Wintercamping Tipps

Wintercamping: Das sind die besten Tipps & Campingplatz-Empfehlungen

4 min Lesedauer

Wintercamping wird immer beliebter. Kein Wunder, denn Pistengaudi, Schneeschuhwanderungen und Rodelspaß bieten den Campern in der kalten Jahreszeit einen willkommenen Kontrast zu dem klassischen Dreiklang aus Sommer, Sonne und Meer. Damit der Urlaub trotz Schnee und Kälte ein erholsames Erlebnis wird, sollten Camper mit Wohnmobil oder Wohnwagen die folgenden Tipps beachten.

Inhaltsverzeichnis

Viele Camper melden das Reisemobil im Winter ab und stellen ihn zum Einwintern in die heimische Garage. Aber es gibt auch immer mehr Leute, die Spaß daran finden, einen Urlaub im Schnee zu verbringen und Camping mit Wintersport und Skifahren zu verbinden. Wenn du auch dazu zählst, solltest du als allerestes drauf achten das Reisemobil winterfest zu machen.

Dazu zählen Sachen wie Winterreifen, ausreichende Gasversorgung (mit dem richtigen Gas!) und das Isolieren bzw. Beheizen der Wasseranlage. Konkrete Tipps dazu fidest du weiter unten im Artikel. Beim Wintercamping geht es aber auch darum, bereits vor der Fahrt einige Vorbereitungen zu treffen, das richtige Reiseziel zu finden und das passende Zubehör dabei zu haben. Schauen wir uns das jetzt mal etwas genauer an!

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Den Campingplatz rechtzeitig reservieren

Zuerst ein offensichtlicher Punkt, den trotzdem viele vergessen: Buche frühzeitig. Campen im Sommer ist vielleicht beliebter, aber das bedeutet nicht, dass du der einzige Wintercamper bist! Schön gelegene, gut ausgestattete Wintercampingplätze in den Alpen sind oft schon Wochen vor den Weihnachtsferien ausverkauft. Deshalb gilt: Reserviere dir rechtzeitig einen Standplatz, am besten bereits 2-3 Monate vor dem geplanten Reisetermin.

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Die richtigen Reifen zum Wintercamping auswählen

Im Winter musst du mit glatten möglicherweise vereisten Straßen rechnen. Daher sind Winterreifen zwingend notwendig, sowohl für das Zugfahrzeug und Wohnmobile aber sie sind auch für den Caravan empfehlenswert. Prüfe dabei unbedingt die Profiltiefe: Sie sollte mindestens 4, besser 5 mm betragen. Zudem sollten Schneeketten mitgenommen werden. Empfehlenswert ist auch, schon vor der Urlaubsfahrt das Gespann auf einer abgelegenen Strecke Probe zu fahren.

Weiterlesen: Winterreifen für Wohnmobile – das musst du wissen.

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Vorsichtig fahren

Eigentlich eine Selbstverständichkeit, aber wir wollen es hier trotzdem nochmal betonen: Im Winter ist durch die schlechteren Verhältnisse auf den Straßen eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise angesagt. Bei Nässe, Schnee und Glätte verlängert sich der Bremsweg deutlich – kalkuliere daher immer einen ausreichend hohen Abstand zu anderen Fahrzeugen ein, z.B. doppelt so hoch wie im Sommer.

Generell gilt: Je glatter die Straße, desto weniger lenken. Ansonsten droht die Gefahr, dass das Gespann bzw. Wohnmobil ins Schleudern gerät. Beim Bergauffahren auf verschneiten oder glatten Pisten empfehlen wir eine gleichmäßige, recht zügige Geschwindigkeit, damit die Räder nicht durchdrehen. Starke Gefälle, die vereist oder verschneit sind, vermeidest du am besten. Wenn es gar nicht anders geht: Einen möglichst niedrigen Gang wählen und die Motorbremse nutzen.

Ankunft auf dem Wintercampingplatz: So geht’s weiter

Ein schnee- und eisfreier Standplatz wäre ideal – den gibt es aber eher selten. Gut geräumt sollte er aber schon sein. Um bei einem eventuellen Auftauen ein Kippen des Caravans oder Wohnmobils zu vermeiden, legst du am besten ausreichend große Bretter unter die Hubstützen, damit diese bei Tauwetter nicht einsinken. Löse auf alle Fälle die Handbremse, sobald der Caravan mit den Hubstützen fixiert ist.

Auch beim Wohnmobil legst du nach der Ankunft am besten den Gang ein und löst die Handbremse – so kann sie nicht festfrieren. Schutzhüllen, ggf. auch Plastiktüten schützen Handbremshebel und Auflaufeinrichtung beim Caravan gegen Vereisung. Stromkabel verlegst du so, dass sie nicht vom Schneepflug, der bei starken Schneefällen die Wege freihält, beschädigt werden können.

Vorzelt zum Wintercamping mitnehmen

Das Vorzelt für Wintercamper ist fast schon ein Muss. Nicht nur, um vor Schneeverwehungen sicher zu sein. Es eignet sich auch als Lagerplatz für Sportgeräte und natürlich zum Trocknen von Kleidung. Damit vermeidest du Feuchtigkeit im Inneren des Campingfahrzeugs. Achte auch darauf, dass die Be- und Entlüftungsöffnungen nicht zuschneien. Zudem solltest du die Dachluke immer einen Spalt offen lassen, denn das verbessert die Luftzirkulation.

Weiterlesen: Kaufberatung – Vorzelte für Wohnwagen, Campingbus und Wohnmobil

Das musst du beim Frischwasser und Abwasser beachten

Solange das Campingfahrzeug winterfest ist, es ausreichend beheizt wird und sich alle Wasservorräte im Inneren befinden, friert nichts ein. Ein häufiges Problem ist hingegen der Abwassertank, wenn er nicht isoliert ist oder ungeheizt unter dem Campingfahrzeug liegt. Eine Lösung: Den Ablasshahn geöffnet lassen und das Wasser direkt in einen Eimer leiten. So kann das Abwasser auch noch als »Eisblock« gut entsorgt werden.

Weiterlesen: Wohnwagen winterfest machen – 5 Top-Tipps für Wintercamper

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So vermeidest du Einfrieren und Frostschäden beim Wintercamping

Viele moderne Wohnwagen und Wohnmobile sind auch für den Wintereinsatz gut gerüstet. Wichtig ist eine gute Isolierung des Aufbaus, Isolierverglasung und eine ausreichend dimensionierte Heizung. Besonders gut geeignet sind hier Warmwasserheizungen mit Konvektor, da sie die Wärme schön gleichmäßig im Inneren des Fahrzeugs verteilen. Der Frischwassertank sollte auf jeden Fall beheizbar sein.

Ideal zum Wintercamping geeignet sind Wohnmobile mit Doppelboden, da die Bordtechnik damit in der Regel gut isoliert wird. Durch die zusätzliche Schicht am Boden wird außerdem aufsteigende Kälte von unten verhindert. Allerdings sind das meist auch die hochpreisigen Modelle. Bei Wohnmobilen mit integriertem Fahrerhaus kann die Kälte durch die einfach verglasten Fenster kommen. Abhilfe schaffen dort nur schwere Trennvorhänge und Isoliermatten.

Weiterlesen: Heizung und Dämmung für Wohnmobile

Wintergas verwenden und ausreichend Gas mitnehmen

Betreibe die Gasanlage im Camper nur mit einem wintertauglichen Propan/Butan-Gemisch, welches auch bei Minusgraden gasförmig bleibt und genutzt werden kann. Ein Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik sollte im Winter zur Grundausstattung gehören, damit der Vorrat nicht unverhofft zu Ende geht und man raus in die Kälte muss, um von Hand umzuschalten. 11 kg Gas reichen nur für etwa 2-3 Tage – nimm also einen ausreichenden Vorrat mit. Auch die Ausstattung mit „EisEx“ ist sinnvoll. Dieses Gerät verhindert das Einfrieren des Druckreglers durch elektrisches Beheizen.

WeiterlesenWintergas beim Camping – So heizt du in der kalten Jahreszeit

Richtiges Verhalten bei Schnee und Eis

Wenn es sehr kräftig schneit, musst du das Dach von Wohnmobil, Wohnwagen und Vorzelt regelmäßig von Schnee befreien. Vor allem nasser Schnee kann schnell zu tonnenschwerer Last werden. Wenige Zentimeter Pulverschnee schaden allerdings nicht, sie dienen sogar zur besseren Isolierung. Nur wenn du wieder losfährst, musst du die Schneefracht oder Eisplatten vom Dach entfernen, damit nachfolgende Fahrzeuge durch sie nicht gefährdet werden. Daher solltest du unbedingt eine genügend lange Leiter mitnehmen, damit du auch auf das Dach des Campingfahrzeuges kommst. Tipp: Packe einen Schneeschieber und eine Schneeschaufel ein!

Weiterlesen: 10 Dinge, die du beim Wintercamping nicht vergessen darfst

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Tipps fürs Wintercamping in den Alpen

Ob du dich nun auf anspruchsvolle Abfahrten, familienfreundliche Pisten oder auf Langlauf und Schneeschuhtouren freuen – in den Alpen gibt es jede Menge traumhafter Reviere, die entdeckt werden wollen. Wir haben für dich eine Auswahl der besten Wintercampingplätze in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und in der Schweiz zusammengestellt.

Wintercamping in Deutschland

In Deutschland locken zwar auch zahlreiche Mittelgebirge, die vielseitigsten Ziele für Wintersportler liegen allerdings am Alpenrand. Vor allem im Allgäu und in Oberbayern gibt es zahlreiche reizvolle Wintercampingplätze.

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Wintercamping in der Schweiz

Zwar wurde das Skifahren nicht in der Schweiz erfunden, aber St. Moritz im Engadin gilt immerhin als Geburtsort des Wintertourismus. Bereits 1929 wurde dort die erste Skischule gegründet. Dementsprechend überrascht es nicht, dass es auch tolle Wintercampingplätze in der Schweiz gibt.

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Wintercamping in Italien

Die Skigebiete Italiens und Wintercampingplätze Italiens liegen auf der Sonnenseite der Alpen. Mit bestens präparierten Pisten und traditionsreichen Skidörfern sind Südtirol, Trentino und Venetien besonders beliebt bei Wintersportlern. Viele Campingplätze haben sich angepasst und ihre Tore auch in den kalten Monaten geöffnet. Wirf einfach einen Blick auf unsere Auswahl.

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Wintercamping in Frankreich

Wintercamping in Frankreich ist facettenreich: von alten Bauerndörfern über moderne Chaletsiedlungen bis hin zu großen Skistationen. Wer gigantische Pistenreviere bis hinauf in die Gletscherzone sucht, wird in Savoyen, im Department Isère und in den sonnigen Seealpen fündig. Wer den passenden Campingplatz sucht, wird in der Auswahl auf PiNCAMP fündig.

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Letzte Aktualisierung: 31/10/2024
Author: Selim Baykara