Campingroute Vogesenkammstrasse

Höhenluft auf der Vogesenkammstraße: Die Route des Crêtes

5 min Lesedauer

Die legendäre Vogesenkammstraße ist die spektakulärste Panoramaroute im Elsass: Die alte Militärstraße von Cernay bis Sainte-Marie-aux-Mines führt direkt auf dem Hauptkamm der südlichen Vogesen entlang und bietet fantastische Ausblicke aus luftiger Höhe, unter anderem auf die Weinberge des Elsass, den Schwarzwald und die Rheinebene. Eine unvergessliche Strecke, die von Süddeutschland aus auch noch erstaunlich schnell erreichbar ist. 

Inhaltsverzeichnis

Die eigentliche Vogesenkammstraße, auf Französisch „Route des Crêtes“, ist nur etwa 77 Kilometer lang und verbindet die beiden Ortschaften Cernay bis Sainte-Marie-aux-Mines. Dabei fahren wir auf verschiedenen Departement-Straßen, u.a.  D 148, D 61, D 430 und D 431. Die Richtung spielt prinzipiell keine Rolle – wir beschreiben die Route von Süd nach Nord.

Da du erst mal einen der beiden Startpunkte erreichen musst, im Regelfall aus Deutschland, haben wir die Original-Route etwas angepasst. Unser Startpunkt ist Freiburg – das bietet sich an, weil es erstens nahe der französischen Grenze liegt. Zweitens ist Freiburg mit seiner wunderbaren Lage im Schwarzwald und dem von zahlreichen Wasserkanälen geprägten Stadtbild ein toller Start der Tour!

Hinweis: Die Route ist im Winter ggf. nicht sicher befahrbar. Lieber auf den Sommer warten!

Campingroute Vogesenkammstraße
Praktische Infos zum Roadtrip
Route Freiburg – Mülhausen – Cernay – Le Markstein – – Col de la Schlucht – Sainte-Marie-aux-Mines – Colmar
Strecke ca. 180 km
Fahrtzeit 3-4 Tage
Highlights Wanderung zum Grand Ballon, Aussichten zwischen Markstein und Col de la Schlucht
Beste Reisezeit Juni bis September
Maut Maut auf den meisten Autobahnen in Frankreich, auf dieser Strecke nicht

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Über die Grenze und ab in die Berge

Von Freiburg halten wir uns südlich und passieren die Grenze über den Rhein bei Neuenburg. Von dort geht es dann nach Mülhausen. Hier sind wir schon in Frankreich, die Stadt heißt eigentlich Mulhouse und ist mit ihrem autofreien Stadtzentrum ein schöner Zwischenstopp vor dem „echten“ Start in Cernay. Die mittelalterliche Festungsstadt Cernay besticht ebenfalls mit einem Stadtzentrum, wir wollen jetzt aber endlich Höhenluft schnuppern!

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Die Rout führt uns in vielen schönen Serpentinen auf den Hauptkamm der Vogesen. Ein erster lohnender Zwischenstopp ist die Gedenkstätte Hartmannswillerkopf auf 957 Metern. Im ersten Weltkrieg war die Bergkuppe aufgrund ihrer exponierten Lage eine strategisch wichtige und daher stark umkämpfte Stellung. Heute erinnert dort ein Denkmal an die Gefallenen – und die Ausblicke in die Rheinebene sind natürlich fantastisch.

Traumaussichten am höchsten Berg der Vogesen

Noch besser sind die Aussichten nur am Grand Ballon, mit 1.424 Metern der höchste Berg der Vogesen. Die Kammstraße führt unterhalb des Gipfels entlang. Wenn du ein bisschen Zeit und Lust hast, dir die Beine zu vertreten – vom Parkplatz des Hotels „Chalet Hôtel du Grand Ballon“ sind es nur etwa 20 Minuten bis auf den Gipfel. Bei gutem Wetter kannst du von oben bis zu den Alpen schauen.

Unser nächstes Ziel ist Le Markstein, ein kleines aber sehr beliebtes Wintersportgebiet auf knapp 1.200 Metern. Man kann hier aber nicht nur Skifahren, keine Sorge. Auch im Sommer gibt es ein breites Freizeitangebot, z.B. eine Sommerrodelbahn oder eine Minigolf-Anlage. Die Umgebung eignet sich zudem hervorragend für aussichtsreiche Wanderungen und Mountainbike-Touren.

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Auf den Spuren der Tour de France

Danach fahren wir durch das Hohneck-Massiv und genießen fantastische Aussichten über die Täler der Vogesen, vielleicht die besten der gesamten Tour. Der Hohneck (1.363 m) ist überraschend alpin. Die Chancen stehen gut, dass du in den steil zerklüfteten Flanken herumkletternde Gämsen siehst. Auf den Gipfel führt sogar eine Straße – damit ist der Honeck der höchste mit dem Auto erreichbare Berg der Vogesen. Ein kurzer Zwischenstopp in der gemütlichen „Auberge du Sommet“ darf natürlich nicht fehlen!

Ein weiterer ausgiebiger Halt lohnt am nächsten Etappenziel, dem berühmten Bergpass „Col de la Schlucht“, einigen vielleicht von der Tour de France bekannt. Hier gibt es eine gemütliche Brasserie. Außerdem startet am Pass eine der berühmtesten Wanderungen der Vogesen. Der „Felsenweg“ bietet teilweise schon Wanderfeeling wie in den Alpen. Wer es etwas gemütlicher mag: Der „Haut Chitelet“ ist ein weltweit einzigartiger botanischer Garten mit alpinen Hochgebirgspflanzen.

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Malerische Gebirgsnatur, die zum Wandern und Spazieren einlädt

Campingroute Vogesenkammstraße

Die Route des Crêtes führt uns dann über Serpentinen zum Gazon du Faing. Rund um den Berg erstreckt sich eine herrliche Landschaft aus blühenden Wiesen, Hochmooren und Tannenwäldchen. Wunderschön anzuschauen sind hier auch die zahlreichen kleinen Gebirgsseen, die sich nach dem Abschmelzen der alten Gletscher gebildet haben. Ein wirklich toller Ort, der zu entspannten Spaziergängen einlädt!

Auf dem letzten Abschnitt der Original-Route kommen wir am Lac Blanc vorbei, dem größten natürlichen See auf der Ostseite der Vogesen. Auch dieser Ort ist ein Paradies zum Wandern. Wenn du ein bisschen Zeit hast, bietet sich eine Rundtour an, bei der du tolle Ausblicke auf den See genießt. Danach bleiben wir noch eine ganze Weile in der Höhe. Am oberen Ende des Tal Sainte-Marie-aux-Mines genießen wir noch einen letzten Blick aus der Vogelperspektive. Dann geht es wieder hinab ins Tal.

Und zum Schluss: Die schönste Stadt im Elsass

Sainte-Marie-aux-Mines ist ein ehemalige Bergbaustädtchen und war früher berühmt für seine Silberminen. Hier endet die eigentliche Vogesenhochstraße, aber wir können die Tour noch fortsetzen: Colmar ist nämlich nur einen Katzensprung entfernt – nicht mal eine Stunde. Mit seinen Fachwerkhäusern und den malerischen Kopfsteinpflasterstraßen zählt Colmar zweifellos zu den schönsten Städten Frankreichs. Nach der langen Fahrt durch die Berge ein herrlicher Kontrast und das perfekte Finale unserer Reise!

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Titelbild: © stephane – adobe stock

Letzte Aktualisierung: 07/03/2025
Author: Selim Baykara

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