Von Rom bis zur Amalfiküste: Traumurlaub an der italienischen Küste
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Italien ist für einen Urlaub mit dem Wohnmobil bekanntlich immer eine gute Wahl. Eine besonders schöne und abwechslungsreiche Strecke für Wohnmobilisten ist die Küste von Rom bis Amalfi. Dich erwarten: Kilometerlange Sandstrände, zauberhafte, kleine Ortschaften am Meer, mächtige Vulkane und nicht zuletzt die legendäre Dolce Vita der Amalfi-Küste.
Vor der großen Tour mit dem Wohnmobil lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Tage die Hauptstadt Italiens zu erkunden. Denn Rom bietet Besuchern eine geradezu unglaubliche Fülle an Kultur, Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Auch die Einfahrt mit dem Wohnmobil ist nicht schwierig. Am besten gleich den Campingplatz Villa Rom ansteuern und später dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bequem ins Stadtzentrum fahren. Nach einer ausgiebigen Erkundung der ewigen Stadt geht es dann erst richtig los: mit dem Küstenroadtrip durch Italien.
Praktische Informationen über die Camping-Route von Rom bis an die Amalfiküste | |
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Route | Rom - Anzio - Nationalpark Circeo - Neapel - Pompei - Sorrent |
Strecke | ca. 310 km |
Fahrzeit | mindestens 7-8 Tage, um alle Sehenswürdigkeiten zu genießen und Tagesausflüge zu machen |
Highlight | Der Nationalpark Circeo beheimatet drei Seen, die von dichtem Wald umgeben sind und einen geschützten Lebensraum für zahlreiche Vogelarten bieten. Der Strand des Nationalparks ist von einer bewachsenen Düne zwischen Straße und Meer geprägt. |
Beste Reisezeit | April/Mai und September/Oktober, im Sommer sehr heiß, vor allem bei Wanderungen an der Amalfiküste |
Hinweis | Euro-Füll-Set für Gasflaschen empfehlenswert |
Maut | Maut auf Autobahnen, aber nicht auf Schnellstraßen. Mehr Informationen findest du hier: Mautgebühren in Südeuropa mit Italien, Frankreich & Spanien |
Zauberhafte Küstenlandschaften in der Nachbarschaft von Rom
Das erste Ziel unserer Route ist Lido di Castel Fusano. Ab dort kannst du der Strasse SP601 folgen. Ein endloser Sandstrand zieht sich hier der Küste entlang bis Anzio. Erst geht es durch ein Naturreservat, danach liegen viele hübsche kleine Ortschaften am Wegesrand. Nach Anzio geht es ähnlich weiter. Eine Küstenstrasse, zugegeben manchmal nicht in bestem Zustand, führt durch kleinere und grössere Orte stets am Meer entlang.
Besonders schön wird es im Nationalpark Circeo. Drei Seen liegen in einem bewaldeten Gebiet gleich hinter der Küstenlinie. Sie bieten unzähligen Vögeln einen geschützten Lebensraum. Der Strand gehört ebenfalls zum Nationalpark und hat eine bewachsene Düne zwischen Straße und Meer. Außerdem gibt es hier auch einen schönen breiten Sandstrand, der zum Verweilen einlädt. Vom Frühjahr bis Herbst sind die Parkplätze kostenpflichtig, im Winter sind sie kostenlos.
Wer gut zu Fuß ist, kann auf den Monte Circeo ganz im Süden des langen Strandes hinaufklettern. Der Weg ist nicht sehr gut ausgeschildert, teilweise müssen auch einige Felsblöcke erklommen werden. Kletterausrüstung braucht es aber nicht. Für einige Leute könnte der Weg etwas mühselig sein. es lohnt sich aber: Die Aussicht auf die flache Küste im Norden und Süden ist unvergesslich schön.
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Neapel: Eine Stadt wie keine andere
Neapel ist eine faszinierende und gleichzeitig auch etwas abschreckende Stadt. Die Vorurteile sind gross, das Sicherheitsbedürfnis von Wohnmobil-Reisenden auch. Ein bewachter Parkplatz, der auch für Wohnmobile bis sechs Meter funktioniert, findet sich am Hafen von Neapel. Von dort gelangst du bequem in die Stadt und kannst sie dir anschauen. Die Via Toledo ist eine der Haupteinkaufsstrassen, von ihr zweigen diverse Seitengassen ab, die es sich ebenfalls zu erkunden lohnt. Am späteren Nachmittag empfiehlt es sich, ausserhalb einen ruhigeren Camping- oder Stellplatz für die Nacht zu suchen. Doch die Region lockt noch mit einem weiteren Highlight.
In Pozzuoli, einem Vorort von Neapel, steht der Vulkan Solfatara. Früher konnte man direkt im Krater auf einem Campingplatz übernachten. Leider ist der Platz mittlerweile geschlossen. Doch besichtigen kann man den aktiven Krater des Solfataras noch immer. Eine ganz schön schweflige Angelegenheit.
Weiter südlich liegt gleich der nächste (und noch bekanntere) Vulkan, der Vesuv. Ihn auf eigene Faust zu erkunden, ist etwas schwieriger. Auf etwa 1.000 Höhenmetern befindet sich der letzte Parkplatz, dort gibt es auch ein paar Souvenirstände. Ab da geht es nur noch mit einer geführten Tour weiter, der Vesuvio ist schliesslich der einzige noch aktive Vulkan auf dem europäischen Festland. Die Szenerie ist einzigartig und entschädigt für alle Strapazen.
Italien zählt in Europa zu den beliebtesten Reisezielen für Camper und ist ein Land, das wirklich für jeden etwas zu bieten hat. Wer einfach nur am Meer entspannen möchte, findet an der italienischen Adriaküste einige der schönsten Strände in Südeuropa. Aktivurlauber erkunden die fantastische Gebirgswelt des Trentino oder der Dolomiten. Genießer verbringen geruhsame Tage in den romantischen Landschaften der Toskana oder beim Camping an den großen Seen wie Gardasee und Lago Maggiore. Auf eines kann man sich in Bella Italia aber überall verlassen: Freundliche Menschen, gutes Wetter und natürlich die weltberühmte Küche.
Die Amalfiküste – auch mit Wohnmobil ein Erlebnis
Zwischen dem Vesuv und der Amalfiküste liegt nur noch Pompei – und egal was das Navigationsgerät sagt: Verlasse auf keinen Fall die Autobahn! Pompei ist ein einziges Labyrinth, dass dem gelassensten Fahrer graue Haare beschert. Schau dir deinen Weg vorab also gut an und kontrolliere laufend, ob das Navi dich auf dem besten Weg ans Ziel führt. Die berühmte Ruinenstadt lohnt auf jeden Fall auch für eine Besuch. Direkt nebenan liegt praktischerweise der Campingplatz Zeus.
Von Neapel aus ist es dann nur noch ein kurzes Stück auf der SS 145 bis zur wunderschönen Stadt Sorrent. Dann hast du es geschafft: Du bist an der Amalfiküste. Hier finden sich keine endlosen Sandstrände, sondern steile Felsklippen, an denen sich die Ortschaften auf die wenigen Vorsprünge im Fels drängen. Eine bezaubernde Kulisse, die mit Fagrzeug allerdings nicht gerade einfach zu erkunden ist.
Schmale Strassen, die sich die Felsen hinauf und hinab winden, sorgen teilweise für lange Fahrzeiten. Wanderungen können etwas vereinfacht werden, indem der Rücktransport per Bus erfolgt. So erreicht man beispielsweise den Ort Amalfi ab Agerola zu Fuss über 2.000 Treppenstufen. Eine Wanderung entlang dem alten Maultier-Pfad mit tollen Aussichten über die Küste, durch kleine Orte und zum Schluss das Highlight Amalfi selbst. Zurück geht es dann mit dem öffentlichen Bus. Dauert zwar ewig, weil eine grosse Schlaufe gefahren wird, es ist aber trotzdem bequemer, als denselben Weg zurück zu gehen.
Die Küstenstrasse SS163 ist zwar schmal aber soweit ausgebaut, dass auch kleine öffentlichen Busse dort fahren können. Das reicht für Wohnmobile also ebenso. Theoretisch kannst du diese spektakuläre Küstenstrasse also auch mit dem eigenen Camper bis nach Salerno fahren. Du solltest aber auf jeden Fall schwindelfrei sein und dich auf eine abenteuerliche Fahrt einstellen!
Wichtiger Hinweis: Die SS163 darf von Wohnmobilen und Wohnwagengespannen nur zwischen Mitternacht und 6:30 morgens befahren werden. Schön machen kann man sich die Fahrt trotzdem: Entweder bei Vollmond oder im Sommer direkt im Morgengrauen.
Ab Salerno folgt zwar wieder ein Sandstrand. Doch nur wenig dahinter liegt die Plastikwüste Italiens. Ein Gewächshaus reiht sich ans andere. Und was da alles durch die Erde ins Meer gespült wird, möchten wir ehrlich gesagt nicht wissen. Deshalb beenden wir den Küstenroadtrip durch Italien mit dem Wohnmobil hier in Salerno und behalten all die unglaublich schönen Bilder im Kopf. Die tollen Sandstrände unterhalb Roms, die Nationalparks, Vulkanbesichtigungen und als großes Finale die traumhaft schöne Küste der Amalfi-Halbinsel.
Übernachten
Neben dem im Artikel erwähnten Campingplätzen findest du entlang der Route jede Menge andere Möglichkeiten zur Übernachtung, beispielsweise auf Campingplätzen, Ferienwohnungen oder im Mobilheim. Bei PiNCAMP findest du über 270 tolle Campingplätze in Süditalien. Entdecke jetzt dein nächstes Traumziel:
Titelfoto: © Andrew Bayda – stock.adobe.com
Wenn du speziell die Amalfiküste bereisen möchtest, kannst du das bei PiNCAMP ebenfalls nachlesen: Wandern an der Amalfiküste – Von Mobilheim zu Mobilheim