Atlantik_Strasse_Norwegen

Norwegen mit dem Wohnmobil: Die 10 schönsten Aussichtspunkte für deinen nächsten Roadtrip

7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis

Norwegen geizt wahrlich nicht mit Naturschönheiten. Gerade mit dem Wohnmobil gelangst du an Orte, die fast zu schön sind, um wahr zu sein. Wir stellen 10 atemberaubende Orte vor, die du bei einem Roadtrip nicht verpassen darfst.

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Norwegen bietet Besuchern unzählige Möglichkeiten, das Land ganz individuell zu entdecken. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten entlang der schönsten Routen, ist Norwegen ein Land, das du vor allem bei ausgedehnten Wanderungen erkundest. Fast alle Berggipfel bieten spektakulären Panoramen der Landschaft. Aber auch ohne die Berge zu erklimmen, kannst du bei einer Rundreise durch Norwegen unvergessliche Aussichten genießen.

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Wir haben in diesem Beitrag für euch die 10 schönsten Plätze zusammengestellt. Vorher aber eine Warnung: Es besteht ernsthafte Suchtgefahr. So geht es uns jedenfalls, denn obwohl wir einige dieser Plätze schon mehrfach besucht haben, stehen sie bei jeder weiteren Reise durch Norwegen erneut auf unserem Plan.

Genereller Hinweis: Da es sich bei den hier empfohlenen Strecken bzw. Aussichtspunkten zumeist um anspruchsvolle Straßen im norwegischen Gebirge handelt, sollte sich jeder Reisende vorab selbständig über die Straßenverhältnisse, Witterungsbedingungen sowie die Eignung für sein spezielles Fahrzeug informieren.

Ørnesvingen (Adlerkehre)

Der erste fantastische Aussichtspunkt, zu dem wir euch mitnehmen möchten, ist die Plattform Ørnesvingen (Adlerkehre). Du erreichst sie über die Strasse 63 von Geiranger nach Eidsdal. Bereits die Fahrt durch die 11 Haarnadelkurven von Geiranger zum Aussichtspunkt ist spektakulär. Dort angekommen wird man mit einer tollen Aussicht über den Geirangerfjord, die populären Wasserfälle “Die sieben Schwestern” und auf das kleine Dorf Geiranger belohnt.

📌Hinweis: Die maximal zugelassene Fahrzeuglänge beträgt 15 Meter.

Dalsnibba

Ein weiterer grandioser Aussichtspunkt befindet sich unweit von dem vorigen Platz an der Adlerkurve. Dalsnibba ist der Name eines Berges am Geirangerfjord, dessen Gipfel man mit dem Wohnmobil erreichen kann. Die Plattform auf seinem Gipfel, mit dem Namen Geiranger Skywalk, wurde im Juni 2016 eröffnet. In einer Höhe von 1476 Metern kannst du über die schneebedeckten Gipfel der Umgebung schauen. In der Ferne erblickt man zudem den Geirangerfjord und die legendäre Adlerstrasse.
Auf der Strasse 63 aus Geiranger kommend fährt man bis zur Djupvass-Hütte, um dann auf dem Nibbevegen bis zum Parkplatz an der Aussichtsplattform zu gelangen.

📌Hinweis: Die Strasse ist zumeist von Mitte Mai bis Anfang Oktober – abhängig von der Wetterlage – geöffnet. Es wird Maut in Höhe ab 170 NOK für ein Auto/Wohnmobil erhoben.

auf der großen panoramaroute von oslo bis zum polarkreis - hardangervidda

Dichte Wälder, Fjorde, majestätische Berge: Mit seinen spektakulären Landschaftsformen ist Norwegen ein wahres Outdoor-Paradies und die perfekte Destination für einen Campingurlaub in traumhafter Natur. PiNCAMP empfiehlt tolle Regionen & Campingplätze.

Trollstigen

Die bekannteste Touristenstraße in Norwegen ist zweifelsohne der Trollstigen. Hier führen – wie beim Ørnevegen – 11 Haarnadelkurven vom Tal Isterdalen zum Ziel Stigrøra (858 Meter über dem Meer). Diese Fahrt wirst du, gerade mit einem Wohnmobil, sicher nicht so schnell vergessen. Die schmale Strasse lässt selbst geübte Fahrer ab und an ins Schwitzen kommen… Am Parkplatz angekommen erreichst du den eigentlichen Aussichtspunkt nach einem kurzen Spaziergang. Der erste Blick verspricht Gänsehaut-Feeling pur. Mit dieser Aussicht wird einem bewusst, wie unglaublich diese Straße tatsächlich ist. Darüber hinaus ist der Blick ins Romsdalen ebenso atemberaubend.

📌Hinweis: Der Trollstigen ist im Winterhalbjahr geschlossen und für Gespanne generell verboten.

Stegastein

Diese populäre Aussichtsplattform ist das ganze Jahr geöffnet und bietet zu jeder Jahreszeit tolle Aussichten auf den darunter liegenden Aurlandfjord sowie die umliegenden Berge. Die 30 Meter lange Rampe, die über den Felsen ragt, ist allerdings nichts für schwache Nerven. Von der Plattform blickst du unglaubliche 650 Meter in die Tiefe. Den Stegastein erreicht man über eine der Norwegischen Landschaftsrouten, die von Aurland nach Lærdal verläuft.

📌Hinweis: Die Passstraße, die auch “Schneestraße” genannt wird, ist im Winterhalbjahr geschlossen. Dann kann man den Stegastein nur noch über die Serpentinen aus Richtung Aurland erreichen.

Schwebender Aussichtsweg an der Atlantikstraße

Ein besonderes Highlight auf allen Rundreisen durch Norwegen ist zweifelsohne die Atlantikstrasse. Die “Strasse der Meere”, wie dieses Bauwerk auch genannt wird, wurde zu Recht zum Bauwerk des Jahrhunderts in Norwegen gekrönt. Ganze 8274 Meter ist der Atlanterhavsveien (so die norwegische Bezeichnung) lang und verbindet Inseln, Holmen und Schären an der Westküste miteinander.
Die größte Brücke Storseisundbrua ist gleichzeitig das Wahrzeichen der Strecke und wahrscheinlich auch der meist fotografierte Abschnitt. Vom offiziellen Aussichtspunkt, dem schwebenden Aussichtsweg, lässt sich die Brücke besonders gut fotografieren. In der Goldenen Stunde ist es hier besonders schön und das Licht meist einzigartig. Die Atlantikstraße ist ein Teil der Norwegischen Landschaftsroute, die von Kårvåg nach Bud verläuft und in Summe 36 Kilometer lang ist.

Utsikten

Am Aussichtspunkt “Utsikten” ist der Name Programm. Die einladende Plattform bietet 700 Meter über dem Vetlefjord einen unvergesslichen Blick über die Berglandschaft unweit vom Sognefjord. Aber auch unabhängig davon ist dieser architektonisch ansprechende Aussichtspunkt durchaus sehenswert: Fast frei schwebend und an einen Schiffsbug erinnernd, schmiegt sich das anspruchsvolle Bauwerk an den Berghang vom Gaularfjellet. Für die Bauarbeiten mussten die Arbeiter zuvor üben, um dann in dieser Höhe das Bauwerk in dieser Form realisieren zu können. Deshalb solltest du hier unbedingt eine Rast einplanen, bevor man der Landschaftsroute durch das Gaularfjellet weiter folgt. Diese unglaubliche Straße wurde erst 1938 eröffnet und verbindet heute den Sognefjord mit der Region am Sunnfjord im Westen von Norwegen.

Südkap von Norwegen

Einen Abstecher zum legendären Südkap von Norwegen solltest du in jedem Fall auf einer Rundreise durch das Land einplanen. Denn neben dem unvergesslichen Panorama über die Meeresküste ist der Leuchtturm Lindesnes Fyr ein echter Augenöffner. Lindesnes ist immerhin eines der ältesten Leuchtfeuer Norwegens. Bereits 1656 wurde hier das erste Leuchtfeuer am Südkap entzündet. Neben einem Leuchtfeuermuseum kannst du hier auch Überreste einer alten Festungsanlage aus dem Zweiten Weltkrieg besichtigen. Von hier aus sind es dann übrigens 2518 Kilometer bis zum Nordkap.

📌Hinweis: Gegen eine kleine Gebühr von umgerechnet 10 Euro kann man derzeit mit seinem Wohnmobil auf dem Parkplatz des Leuchtturms übernachten.

Aksla

Die Aussicht vom Hausberg Aksla auf die wunderschöne Hafenstadt Ålesund an der Westküste von Norwegen ist etwas für echte Genießer. 1904 wurde die Stadt im Jugendstil neu aufgebaut, nachdem sie einem Großbrand zum Opfer fiel. Direkt am Aussichtspunkt gibt es eine bewirtschaftete Fjellstua mit einer Cafeteria. Von hier aus kannst du an warmen Sommertagen das herrliche Panorama über die Stadt genießen.

Den Berg Aksla erreichst du, indem du entweder die 418 Stufen vom Stadtpark hinaufsteigstt oder mit dem Auto / Wohnmobil die Straße bis zu dem kleinen Parkplatz am Ziel fährst. In der Stadt gibt es im übrigens einen einfachen kommunalen Stellplatz, der gut sich gut als Basis für eine Stadterkundung eignet. Ålesund befindet sich unweit der ebenfalls in diesem Beitrag vorgestellten Atlantikstraße.

📌Hinweis: An der Aussichtsplattform gibt es nur sehr wenig Parkmöglichkeiten. Außerdem ist der letzte Teil der Straße recht schmal. Daher ist zumindest in der Hochsaison der Weg vom Stadtpark aus eher zu empfehlen.

Vøringsfossen

Einer der bekanntesten Wasserfälle in Norwegen ist zweifelsohne der Vøringsfossen. Spektakuläre 182 Meter stürzen die Wassermassen von der Hochebene Hardangervidda in das Måbøtal hinab. Die Kombination aus diesem mächtigen Wasserfall und dem tief eingeschnittenen Tal machen diesen Aussichtspunkt zu einem absoluten Fotospot. Unweit vom altehrwürdigen Fossli Hotel wurden zwischenzeitlich mehrere Aussichtsplattformen errichtet. So lässt sich der Wasserfall aus mehreren Perspektiven besonders gut bestaunen. Zum Aussichtspunkt gelangst du über die Straße RV 7, die Oslo mit Bergen verbindet. Unweit von dem kleinen Ort Eidfjord biegst du zum Hotel Fossli ab.

💡 Tipp: Am Parkplatz befinden sich ein Souvenir-Shop und eine Cafeteria. Hier lohnt es sich, einmal eines der norwegischen Nationalgerichte zu probieren. Die Sauerrahmgrütze mit dem Namen Rømmegrøt schmeckt besonders lecker…

Loen Skylift

Unser letzter Tip für euren Trip durch Norwegen ist ein absolutes Highlight: Loen Skylift – die steilste Seilbahn der Welt. Diese befindet sich in der Gemeinde Stryn und wurde erst im Jahr 2017 eröffnet. Mit dem Loen Skylift erreichst du in nur sieben Minuten Fahrzeit eine Höhe von 1011 Metern über den Fjorden. Von der Endstation der Bahn, auf dem Berg Hoven, hat man eine sensationelle Aussicht über den tief eingeschnittenen Nordfjord und die umliegenden mächtigen Berge. Von hier aus kannst du fantastisch wandern und immer wieder tolle Aussichten erhaschen. Das Wohnmobil passt zwar nicht in die Seilbahn, aber der Parkplatz ist geräumig und selbst für Gespanne perfekt geeignet. Die Talstation der Seilbahn erreichst du über die Strasse 60 – etwa 10 Minuten Fahrzeit von Stryn entfernt.

📌Hinweis: Die Bahn ist bereits ab 9 Uhr morgens in Betrieb und in den Sommermonaten sogar bis 22:00 Uhr geöffnet. Der Ticketpreis für die Hin- und Rückfahrt beträgt knapp 50 Euro.

💡 Tipp: Die Aussichtspunkte und Hotspots in unserem Beitrag kannst du alle gut auf einer Rundreise durch das südliche Norwegen besuchen. Dazu findest du auf PiNCAMP eine grandiose Norwegen-Route

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Campingplätze in Norwegen

 

Letzte Aktualisierung: 17/10/2024
Author: Conny und Sirko

Conny und Sirko betreiben den Nordlandblog, auf dem sie von ihren Reiseerfahrungen im Norden berichten.