Chianti-Weinroute durch die Toskana: Traumtour im Land des Weines
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Die berühmte Strada Statale 222, die „Weinroute“ durch die Chianti-Region in der Toskana zählt zu den schönsten und bekanntesten Ferienstraßen Italiens. Auch für Camper hat die Strecke durch die malerischen Hügel und Weinberge des Chianti viel zu bieten. Auf dem Programm stehen Bilderbuch-Landschaften wie aus dem Reiseführer, pittoreske kleine Städtchen – und natürlich jede Menge Genuss.
Wenn die Rede auf die schönsten Ferienrouten Europas für Selbstfahrer kommt, ist ein Name meist ganz vorne dabei: Die Chiantigiana in der Toskana, die berühmte Weinroute auf der Staatsstraße 222. Die rund 70 Kilometer lange Strecke verbindet die beiden klassischen Städte der Toskana – Florenz und Siena – und führt einmal von Nord nach Süd durch eine der schönsten Kulturlandschaften Südeuropas: Das Herz der Chianti-Region.
Das Chianti – das ist die Toskana, die wir aus dem Reiseführer kennen: Sanfte grüne Hügel, auf deren Kuppen mittelalterliche Burgen thronen, zypressengesäumte Alleen zwischen Weinbergen, Olivenbäumen und wogenden Weizenfeldern. Eine Bilderbuchlandschaft, bei der es nicht verwundert, dass sie schon die Renaissancemeister zu ihren Höhenflügen inspiriert hat. Und die Chiantigiana bietet die perfekte Gelegenheit, diesen wunderbaren Flecken Erde zu erkunden!
Schauen wir uns die Weinroute in der Toskana jetzt einmal genauer an!
Praktische Informationen zur Camping-Tour | |
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Route | Florenz – Greve in Chianti - Castellina in Chianti - Gaiole in Chianti – Siena – Montalcino – Montepulciano |
Strecke | ca. 160 km |
Fahrtzeit | 4-5 Tage |
Highlights | Castello di Verrazzano in Greve, Stadtbummel in Radda in Chianti |
Beste Reisezeit | April - Mai, September - Oktober, im Sommer sehr heiß |
Maut | Maut auf den meisten italienischen Autobahnen, keine Vignette erforderlich |
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Das müssen Camper über die Chiantigiana wissen
Die klassische Route der Chiantigiana führt auf etwa 70 Kilometern durch einige der berühmtesten Dörfer des Chianti und wird von vielen Leuten als Tagesausflug von Florenz oder Siena besucht. Wir haben die Strecke etwas verlängert und besuchen nach Siena noch die beiden sehenswerten Orte Montalcino und Montepulciano. An allen Orten gibt es Unterkünfte für Touristen, teilweise auch Campingplätze in der Nähe der Route. Tipps dazu findet ihr im Artikel.
Zusammen mit dem Aufenthalt in den beiden großen Städten könnt ihr für die gesamte Tour gut fünf Tage einplanen, auf Wunsch natürlich auch länger. Als beste Reisezeit legen wir euch den Frühling (April – Mai) oder den Herbst (September – Oktober) ans Herz. Viele Besucher sind zwar im Sommer für einen Badeurlaub in Italien. Im Inland wird es dann aber teilweise unangenehm heiß, außerhalb der Hauptsaison ist es zudem meist deutlich ruhiger.
Von Florenz in das Herz der Toskana
Los geht’s in Florenz, der Hauptstadt der Toskana und eine der berühmtesten Städte Italiens. Mit seinen zahlreichen Kunstschätzen und architektonischen Meisterwerken ist Toskana der Inbegriff der italienischen Renaissance-Stadt und wie gemacht für einen erlebnisreichen Städte-Trip mit viel Kultur. Wir empfehlen daher, mindestens einen Tag für die Besichtigung von Florenz einzuplanen.
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Von den vielen Sehenswürdigkeiten können wir hier nur die wichtigsten aufzählen: die Kathedrale mit der Kuppel des Baumeisters Brunelleschi, immerhin die viertgrößte Kirche Europas, die weltberühmten Uffizien, in denen ihr die Venus von Boticelli und andere Renaissance-Meisterwerke bestaunen könnt, der Palazzo Vecchio, frühere Residenz der Medici-Herrscher und die Boboli-Gärten im Palazzo Pitti. In Florenz könnt ihr euch aber auch gut einfach treiben lassen – es gibt an jeder Ecke etwas Spannendes zu entdecken!
Greve in Chianti – das Tor zur Weinroute
Anschließend geht es auf der Strada Statale 222 nach Greve, das Tor zur Chianti-Region für alle, die aus Florenz kommen. Bereits dieser erste Abschnitt der Strecke bietet tolle Panoramablicke auf die Hügel, Weinberge und Olivenhaine für die das Chianti so berühmt ist. Greve selbst verzaubert uns mit dem hübschen Hauptplatz an der Piazza Matteotti. Zudem befindet sich in der Nähe der Stadt das berühmte Castello di Verrazzano: In dem Weinkeller der Burg werden täglich Besichtigungen und Verköstigungen angeboten. Ihr könnt hier über 100 Weinsorten probieren!
Nächster Etappenort ist Panzano, in romantischer Lage auf einer Hügelkuppe gelegen. Einen tollen Blick über die Landschaft habt ihr von den Restaurants, die die alte Stadtmauer säumen. Panzano ist übrigens auch der Heimatort des in Italien berühmten Star-Metzgers Dario Cecchini. Ein Tipp zum Mittagessen wäre das „bistecca alla fiorentina“ (Steak nach Florentiner Art), das zu den Leibspeisen des Metzgers zählt.
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Weingüter, alte Burgen und viel Genuss
Nur rund 20 Kilometer später erreichen wir das Bergdorf Castellina in Chianti. Hier wurde 1924 das Weinkonsortium Chianti Classico ins Leben gerufen. Einen wunderbaren Panoramablick habt ihr von dem großen Turm der alten Burg „Rocca di Castellina“ aus dem 15. Jahrhundert im historischen Ortszentrum. Ebenfalls zum Pflichtprogramm zählt ein Besuch in der Gelateria Castellina mit einer riesigen Auswahl an köstlichen Semifreddo-Kuchen. Weinverköstigungen werden im traditionsreichen Weingut Rocca delle Macie angeboten.
Das nächste Örtchen Radda in Chianti ist mit seinen gepflasterten Steingassen und der mittelalterlichen Wehrmauer ein besonders schöner Ort, der sich seine ursprüngliche Erscheinung fast vollständig beibehalten hat. Von hier aus fahren wir dann weiter nach Giaole, wo wir uns einige schöne Burgen in der Umgebung anschauen. Besonders sehenswert sind das Castello di Cacchiano, im 13. Jahrhundert von der Familie Ricasoli errichtet und das Castello di Monteluco auf einem Hügel unweit der Stadt.
Siena – Ende der klassischen Chiantigiana
Letzter Stopp auf der klassischen Chiantigiana ist die berühmte Stadt Siena, die sich gut für einen Pausentag eignet. Zu sehen gibt es hier nämlich mehr als genug. Highlights sind der fächerförmige Hauptplatz „Piazza del Campo“, der über 100 Meter hohe Glockenturm „Torre del Mangia“ – eines der Wahrzeichen von Siena – und die eindrucksvolle Kathedrale, die nicht ohne Grund zu den berühmtesten Kirchen Italiens zählt. Die Tickets kauft ihr am besten schon vorher online, um langes Schlangestehen zu vermeiden.
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Weitere Highlights der Toskana hinter Siena
Von Siena setzen wir unsere Reise nach Montalcino fort, einem wunderschönen Dörfchen, das unweit der SS222 liegt und bei Weinkennern für den Brunello di Montalcino-Wein bekannt ist – einen der besten Rotweine Italiens. Gelegenheit den edlen Tropfen zu probieren habt ihr hier auf jeden Fall ausreichend. Eine Empfehlung dazu ist die alte Burg „La Fortezza“, in der sich auch eine Weinbar befindet. Tolle Möglichkeiten zum Spazieren findet ihr südlich der Stadt, z.B. auf der rund 9 Kilometer langen Wanderung zu dem Kloster von Sant’Antimo.
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In Montepulciano geht unser Trip durch die Toskana dann schließlich zu Ende. Das Bilderbuch-Renaissance-Städtchen liegt auf einem Hügel inmitten der klassischen Toskana-Landschaft und bietet von so gut wie jedem Punkt herrliche Ausblicke. Berühmt ist es zudem für seinen „Vino Nobile di Montepulciano“ – eine der klassischen Toskana-Weine der heute zu den berühmtesten Rotweinen der Welt zählt. Einen schöneren Ort als Ende unserer Genuss-Tour kann man sich kaum vorstellen. Wenn ihr noch etwas Zeit habt, lohnt es sich auf jeden Fall hier noch einen oder zwei Tage zu verbringen. Anschließend geht es dann entweder zurück zum Ausgangspunkt der Tour oder weiter zu anderen Reisezielen.