Unterwegs an der Ostseeküste im Wohnmobil
Finde deinen Traum-Campingplatz
Gäste: 2
Erwachsene
Kinder
Alter der Kinder bei Abreise:
Wir sind Becci und Basti, und gemeinsam mit unserem flauschigen Begleiter, unserem Hund Willi, haben wir uns auf eine spannende Reise entlang der deutschen Ostseeküste mit unserem Wohnmobil gemacht. In den vergangenen Jahren haben wir viele Ecken Europas erkundet, aber diesmal lag der Fokus auf der heimischen Küste. Inspiriert wurden wir durch das PiNCAMP Deutschland E-Book. Unsere Route entlang der Ostsee ist dabei als Tour Nummer 15 enthalten. Die Tour startet in Lübeck und endet in Stralsund. Was man auf diesem Roadtrip mit dem Wohnmobil alles erleben kann, fassen wir hier zusammen.
Lübeck: Ein historischer Start
Die Route beginnt eigentlich in Lübeck, doch da wir erst kürzlich dort waren, haben wir diesen Stopp ausgelassen. Dennoch möchten wir euch Lübeck wärmstens ans Herz legen. Diese Stadt mit ihrer beeindruckenden Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist ein perfekter Einstieg in jede Ostsee-Tour mit dem Wohnmobil. Genießt das weltberühmte Lübecker Marzipan und gönnt euch eine süße Pause im Café Niederegger – ein Muss für alle Schleckermäuler!
Boltenhagen: Ruhe und Entspannung pur
Unser erster Halt auf der Reise war in der Nähe von Boltenhagen. Wir übernachteten auf dem Campingplatz Liebeslaube, einem beschaulichen Platz in Hohenkirchen, der sich perfekt für eine entspannte Auszeit am Meer im Wohnmobil eignet. Dieser Campingplatz überzeugte uns besonders durch sein modernes Sanitärgebäude, das nicht nur makellose Duschen und Toiletten bot, sondern auch eine spezielle Hundedusche. Hier konnten wir unseren Willi nach einem Tag am Strand bequem vom Sand befreien. Besonders begeistert waren wir vom Hundefreilauf auf dem Campingplatz, wo Willi sofort neue Freunde zum Spielen fand und sich richtig austoben konnte.
Unser Standplatz auf dem Campingplatz lag so nah am Meer, dass wir fast direkt vom Wohnmobil aus auf den Ostseestrand purzeln konnten. Jeden Morgen genossen wir einen herrlichen Spaziergang entlang des Strandes, der uns bis zum nahegelegenen Hundestrand und wieder zurückführte. Es war die schönste Art, den Tag zu beginnen – die frische Meeresluft, die sanften Wellen und die endlose Weite des Strandes ließen uns den Alltag völlig vergessen. Da der Strand ganz flach abfällt, ist er ideal für Willi, der gerne im Wasser tobt. Aber auch für Familien mit kleinen Kindern ist das ruhige Wasser perfekt geeignet.
Der Sonnenuntergang am Strand von Boltenhagen war einfach toll – ein perfekter Moment, um zur Ruhe zu kommen und den Alltag hinter sich zu lassen. Wir saßen im weichen Sand, beobachteten die Surfer bei ihren ersten Übungsstunden und ließen den Tag entspannt ausklingen, während die Sonne langsam im Meer versank.
Doch Boltenhagen hat noch mehr zu bieten als nur Entspannung am Strand. Für alle, die ein wenig Abwechslung suchen, bietet sich ein Ausflug nach Wismar an. Der Bus dorthin fährt direkt vom Campingplatz ab und bringt euch in knapp 20 Minuten in die historische Hansestadt. Wismar ist bekannt für seine beeindruckende Backsteingotik, insbesondere die monumentale St. Nikolai-Kirche und den historischen Marktplatz mit dem einzigartigen „Wasserkunst“- Brunnen, der als das Wahrzeichen der Stadt gilt. In der St. Georgen-Kirche gibt es eine Aussichtsplattform, die einen fantastischen Blick über die Stadt bietet. Ein Spaziergang durch die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Für Fans der TV-Serie „SOKO Wismar“ gibt es spezielle Stadtführungen, die die Drehorte der Serie vorstellen.
Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte unbedingt den Spielplatz am Alten Hafen besuchen oder einen Abstecher in den Tierpark und den Bürgerpark machen. In der Nähe des Campingplatzes „Liebeslaube“ gibt es außerdem das Minimare, einen Freizeitpark mit Miniaturmodellen, der ein tolles Ausflugsziel für Familien ist. Ebenfalls empfehlenswert ist der Schmetterlingspark in Külz, wo man exotische Schmetterlinge hautnah erleben kann. Für uns war die Region um Boltenhagen ein idealer Ort, um zur Ruhe zu kommen.
Insel Poel: Ein Abstecher ins maritime Idyll
Nach ein paar entspannten Tagen auf dem Campingplatz „Liebeslaube“ ging es für uns weiter in Richtung Rerik zum „Campingpark Ostseebad Rerik“. Auf dem Weg dorthin machten wir einen lohnenswerten Abstecher zur Insel Poel.
Die Insel Poel, mit ihrer idyllischen Landschaft und dem maritimen Charme, bot uns die perfekte Gelegenheit, noch mehr von der Ostseeküste mit dem Wohnmobil zu erkunden. Unser erster Stopp war der Leuchtturm in Timmendorf, einem der Wahrzeichen der Insel. Der Leuchtturm ist nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern bietet auch einen fantastischen Blick über die Ostsee und die umliegende Küste. Dort ließen wir es uns nicht nehmen, ein frisches Fischbrötchen direkt vom Kutter am Wasser zu genießen. Die Atmosphäre im Hafen war gemütlich und genau so, wie man sich einen Besuch an der Ostsee vorstellt – Fischerboote schaukelten sanft auf den Wellen, und die Möwen kreisten über uns.
Anschließend führte uns unser Weg zum Hundestrand, wo Willi wieder einmal voll auf seine Kosten kam. Der breite Strand war ideal für lange Spaziergänge, und Willi tobte ausgelassen im flachen Wasser. Die frische Brise und die Weite des Strandes gaben uns ein Gefühl von Freiheit, Urlaub und Entspannung.
Rerik: Zwischen Steilküste und historischen Entdeckungen
Nach unserem Abstecher zur Insel Poel erreichten wir den „Campingpark Ostseebad Rerik“, einen schönen Platz mit sehr großen Parzellen in unmittelbarer Nähe zur Steilküste und nur einen kurzen Spaziergang vom charmanten Ort Rerik entfernt. Der Campingplatz diente uns als ideale Ausgangsbasis für Erkundungen entlang der Ostseeküste mit dem Wohnmobil.
Rerik selbst ist ein süßes Küstenstädtchen, das sich durch seine idyllische Lage zwischen Ostsee und Salzhaff auszeichnet. Die gemütliche Strandpromenade, die alten Fischerhäuser und der kleine Hafen versprühen einen besonderen Charme. Wir genossen es, durch die Gassen zu schlendern, die frische Meeresluft einzuatmen und den Blick auf das weite Meer schweifen zu lassen. Besonders die Steilküste mit ihren beeindruckenden Klippen und der weiten Aussicht auf die Ostsee hat uns an Rerik fasziniert.
Für alle, die gerne aktiv sind, bietet Rerik zudem hervorragende Möglichkeiten für Fahrradtouren. Von hier aus unternahmen wir mehrere Ausflüge, unter anderem nach Kühlungsborn. Kühlungsborn, mit seiner langen Strandpromenade und den historischen Villen, ist ein beliebtes Ziel für Radfahrer. Die Fahrt entlang der Küste ist ein Genuss, und Kühlungsborn selbst bietet zahlreiche Cafés und Restaurants, in denen man sich nach einer ausgiebigen Radtour stärken kann. Besonders für Familien ist die historische Dampfbahn „Molli“ ein Highlight. Die Fahrt mit der „Molli“ ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte – ein Hauch von Nostalgie, der perfekt in die maritime Atmosphäre passt. Und sogar Hunde sind in der Bahn erlaubt.
Nicht weit vom Campingplatz entfernt entdeckten wir bei einer unserer Gassirunden die alten Steingräber von Rerik. Die Steingräber sind etwa 4.500 bis 5.000 Jahre alt und sind beeindruckende Zeugnisse der frühen menschlichen Bestattungskultur.
Weiter nach Graal-Müritz: Ein Zwischenstopp in Warnemünde
Nach ein paar aufregenden Tagen in Rerik sollte es für uns weiter nach Graal-Müritz gehen, wo wir den Campingplatz Rostocker Heide ansteuerten – ein Ort, auf den wir uns ganz besonders freuten. Doch bevor wir unser Ziel erreichten, nutzten wir den Transfertag für einen lohnenswerten Zwischenstopp in Warnemünde.
Warnemünde: Maritimes Flair und kulinarische Highlights
Warnemünde ist ein charmantes Städtchen, das mit seinem maritimen und lebhaften Flair eine ganz besondere Atmosphäre versprüht. Die enge Verbindung zur Ostsee und der lebendige Hafen machen Warnemünde zu einem beliebten Ziel für Reisende. Ein frisches Fischbrötchen am Alten Strom ist hier ein absolutes Muss – doch Vorsicht vor den gefräßigen Möwen! Diese frechen Vögel haben uns fast das Fischbrötchen aus der Hand gerissen. Trotz dieser kleinen Herausforderung war es ein unvergessliches Erlebnis, den Tag mit Blick auf den Hafen zu verbringen, die vielen vorbeiziehenden Boote zu beobachten und das geschäftige Treiben entlang des Wassers zu genießen.
Campingplatz Rostocker Heide: Freiheit und Abenteuer in der Natur
Der Campingplatz Rostocker Heide unterscheidet sich von allen anderen, die wir auf unserer Reise besucht haben, auf eine besondere Weise: Hier gibt es keine Parzellierung. Mit freier Platzeinteilung kann sich jeder sein eigenes Plätzchen unter den Bäumen aussuchen, ohne durch feste Grenzen eingeschränkt zu sein. Diese Freiheit hat uns von Anfang an begeistert und gibt dem Campingplatz einen einzigartigen, naturnahen Charakter.
Besonders für Familien mit Kindern bietet der Campingplatz vielfältige Möglichkeiten. Es gibt ein liebevoll gestaltetes Kinderbad, das aussieht wie ein Piratenschiff – ein echtes Highlight für die Kleinen. Zudem gibt es einen riesigen Kinderspielplatz, sowohl indoor als auch Outdoor, der bei jedem Wetter für Spaß sorgt.
Für unseren Aufenthalt haben wir uns ein Privatbad hinzugebucht. Diese Privatbäder sind kleine Hütten, die an mehreren Stellen im Wald verteilt sind. So konnten wir alle unsere Badeutensilien bequem dort lassen und hatten eine eigene Toilette und Dusche ganz für uns. Diese zusätzlichen Annehmlichkeiten machten unseren Aufenthalt auf dem Campingplatz noch komfortabler.
Da der Campingplatz von Wald umgeben ist, konnten wir mit Willi stundenlange Ausflüge in die Natur unternehmen. Die dichten Wälder bieten unzählige Möglichkeiten für Erkundungen, und auch mit dem Fahrrad ist man schnell in Graal-Müritz. Ein besonderes Highlight war für uns die Fahrradtour durch den Wald bis zum Karls Erdbeerhof, ein beliebtes Ausflugsziel, das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene viel zu bieten hat.
Die Sonnenuntergänge am langen Sandstrand waren spektakulär. Besonders beeindruckend war es, eine Feuerschale an der Rezeption vom Campingplatz auszuleihen und am Strand ein Feuer zu entfachen, während die Sonne langsam im Meer versank. Diese Momente, in denen der Himmel in den schönsten Farben erstrahlte und das Feuer vor uns flackerte, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.