Sonnenuntergang auf der Insel Norderney

Entdeckungsreise durch Ostfriesland: Von Bremen nach Dornumersiel

4 min Lesedauer

Diese entspannte Route durch Ostfriesland ist ganz von malerischen Landschaften und hübschen historischen Orten geprägt: Ein Eintauchen in die ganz spezielle maritime Kultur Norddeutschlands. Von einsamen Stränden an der Nordsee über beschauliche Fischerdörfchen bis hin zu den Seehunden in Norddeich – jeder Stopp dieser Reise verspricht tolle Erlebnisse und bleibende Eindrücke.

Inhaltsverzeichnis

Die Ostfriesischen Inseln, die Nordsee-Küste und das wunderschöne maritime Binnenland:  Ostfriesland ist eine Ferienregion, die abwechslungsreicher nicht sein könnte und nicht ohne Grund so beliebt ist. Dazu kommen regionale Eigenarten wie die Tee-Tradition der ostfriesische Humor und der ganz besondere Menschenschlag. All das macht Ostfriesland einzigartig und zu einem tollen Ziel für Campingurlaube.

In diesem Artikel möchten wir euch eine Route vorstellen, die euch in einem überschaubaren Zeitrahmen zu einigen der Highlights von Ostfriesland führt: Wattenmeer, Seehunde, malerische Fischerdörfchen und immer eine angenehme Brise um die Nase. Für die komplette Strecke braucht ihr nur rund eine Woche – perfekt für einen kleinen Kurztrip in den Norden Deutschlands. Natürlich sind an vielen Orten längere Stopps möglich, gemütliche Campingplätze gibt es genug.

Praktische Informationen zur Camping-Tour
Route Bremen - Oldenburg - Norden - Krummhörn - Norderney möglich - Dornumersiel
Strecke ca. 230 km
Fahrtzeit 5 - 7 Tage
Highlights Wattenmeer auf Norderney, Seehundstation Norddeich
Beste Reisezeit Mai - September

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Zwischen Hansestädten und der Nordsee

Unsere Route beginnt in der historischen Hansestadt Bremen, bekannt für ihre lebendige Altstadt und das charmante Schnoorviertel. In Bremen gäbe es allein schon so viel zu sehen, dass man hier auch gut 1-2 Tage verbringen kann. Je nachdem, wie viel Zeit du mitbringst, kannst du dir euch zumindest die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anschauen. Dazu zählen der Bremer Dom mit seinen beiden Türmen, das prächtige gotische Rathaus mit Renaissance-Fassade und die Bronzestatue mit den Bremer Stadtmusikanten.

Campingplatz-Tipp: KNAUS Campingpark Oyten/Bremen

Anschließend führt uns der Weg nach Oldenburg, wo wir das Schloss, den Oldenburger Schlossgarten und die zahlreichen Museen besichtigen. Sehr schön ist auch der botanische Garten mit über 7.000 heimischen und exotische Pflanzenarten. Danach geht es dann endlich an die Küste in Richtung Norden, ins Herz Ostfrieslands. Erster Stopp ist die Stadt Norden, die mit einer beschaulichen Altstadt und dem Teemuseum lockt, das die ostfriesische Teekultur würdigt.

Bremen an der Weser ist der Start der Tour. Bild: adobe stock - pixelschoen

Abstecher ins Wattenmeer

Ein kurzer Abstecher führt uns von Norden nach Krummhörn, insbesondere nach Greetsiel. Das idyllische Fischerdorf ist für seine Zwillingsmühlen und die urigen Fischerhäuser berühmt. Im Nationalpark-Haus Greetsiel gibt es eine interaktive Ausstellung zum nahe gelegenen Nationalpark Wattenmeer. Greetsiel ist zudem ein toller Ausgangspunkt für einen Ausflug in das Naturschutzgebiet Leyhörn. Das Landschaftsschutzgebiet an der Küste des Wattenmeers bietet viele schöne Wanderwege und ist beliebt für Vogelbeobachtungen. Ein schönes Ziel ist der bunt bemalte Pilsumer Leuchtturm, auch bekannt aus dem Film “Otto – Der Außerfriesische“.

Campingplatz-Tipp: Camping am Deich – Nordsee

Von Norden sind auch Ausflüge auf die ostfriesischen Inseln möglich, die direkt vor der Küste liegen. Unser Tipp: Ein Tagesausflug zur Insel Norderney, der zweitgrößten der ostriesischen Insel. Auf der Insel kannst du wunderschöne Strände und Dünenlandschaften besuchen und die die einzigartige Flora und Fauna im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer erkunden. Geführte Wattwanderungen können im Besucherzentrum gebucht werden.

Sonnenuntergang auf der Insel Norderney
Sonnenuntergang auf der Insel Norderney. Bild: adobe stock - grobima

Zu den Seehunden von Norddeich

Zurück auf dem Festland geht es dann zur Seehundstation Norddeich. Das ist die einzige staatlich anerkannte Betreuungsstation für Meeressäuger in Niedersachsen. Das Zentrum widmet sich ganz dem Schutz der bedrohten Meeressäuger. Jedes Jahr werden zwischen 80 und 150 verwaiste Seehunde und Kegelrobben aufgezogen und in die Nordsee zurückgebracht . Besucher können die Tiere aus nächster Nähe erleben – gerade für Familien ist das ein tolles Erlebnis!

Der schöne Strand von Dornumersiel an der Nordseeküste. Bild: adobe stock - U. Gernhoefer

Unsere Reise endet dann schließlich in Dornumersiel. Das ruhige Küstenstädtchen bietet mit seinem schönen Strand und dem tollen Blick auf die Nordsee den perfekten Ort, um den Alltag hinter sich zu lassen und die Atmosphäre Ostfrieslands noch einmal voll aufzusaugen. Auch hier sind geführte Wattwanderungen möglich. Wenn du Zeit hast, kannst du die Küste auch noch weiter in Richtungs Wilhelmshafen fahren oder Ausflüge nach Langeoog oder die autofreie Insel Spiekeroog machen.

Campingplatz-Tipp: Nordsee-Campingplatz Schillig

Titelbild: adobe stock – grobima

Letzte Aktualisierung: 30/07/2024
Author: Selim Baykara