Glacier Express Route – eine beeindruckende Fahrt durch die Alpen
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Eine Fahrt mit dem Glacier Express gilt als eine der schönsten Zugfahrten dieser Welt. Ausgehend von Zermatt führt die Strecke über Brig, Andermatt, Chur und finale nach St. Moritz. Wer alternativ mit dem Wohnmobil unterwegs sein möchte, kann der Route in ähnlicher Weise folgen und an ausgewählten Stationen einen Halt einlegen.
Glacier Express – Panorama-Zug durch die Schweiz
1930 hat der Glacier Express als einstiger Schnellzug seinen Betrieb aufgenommen. Mittlerweile ist aus der funktionellen Strecke vor allem ein touristisches Angebot geworden, das von der Rhätischen Bahn (RhB) und der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) in der Schweiz zur Verfügung gestellt wird.
Die einzigartige Fahrt von Zermatt nach St. Moritz dauert rund acht Stunden führt über 291 Brücken, durch 91 Tunnel und über den 2033 m hohen Oberalppass nahe der Quelle des Rheins. Durch die großen Panoramascheiben des Zuges können alle Highlights in Ruhe bei einem außergewöhnlichen gastronomischen Angebot genossen werden. Wer diese außergewöhnliche Zugfahrt lieber in Etappen erleben möchte, kann zwischendurch aussteigen und beispielsweise Brig, Chur oder in Andermatt aussteigen.
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Glacier Express Route mit dem Wohnmobil
Angesichts der Schönheit der Strecke reizt es zahlreiche Camper die Route mit dem Wohnmobil zu befahren. Ganz synchron begleitend lässt sich dies nicht auf die Beine stellen, allerdings kann die Strecke in ähnlicher Weise mit leichten Abweichungen befahren werden. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass unterwegs mehrere Mautstrecken und ein Transport mit dem Zug warten, sonst lässt sich dieses Vorhaben mit dem Wohnmobil nicht in die Tat umsetzen.
Glacier Express Route mit dem Wohnmobil | |
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Route: | Zermatt - Brig - Andermatt - Engelberg - Chur - Filisur - St. Moritz |
Strecke: | 472 km |
Fahrzeit: | 5-7 Tage |
Highlights: | Matterhorn, Bisgletscher, Kipfenschlucht, Visp, Furka-Basistunnel, Goms, Pilatus, Walensee und die Rheinschlucht |
Beste Reisezeit: | April – Oktober, wenn alles schneefrei ist und alle Campingplätze geöffnet haben |
Maut: | Es gibt mehrere Mautstrecken sowie eine Fahrt mit dem Zug durch den Furka-Basistunnel |
Startpunkt Zermatt am Fuße des Matterhorns
Ebenso wie die Route des Glacier Express nimmt die Reise mit dem Wohnmobil in Zermatt ihren Anfang. Der Ort ist vor allem für Wintersportler ein Paradies und viele internationale Gäste reisen eigens in den autofreien Ort. Im Sommer geht es etwas beschaulicher zu, denn hier sind es vor allem Wanderer und Kletterer, die Ausflüge in Richtung Matterhorn unternehmen. Bevor es richtig losgeht, können Camper noch einmal übernachten und den Blick über mehrere Gipfel mit mehr als 4.000 Meter Höhe schweifen lassen.
Camping Attermenzen Randa
Ausgangspunkt der Reise könnte das Camping Attermenzen Randa in der Nachbarschaft von Zermatt sein. Auf dem beschaulichen Campingplatz gibt es 230 Standplätze umgeben von der beeindruckenden Berglandschaft der Alpen.
1. Etappe von Zermatt nach Brig
Die erste Etappe führt über nur knapp 39 km von Zermatt nach Brig. Die reine Fahrzeit würde rund 40 Minuten betragen, allerdings warten unterwegs auf der Strecke gleich mehrere Highlights. Nur unweit des Campingplatzes unweit des Dorfes Randa eröffnet sich der Blick auf 3,5 Kilometer langen Bisgletscher.
In der Nähe des Ortes Kalpetra lockt die wildromantische Kipfenschlucht und kurz vor Brig kann in Neubrück ein Halt eingelegt werden. Das Dorf Stalden mit seinen 15 Brücken ist überregional als Brückendorf bekannt und die Region kann wunderbar erwandert werden. Die Ritibrücke aus dem Jahr 1599 und die Barockkapelle der Unbefleckten Empfängnis sind lohnende Ziele. Wer noch ausreichend Zeit hat, unternimmt einen Ausflug nach Visp. Der charmante Ort ist für seine Altstadt, dem Bauernmarkt und köstlichen Weine bekannt.
Ziel ist Brig, das mit seinem beeindruckendem Wahrzeichen aufwarten kann. Das Stockalperschloss an der alten Simplonstrasse ist ein imposanter Bau und auf jeden Fall einen Besuch wert. Das Bigerbad mit seiner riesigen Wasserrutsche in ein Thermalbad für die erholsamen Momente auf der Reise.
Camping Geschina bei Brig
Unsere Übernachtungsempfehlung nach der 1. Etappe ist das Camping Geschina bei Brig. Versehen mit einem eigenen Schwimmbad, beschaulichen Stellplätzen und einem Restaurant kann hier eine willkommene Auszeit genommen werden.
Maut: Auf mehreren Strecken wird eine Autobahn oder Tunnelmaut fällig. Alle Infos dazu in unserem Artikel: Mautgebühren in Zentraleuropa
Der ADAC ermöglicht im Vorfeld den Kauf von Vignetten oder das Bezahlen von Mautgebühren mit der Digitalen E-Vignette
2. Etappe von Brig nach Andermatt mit Zugtransport
Die 2. Etappe von Brig nach Andermatt ist ungefähr 70 Kilometer lang und kann im Idealfall in rund 90 Minuten zurückgelegt werden. Zwischendurch wartet ein ungewöhnliches Highlight, denn Auto- und Wohnmobilfahrer müssen für diese Strecke einen Transport mit dem Zug durch den Furka-Basistunnel in Kauf nehmen.
Tipp: Vor dieser Etappe ein Ticket für den Furka-Basistunnel kaufen bei der Matterhorngotthardbahn. Der Zug verkehrt von Freitag bis Montag von 5.30 Uhr bis 21.30 Uhr alle 30 Minuten, von Dienstag bis Donnerstag ebenfalls im gleichen Zeitraum, allerdings nur alle 60 Minuten. Die Ticketpreise starten ab 33 CHF, allerdings beeinflussen Fahrzeuggröße und Abfahrtszeit den Preis.
Vor der Fahrt mit dem Zug ist Goms ein empfehlenswerter Stopp. Das Hochtal ist ein Paradies für Wanderer mit urigen Dörfern und einer beeindruckenden Landschaft. Wer hier einmal Bahnfahren möchte, dem sei die nostalgische Dampfbahn auf der Furka-Bergstrecke ans Herz gelegt.
Ziel der 2. Etappe ist Andermatt, ein Dorf inmitten der Schweizer Alpen. Umgeben von zahlreichen bekannten Skigebieten, ist der Ort im Sommer von Ruhe und Idylle geprägt. Bekannt ist Andermatt für die zahlreichen Wanderwege zur Teufelsbrücke über die Schöllenenschlucht.
Abweichung von der Route (Glacier Express)
Ab Andermatt kann die Route des Glacier Express nach Chur nicht mit dem Wohnmobil erfolgen, dies lässt die Landschaft nicht zu. Während sich der Zug durch die Alpen schlängelt, müssen motorisierte Fahrzeuge einen Umweg in Kauf nehmen. Dies ist aber keinesfalls schlecht, denn auf dem Weg findet sich eine Stunde von Andermatt (81 km) entfernt ein schöner Campingplatz.
Alpenresort Eienwäldli Engelberg
Im Herzen des idyllischen Engelberg ist das Alpenresort Eienwäldli ein perfekter Rückzugsort nach einer Fahrt. Eine Wellness- und Saunalandschaft, Wanderungen durch eine atemberaubende Berglandschaft und großzügige Stellplätze zeichnen den Campingplatz aus.
3. Etappe von Engelberg nach Chur
Dieser Streckenabschnitt mit 179 km ist ein Umweg, um wieder dem Glacier Express folgen zu können. Hier gibt es unterschiedliche Highlights, die je nach Zeitfenster in Angriff genommen werden können. Eine Fahrt auf den Pilatus ist ebenso lohnend wie ein kurzer Aufenthalt in Luzern. Vorbei am Obersee und dem Walensee ist die Fahrt durch die Alpen einfach ein Genuss.
Wer diese gesamte Etappe nicht vollends bewältigen möchte, hat unterwegs verschiedene Optionen. Ein Tipp ist das Camping Murg direkt am Ufer des Walensees.
Camping Murg am Walensee
Ein perfekter Stopp unterwegs ist das Camping Murg. Schöne Standplätze mit Blick auf das Wasser, ein kleiner Kiosk und Bademöglichkeiten bietet die Möglichkeit für eine Auszeit.
In Chur kehren wir zurück auf die Route des Glacier Express. Die Stadt ist das kulturelle Zentrum Graubündens und gleichzeitig die älteste Stadt der Schweiz. Die autofreie Altstadt, die Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt aus dem 13. Jahrhundert im Hof des Bischofspalasts und die Wandermöglichkeiten in der Umgebung lassen Chur zu einem attraktiven Reiseziel werden.
Camp Au vor den Toren der Stadt
Als Campingplatz bietet sich das Camping Au an. Am Zusammenfluss von Plessur und Rhein kann Chur sehr gut erreicht werden, während hier die Ruhe der Berglandschaft ausgekostet wird.
4. Etappe von Chur nach Filisur
Wir wählen für diese Etappe die mautpflichtige Strecke von 47 Kilometern aus einem zentralen Grund – die Rheinschlucht. Der „Swiss Grand Canyon“ mit seinen weißen schroffen Steilwänden und dem türkisblauen Fluss ist ein majestätischer Anblick, der keinesfalls verpasst werden sollte. Hier führt auch der Glacier Express vorbei, ehe er nach Filisur führt. Unterwegs wartet noch mit dem Soliser Viadukt ein beeindruckendes Bauwerk. Der 42 Meter lange und 85 Meter hohe Viadukt ist das dritthöchste der Schweiz.
Finalisiert wird die Etappe in Filisur. Der Ferienort ist ein optimale Ausgangspunkt für eine Fahrt auf der UNESCO-Welterbestrecke der Rhätischen Bahn.
Camping St. Cassian
Wohnmobilreisende können auf dem Camping St. Cassian nächtigen. Der kleine, familiär geführte Platz ist Schweizer Idylle pur. Standplätze im Schatten der Bäume und das Bergpanorama stets im Blick kann sich im Hinblick auf die letzte Etappe ausgeruht werden.
5. Etappe von Filisur nach St. Moritz
Wie der Glacier Express lassen wir unsere Reise in St. Moritz ausklingen. Rund 56 Kilometer warten abschließend auf die Wohnmobilurlauber, die zwischendurch gerne einen Abstecher wagen könnten. Das sonnige Hochtal Engadin liegt etwas abseits der Strecke. Es gehört zu den höchstgelegenen bewohnten Täler Europas und ist vor allem Winter ein Ziel von Urlaubern. Im Sommer können Wanderer und Radreisende die pure Idylle auskosten.
St. Moritz ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Kunst, Kultur, Shopping kommen hier an einem Ort zusammen und letztendlich kann jeder selbst entscheiden, welche Vorlieben in die Stadt führen. Der St. Moritzersee ist etwas für Naturliebhaber, während der Schiefe Turm von St. Moritz kulturelle Wünsche erfüllt.
TCS Camping Samedan oder Camping St. Moritz
Das TCS Camping Samedan ist ein Campingplatz mit 70 Standplätze am Ufer eines Flusses. Von hier aus können wunderbar Ausflüge in die Stadt und Touren in die Umgebung geplant werden.
Vergleichbar ist das Camping St. Moritz vor den Toren der Stadt mit 175 Standplätzen zum Übernachten.
Die Fahrt entlang der Route des Glacier Express ist eine faszinierende Reise durch die Schweiz, die viele Höhepunkte und Aktivitäten bereithält.
Titelbild: © Rastislav Sedlak SK – stock.adobe.com