Blick auf die Basteibrücke

Kultur und Natur im Freistaat: Eine Wohnmobil-Tour durch Sachsen

5 min Lesedauer

Sachsen ist mit seinen zahlreichen Schlössern, Burgen und den einzigartigen Naturlandschaften des Elbsandsteingebirges eine der abwechslungsreichsten Ferienregionen Deutschlands. Eine Reise durch Sachsen spricht damit sowohl Kulturbegeisterte als auch Naturfreunde an. Unsere empfohlene Route führt auf rund 600 Kilometern durch einige der schönsten Gegenden Sachsens und eignet sich ideal, um die Vielfalt des Bundeslandes auf einer einwöchigen Tour zu erkunden.

Inhaltsverzeichnis

Historische Städte wie Dresden und Leipzip, malerische Flusslandschaften an der Elbe und natürlich die einzigartige Naturlandschaft der berühmten “Sächsischen Schweiz” im Elbsandsteingebirge: Sachsen bietet viele Gründe für einen Campingurlaub. Und das schöne ist: Hier kommen sowohl Kultur- als auch Naturliebhaber voll auf ihre Kosten. Genau das ist auch das Motto der Reise, die wir euch hier vorstellen möchten.

Die Tour ist mit rund 600 Kilometern lang genug, dass ihr einen guten Überblick über die vielen Schönheiten Sachsens bekommt. Gleichzeitig eignet sie sich aber auch für einen überschaubaren Zeitrahmen von ein paar Tagen. Wenn ihr mehr Zeit habt, könnt ihr natürlich auch länger bleiben. Zu sehen gibt es in Sachsen nämlich mehr als genug – und vielleicht findet ihr ja euren neuen, ganz persönlichen Lieblingsort!

Praktische Informationen zur Camping-Tour
Route Leipzig - Wolkenstein – Freiberg – Meißen – Dresden – Pirna - Königstein - Bautzen - Bad Muskau – Leipzig
Strecke ca. 600 km
Fahrtzeit 7 Tage
Highlights Bastei-Brücke, Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau
Beste Reisezeit April - September

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Von Leipzig ins Erzgebirge

Los geht‘s in Leipzig. Die bevölkerungsreichste Stadt Sachsens zählt zu den dynamischsten Städten Ostdeutschlands und ist eine der am schnellsten wachsenden Großstädte Deutschlands. Bekannt ist Leizpig für historische Stätten wie das Völkerschlachtdenkmal – das Wahrzeichen der Stadt – und natürlich das Wirken des berühmten Barock-Komponisten Johann Sebastian Bach, der in der Thomaskirche den Chor leitete. Daneben ist auch die Nikolaikirche einen Besuch wert. Hier begannen die Montagsdemonstrationen, die im Jahr 1989 den Sturz des DDR-Regimes herbeiführten.

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Danach fahren wir in das malerische Erzgebirge, wo wir uns das hochmittelalterliche Schloss Wolkenstein und Schloss Augustusburg, die „Krone des Erzgebirges“ anschauen. Das von Kurfürst August von Sachsen errichtete Renaissanceschloss hoch über dem Zschopautal beherbergt Sachsens zweittiefsten Brunnen, ein Cranach-Gemälde und eine der bedeutendsten Biker- & Oldtimersammlungen Europas. Anschließend besuchen wir die alte Silberstadt Freiberg und machen einen ausgedehnten Stadtbummel durch den schönen historischen Stadtkern.

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Kultur und Architektur in der Landeshauptstadt Dresden

Nächster Stopp ist Meißen. Hier besuchen wir die weltberühmte Porzellan-Manufaktur an und genießen von der Albrechtsburg, dem ältesten Schloss Deutschlands, einen tollen Blick auf die Elbe. Ebenfalls nicht fehlen bei einem Stadtrundgang darf ein Besuch des 1.000-jährigen Doms und des Stadtmuseums. Wenn ihr noch etwas Zeit habt, lohnt sich eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer auf der „Sächsischen Weinstraße“ in Richtung Diesbar-Seusslitz. Die Ausblicke auf die liebliche Landschaft mit ihren kleinen Kirchen und Weinbergen ist herrlich!

 

Die Albrechtsburg hoch über der Elbe. Bild: adobe stock - Aleh Varanishcha

Die Landeshauptstadt Dresden verdient mit ihren zahllosen architektonischen Juwelen mindestens eine Übernachtung. Herzstück und touristischer Magnet Dresdens ist zweifellos die wiedererbaute Frauenkirche im Zentrum der Altstadt. Ganz in der Nähe befindet sich der “Fürstenzug” hinter dem Residenzschloss am Neumarkt – ein 101 Meter langes Wandbild aus Meissener Porzellanfliesen auf dem die Herrscher Sachsens als Reiterzug abgebildet sind. Weitere Top-Highlights sind der Zwinger, das wohl bedeutendste Bauwerk des Spätbarocks in Deutschland und die Semperoper, die als eines der schönsten Opernhäuser der Welt gilt.

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Ab in die Sächsische Schweiz

Nach so viel Kultur steht als nächstes die Natur auf dem Programm. Dazu folgen wir der Elbe Richtung Pirna, das mit seiner reizvollen Altstadt zum Verweilen einlädt. Auch die beeindruckende Festung Königstein ist einen Abstecher wert. Sie zählt zu den größten Bergfestungen in Europa und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges auf einem 250 Meter hohen Tafelberg – die Ausblicke von hier oben sind fantastisch!

Blick auf die Basteibrücke
Blick auf die Basteibrücke. Bild: adobe stock - Mike Mareen

Und dann sind wir auch schon mitten in der Sächsischen Schweiz angelangt – eine europaweit einzigartige Gebirgslandschaft, die mit ihre bizarren Felsformationen schon seit Jahrhunderten die Fantasie von Künstlern und Reisenden anregt. Unter den vielen Highlights sticht vor allem die weltberühmte Bastei-Brücke hervor. In der Umgebung könnt ihr natürlich noch viele tolle Wanderungen unternehmen. Ein guter Ausgangspunkt ist das Städtchen Bad Schandau – hier könnt ihr z.B. zu dem genialen Aussichtspunkt auf den Schrammsteinen wandern – die Aussicht zählt zu den besten in der Sächsischen Schweiz.

Der malerische Fürst-Pückler-Park in Branitz. Bild: adobe stock - Gilbert Gulben

Durch die schöne Lausitz zurück nach Leipzig

Damit neigt sich unsere Reise auch schon langsam dem Ende zu. Es stehen aber noch ein paar Highlights an. Zunächst fahren wir nach Bautzen in der Oberlausitz. Die wunderschöne Stadt ist für ihre vielen Wehrtürme bekannt und hat eine tolle historische Altstadt. Weiter geht es dann nach Bad Muskau. Hier ist der Fürst-Pückler-Park, ein UNESCO-Welterbe, ein absolutes Muss. Der größte Landschaftspark Zentraleuropas eignet sich übrigens auch gut für ausgedehnte Fahrradtouren! Für den Rückweg nach Leipzig bietet sich danach die Fahrt durch die reizvolle Heidelandschaft der Niederlausitz an.

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Titelbild: adobe stock – Mike Mareen

Letzte Aktualisierung: 30/07/2024
Author: Selim Baykara