Costa del Sol im Winter vom "Balcon de Europa", Andalusien, Spanien

Roadtrip in Spanien: Málaga und die traumhafte Costa del Sol

6 min Lesedauer

Von Málaga immer der Sonne nach: Die sonnenverwöhnte spanische Mittelmeerküste verspricht traumhafte Strände, milde Temperaturen und idyllische Landschaften im Hinterland. Gerade in der kalten Jahreszeit machen sich viele Camper auf, um dem mitteleuropäischen Schmuddelwetter zu entfliehen. Unser Autorenteam bereiste den gesamten Küstenabschnitt von Malaga bis Valencia und stellt dir hier die Highlights ihres Roadtrips vor.

Inhaltsverzeichnis

Unsere Winter-Tour mit dem Miet-Wohnmobil startete ganz in der Nähe des Flughafens von Málaga. An der Küste entlang ging es zunächst gen Osten entlang der berühmten Costa del Sol und der Costa Tropical, bis wir uns in Almería weiter Richtung Norden hielten. Die milden Temperaturen und die vielen Sonnenstunden schafften einen idealen Rahmen.

Praktische Informationen zur Camping-Route durch Spanien
Route Málaga - Frigiliana - Almeria - Cartagena - Benidorm - Calp - Xàbia - Valencia
Strecke ca. 815 km
Fahrzeit mindestens 8 bis 14 Tage
Highlight Costa Blanca und dort herrscht nach einschlägiger Meinung das „beste Klima der Welt“. Dies ist nicht nur auf die Meeresfrische und die ca. 320 Sonnentage im Jahr zurückzuführen, sondern auch auf die Salzseen bei Torrevieja.
Beste Reisezeit Winter - Die milden Temperaturen und die vielen Sonnenstunden schafften einen idealen Rahmen.
Maut Auf dieser Strecke gibt es keine Autobahnen oder Schnellstraßen, die gebührenpflichtig sind. Du kannst diese Strecke in der Regel mautfrei befahren. Weitere Infos: Mautgebühren in Südeuropa

Auch toll an der Costa del Sol: Die Infrastruktur ist an der Küste sehr gut, die Preise für Lebensmittel oder einen Restaurantbesuch erfreulich günstig. Der besondere Reiz ergab sich für uns jedoch durch die Kombination aus Meer und Strand auf der einen Seite und den Bergen im Hinterland der Küste auf der anderen. Nicht zu vergessen die vielen schönen Orte und Städte, in denen man tief in die spanische Kultur eintauchen kann.

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Malerische Dörfer an der Costa del Sol

Frigiliana, Spanien
Frigiliana, Spanien - © Pabkov - stock.adobe.com

Am Anreisetag fuhren wir noch etwa eine Stunde bis zum schönen Städtchen Nerja und erkundeten von dort am nächsten Tag eines der typischen „weißen Dörfer“ Andalusiens mit dem Namen Frigiliana. Manch einer behauptet, Frigiliana sei das schönste weiße Dorf Andalusiens und diese Aussage kann man bei einem Spaziergang durch den Ort durchaus nachvollziehen. Besonders in der Nebensaison, die uns aber trotzdem mit strahlendem Sonnenschein verwöhnte, war es eigentlich überall in Andalusien entspannt und nicht überlaufen.

Nationalpark Cabo de Gata: Traumstrände, Vulkane und tolle Wanderungen

Cabo de Gata, Playa del Arco
Cabo de Gata, Playa del Arco - © lunamarina - stock.adobe.com

Weiter ging es in Richtung Almería. Nachdem wir uns einen kurzen Eindruck von der Stadt verschafft hatten, war das nächste Highlight der Nationalpark Cabo de Gata. In den vulkanisch geprägten Landschaften des Naturpark erwarten den Besucher traumhafte Strände, eine vielfältige Tierwelt und die besten Voraussetzungen für ausgiebige Wanderungen. Eine sehr schöne, etwa 10 Kilometer lange Route führt zu der verlassenen Goldmine Minas de Oro in Rodalquilar, wo sogar schon bekannte Kinofilme gedreht wurden. Spannend!

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Entspannen an den weißen Sandstränden der Costa Cálida

Weiter ging es Richtung Cartagena, das an der Costa Cálida liegt – die Küste ist für ihr kristallklares Wasser und weiße Sandstrände berühmt. Die nächsten Tage verbrachten wir auf dem Campingplatz Playa de Mazarrón, der alle Annehmlichkeiten bietet und direkt am Meer liegt. Trotz der Jahreszeit badeten wir im Meer und genossen Spaziergänge am Strand entlang, die uns unter anderem zu der beeindruckenden Felsformation Erosiones de Bolnuevo führten. Hier befindet man sich übrigens offiziell schon nicht mehr in Andalusien, sondern in der Region Murcia.

In Cartagena besuchten wir unter anderem den Hafen und die berühmte mittelalterliche Burg Castillo de la Concepción, die auf einem Hügel liegt und einen tollen Blick auf das Städtchen bietet (unbedingt den Panorama-Aufzug nutzen). Danach ging es auf die Landzunge La Manga del Mar Menor, eine etwa 20 Kilometer lange Halbinsel, die quasi ein einziger langer Strand ist. Die vielen und großen Hotels lassen vermuten, dass es hier im Sommer extrem voll sein kann. Aber bei unserem Besuch freuen wir uns über menschenleere Strände sowohl auf der Lagunenseite zum Festland hin als auch auf der wilderen Meerseite.

Castillo de la Concepción in Cedeira
Castillo de la Concepción in Cedeira - © Basotxerri - stock.adobe.com

Nächstes Ziel: Die Strände der Costa Blanca

Wir erreichten nun die Costa Blanca und dort herrscht nach einschlägiger Meinung das „beste Klima der Welt“. Dies ist nicht nur auf die Meeresfrische und die ca. 320 Sonnentage im Jahr zurückzuführen, sondern auch auf die Salzseen bei Torrevieja. Ein Bad in der Salzlagune soll wahre Wunder für die Haut und die Atemwege wirken. Probiere es doch einmal selbst bei einem Besuch am Parque Natural de Torrevieja.

Calpe, Stadt der Costa Blanca
Calpe, Stadt der Costa Blanca - © rabbit75_fot - stock.adobe.com

Eine Tour entlang der spanischen Ostküste ist natürlich geprägt von einer Vielzahl toller Strände. Einer unserer absoluten Favoriten an der Costa Blanca findet sich an den Dünen von La Marina zwischen Torrevieja und Alicante. Direkt hinter den Dünen liegt der 5-Sterne Campingplatz La Marina Camping & Resort, der alle nur denkbaren Freizeitaktivitäten inklusive einer fantastischen Pool-Landschaft bietet.

Die nächsten spannenden Eindrücke unseres Roadtrips ergaben sich in den bekannten Küstenorten Benidorm, Calp und Xàbia. Benidorm ist berühmt-berüchtigt für seine vielen Hochhäuser, die zu dem Spitznamen Beniyork geführt haben. Auch wenn diese Architektur sicher nicht jedermanns Sache ist, gibt es gute Argumente für einen Besuch. Zum Beispiel die schöne Altstadt mit unzähligen Tapas-Bars und natürlich die perfekten Strände. Für die Region zwischen Calp und Dénia, in der es zwischen Meer und bergigem Hinterland so viel zu entdecken gibt, empfiehlt sich der Camping Jávea in Xàbia als ideale Basis. Auch dieser Campingplatz verfügt über einen Pool und dazu über ein gutes Restaurant.

Tajo de Ronda in Malaga, Spanien

Kilometerlange Sandstrände am kristallklaren Mittelmeer, Buchten und Strände am Atlantik und ein abwechslungsreiches, bisweilen archaisches Hinterland. Beim Camping in Spanien können Sie früher als sonst nirgendwo in Europa den Frühling begrüßen, den Sommer genießen, im Herbst noch Sonne tanken und im milden Mittelmeerklima fernab des deutschen Schmuddelwetters überwintern. PiNCAMP empfiehlt Regionen & Campingplätze:

Von Valencia zurück nach Málaga

Den nördlichsten Punkt unserer Rundreise erreichten wir in Valencia. Als Übernachtungsort für die Besichtigung der Stadt wählten wir den Valencia Camper Park, der etwa 12 km außerhalb des Zentrums liegt. Der Platz ist eine Mischung aus Stell- und Campingplatz und wird von vielen Campern angefahren, die einen Besuch im vielfältigen und lebendigen Valencia planen, denn nur wenige Meter entfernt gibt es eine Bahnstation der Metro, die dich in ca. 20 Minuten in die Altstadt befördert.

Eine Aufzählung der Sehenswürdigkeiten würde den Rahmen sprengen, daher lautet meine Empfehlung: Lass dich einfach durch die Altstadt und das ausgetrocknete Flussbett des Turia bis zum Zentrum für Kunst und Wissenschaft treiben. Auf der Rückfahrt wählten wir die Inlandsroute mit einem Zwischenstopp in Murcia. Dort gibt es ein Einkaufszentrum mit Stellplatz am IKEA. Murcia ist eine der größten Universitätsstädte Spaniens. Höhepunkte sind die Kathedrale und weitere interessante Barockgebäude.

Ciutat de les Arts i les Ciències, Valencia
Ciutat de les Arts i les Ciències, Valencia © dietwalther - stock.adobe.com

Unsere zweiwöchige Tour neigte sich nun langsam dem Ende zu, aber es gab noch drei Stationen, die wir dir nicht vorenthalten möchten. Zum einen ist dies der Ort La Herradura, der einen besonderen Charme hat. La Herradura ist eigentlich recht klein, aber es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants entlang der Bucht mit traumhaftem Strand. Auch der Nachbarort Almunécar, der größte Urlaubsort an der Costa Tropical, ist definitiv einen Abstecher wert.

La Herradura, Costa Tropical
La Herradura, Costa Tropical - © pacoparra - stock.adobe.com

Als nächstes wäre Torrox-Costa zu nennen. Dort kann man das Wohnmobil gleich unterhalb des Leuchtturms parken und den Ort erkunden. Schließlich sollte eine Besichtigung Málagas nicht fehlen. Der Hafen ist wie die Altstadt sehr sehenswert, doch schon vorher kann man einen Stopp im Vorort Pedregalejo einlegen. Viele Touristen werden hier auf dem Weg von oder nach Málaga einfach auf der Autobahn A-7 vorbeifahren. Das wäre aber wirklich zu schade, denn man verpasst so eine wunderschöne Strandpromenade mit unterschiedlichsten Restaurants und einem wunderbaren Badestrand.

Nerja, Málaga
Nerja, Málaga - © Alberto Ortega - stock.adobe.com

Unser Fazit zur spanischen Mittelmeerküste: Eine Klare Empfehlung

Andalusien und die spanische Ostküste sind besonders in der Nebensaison ein perfektes Revier für eine Tour mit dem eigenen Wohnmobil oder einem Mietcamper. Die Übernachtungsmöglichkeiten für Camper sind in Spanien sehr vielfältig. Neben Campingplätzen in allen Preisgruppen gibt es auch eine große Anzahl von Stellplätzen und sogar das Freistehen kann eine Option sein. Hier solltest du sich allerdings genau informieren und an die örtlichen Vorgaben halten.

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Titelbild: © Alfredo – stock.adobe.com

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Letzte Aktualisierung: 25/10/2024
Author: Thorsten Heuel

Thorsten Heuel alias Dr. Camp begeistert mit seinem Blog über Familien- und Business Camping und ist auch auf Instagram unterwegs. Authentisch und leidenschaftlich berichtet er über das Campen mit seiner Familie und über die Kombination aus Hobby und Beruf. Dr. Camp nimmt euch mit auf seine spannenden Reisen und gibt wertvolle Tipps.