit viele Ausflugsziele verpassen. Wir empfehlen daher mindestens 3-5 Tage für die Tour mitzubringen. Die beste Reisezeit für Wanderungen zu den Naturschönheiten der Region sind die Sommermonate Juni bis September. Für Wintersportler ist die Schwarzwaldhochstraße aber durchaus auch in der kalten Jahreszeit interessant, da die Route an etlichen Skigebieten vorbeiführt.
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Von Baden-Baden in den Nationalpark Schwarzwald
Start der großen Tour durch den Schwarzwald ist Baden-Baden. Die weltbekannte Bäder- und Kurstadt lohnt durchaus auch für einen längeren Aufenthalt. Ein schöner Campingplatz im Grünen ist das idyllisch am Fluss gelegene Freizeitcenter Oberrhein. Von hier aus steigt die Straße steil an und erreicht Geroldsau mit der gleichnamigen Geroldsauer Mühle – ein toller Ort für einen ersten Zwischenstopp.
Lohnende Ausflugsziele in der Nähe sind die Helbingfelsen mit tollen Aussichten ins Grobbachtal und die Geroldsauer Wasserfälle. Hier stürzt der Grobbach in einer engen Klamm neun Meter in die Tiefe – ein beeindruckendes Naturschauspiel, vor allem im Frühling, wenn die Rhododendren blühen. Der Wasserfall ist über einen etwa 1,5 km langen Rundweg gut erreichbar.
Traumhafte Aussichten auf der Bühlerhöhe
Weiter geht es zum Hauptkamm des Nordschwarzwalds auf der Bühlerhöhe. Von hier bieten sich traumhafte Aussichten ins liebliche Bühlertal. Bei gutem Wetter kannst du sogar bis zur Rheinebene und den Vogesen weit im Westen blicken. Das bekannte Schlosshotel Bühlerhöhe ist leider seit einigen Jahren geschlossen. Mit dem gemütlichen Waldgasthaus Kohlbergwiese gibt es aber eine schöne Alternative.
Für Wanderer gibt es hier gleich mehrere schöne Wege: Der 2009 eröffnete Luchspfad folgt auf rund 4 km den Spuren der scheuen Raubkatze und bietet mit 20 Stationen ein tolles Erlebnis für Familien. Etwas abenteuerlicher geht es auf dem Wildnispfad zu. Dieser Wanderweg durchquert das Waldgebiet Plättig, in dem 1999 fast alle Bäume von Sturmtief Lothar entwurzelt wurden – dementsprechend sollte man hier festes Schuhwerk und eine gute Portion Abenteuerlust mitbringen.
Wanderungen rund um den Mehliskopf
Der nächste Zwischenstopp Sand ist eigentlich kein richtiger Ort, sondern nur ein paar Häuser an der Sandstraße, die hier die Schwarzwaldhochstraße kreuzt. Früher gab es hier aber sogar ein kleines Kurhaus, das heute als „Lost Place“ besichtigt werden kann. Bekannt ist die winzige Gemeinde auch für den 1.008 Meter hohen Mehliskopf, der im Winter ein beliebtes Skigebiet ist. Im Sommer bieten die Bobbahn, ein Klettergarten und ein Abenteuerspielplatz Spaß und Action für die ganze Familie.
In der Nähe von Sand gibt es zudem einige schöne Ausflusgziele. Sandsee und Herrenwieser See sind wunderschöne Waldseen, die sogar im Sommer erstaunlich ruhig sind. Tolle Ausblicke über den Schwarzwald bietet der Friedrichsturm auf der 1.012 m hohen Badener Höhe. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Schwarzenbach Talsperre mit ihrer beeindruckenden 65 m hohen Staumauer. Übernachtungsmöglichkeiten bietet die gemütliche Bergwaldhütte Sand.
Der Mummelsee – einer der schönsten Seen des Schwarzwalds
Vorbei an den Skigebieten von Hundseck und Untermatt geht es weiter zum Mummelsee. Der eiszeitliche, bis zu 18 Meter tiefe Karsee gilt als einer der schönsten Seen des Schwarzwalds und ist dementsprechend gut besucht. Um den See führt ein Rundweg, zudem gibt es hier einen Bootsverleih und das 2010 neueröffnete Berghotel Mummelsee.
Vom Mummelsee kannst du auch die Hornisgrinde besteigen – mit 1.164 Metern der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Der etwa 1,5 km lange Wanderweg auf das Gipfelplateau führt durch ein malerisches Hochmoor und bietet unterwegs gleich zwei Aussichtstürme mit wunderbaren Blicken auf den See. Etwas weiter südlich am Wanderweg nach Seebach gibt es einen weiteren tollen Aussichtspunkt am exponierten Felsmassiv des Hohfelsens.
Zwischenstopp am romantischen Wildsee
Die Passhöhe am Ruhestein auf 915 Metern ist eine gute Gelegenheit etwas mehr über den Nationalpark Schwarzwald zu erfahren. Hier befindet sich nämlich das Nationalparkzentrum mit Dauerausstellungen und regelmäßigen Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene. Anschließend geht es direkt weiter zum Wildsee im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Der oberhalb des Sees gelegene Aussichtspunkt „Wildseeblick“ ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Nationalpark.
Wer nicht den ganzen Weg laufen möchte, nimmt einfach den Sessellift Ruhestein, der von Frühjahr bis Herbst in Betrieb ist. Ein lohnendes Ziel auf der anderen Seite des Passes ist der Karlsruher Grat. Der imposante Felsgrat erhebt sich eindrucksvoll aus der waldreichen Umgebung und bietet ein tolles Wandererlebnis mit einzelnen Klettersteigpassagen. Einen guten Blick auf den Grat hast du vom Aussichtsfelsen Herrenschrofen.
Beeindruckende Natur an den Allerheiligen Wasserfällen
Auf dem Weg nach Zuflucht solltest du unbedingt noch einen Zwischenstopp am Kloster Allerheiligen einlegen. Die malerische Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert liegt idyllisch im Wald und hat auch ein gemütliches Restaurant. Bei dieser Gelegenheit kannst du dann auch gleich noch zu den Allerheiligen Wasserfällen wandern. Die Wasserfälle stürzen über sieben Kaskaden fast 90 Meter in die Tiefe und zählen zu schönsten Wasserfällen des Schwarzwalds.
Die Schwarzwaldhochstraße führt anschließend weiter zum Naturschutzgebiet Schliffkopf – eine urwüchsige Landschaft aus weiten Hochmooren, die du am besten vom Parkplatz des Nationalparkhotels Schliffkopf aus erkundest. Etwas weiter südlich bietet sich eine Wanderung auf dem Lotharpfad an. Der 800 Meter lange Pfad führt auf Holzstegen zu einer Aussichtsplattform mit schönem Blick auf die umliegenden Berge.
Von Kniebis zum Finale in Freudenstadt
Über die Höhenzüge des Kniebis geht es zur vorletzten Station, der gleichnamigen Gemeinde Kniebis. Das Örtchen ist im Winter ein beliebtes Skigebiet, im Sommer aber auch ein tolles Gebiet zum Wandern und Mountainbiken. Ein schöner Spaziergang führt zu der Aussichtsplattform Ellbachseeblick, die einen wunderbaren Blick auf den nahegelegenen Ellbachsee bietet.
In Freudenstadt endet die Tour auf der Schwarzwaldhochstraße schließlich. Der anerkannte heilklimatische Kurort ist nicht nur wegen dem wunderschönen Marktplatz sehenswert, der zu den größten seiner Art in Deutschland zählt. Ein empfehlenswerter Campingplatz vor Ort ist der wunderschön gelegene Campingplatz Langenwald.
Idyllisches Camping im Schwarzwald
Du bist noch auf der Suche nach einem Campingplatz im Schwarzwald? Bei uns findest du einige der schönsten Plätze der Region:
Titelbild: © jan – stock.adobe.com